D-Tour: Deceuninck will Rot angreifen

Steimle: “Heute gilt nur Feuer frei und den anderen weh tun“

Von Joachim Logisch aus Erlangen

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Jannik Steimle (Deceuninck - Quick-Step)| Foto: Hennes Roth

29.08.2021  |  (rsn) - Obwohl Deceuninck – Quick-Step eine sehr starke Mannschaft um Mark Cavendish zur Deutschland Tour geschickt hat, haben die Belgier noch nichts Zählbares vorzuweisen. Deshalb hat das "Wolfspack" zum Abschluss das Motto, das Profi Jannik Steimle verriet: "Heute gilt nur Feuer frei und den anderen weh tun, damit wir noch mit etwas mit nach Hause nehmen können."

Der 25-jährige aus Weilheim an der Teck konnte während der ersten drei Etappen noch nicht zeigen, was in ihm steckt. "Gestern war es ein gutes Rennen, ich hatte aber leider nicht das Go zu gehen, weil wir für Cavendish gefahren sind. Nach dem Rennen ist man immer schlauer", erklärte er die Teamtaktik des dritten Tages.

Umso motivierter gehen Steimle & Co in die letzte Etappe.  "Wir haben ein starkes Team und noch drei Leute für die Gesamtwertung dabei. Am Ende wird für den gefahren, der die besten Beine hatund vorne dabei ist. Wir haben keinen Kapitän benannt", sagte er.

Joao Almeida (Platz 29), Steimle (20), Yves Lampaert (17) und auchh Cavendish (16) liegen mit jeweils 24 Sekunden Rückstand auf das Rote Trikot von Nils Politt (Bora – hansgrohe) noch auf Schlagdistanz im Kampf um den Rundfahrtsieg.

Allerdings wird Cavendish wohl keine Rolle spielen, ist es doch das Ziel von Deceuninck, das Peloton in den sechs kategorisierten Anstiegen zu zerlegen. "Es ist bergig mit bis zu 15 Prozent Steigung. Ich danke, da kann man den Unterschied machen. Auch das Wetter wird wieder eine Rolle spielen", sagte Steimle: "Wenn es für uns gut läuft, kommt vielleicht eine kleine Gruppe an, in der wir im Gesamtklassement noch etwas ausrichten können. Wenn nicht, haben wir alles probiert."

Dass es nicht einfach wird, ist ihm klar. Steimle: "Politt ist stark drauf, wer werden alles tun, ihn aus dem Trikot zu fahren. Allerdings mit Stärke und nicht mit unfairen Mitteln." Und falls es doch zum Massensprint kommt? Steimle: "Das ist die Aufgabe von Mark Cavendish. Er muss auf Pascal Ackermann aufpassen."

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