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14.07.2021 | (rsn) – Seit Jahren ist Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) die Nummer eins im Österreichischen Radsport. Auch wenn er mit seinem Teamkollegen Felix Großschartner mittlerweile einen ebenbürtigen Gegner hat, der auch in die Top Ten einer Grand Tour vorstoßen kann, so ist der 29-Jährige aus Mödling die Konstante, wenn es um Topergebnisse bei den großen Rennen geht. Zweimal beendete Konrad den Giro d’Italia in den Top Ten, einmal wurde er Dritter bei der Tour de Suisse, zweimal Siebter beim Flèche Wallonne und einmal Sechster bei der Clasica San Sebastian.
In dieser Liste fehlte aber noch ein großer Einzelsieg. Zweimal eroberte Konrad den heimischen Straßenmeistertitel, es waren seine bislang einzigen Profisiege. Das änderte sich 13. Juli 2021, als Konrad mit einem 36 Kilometer langen Solo die 16. Etappe der Tour de France gewinnen konnte. Damit wurde er der erst dritte Österreicher, der bei der Frankreich-Rundfahrt eine Etappe für sich entscheiden konnte.
"Genau dafür bin ich hergekommen. In den letzten Jahren war mein Fokus immer am Gesamtklassement und für dieses Jahr haben sich die Ambitionen geändert", erklärte Konrad. Und genau dieser Wechsel zu mehr Offensivpower, den er bereits beim Critérium du Dauphiné erstmals angesprochen hatte, machte aus ihm einen Etappensieger.
Oft war der Österreichische Straßenmeister im taktischen Spiel seiner Mannschaft eingeschnürt. Und das ausgerechnet wegen seiner vielfältigen Stärken: Konrad ist ein guter Zeitfahrer und starker Treter im Flachen, gilt aber auch als Spezialist für hügelige Klassiker und Etappenrennen. Er half bei den Sprints mit, unterstützte in der Gesamtwertung oder bei Eintagesrennen die Kapitäne und konnte als Klassementfahrer nur selten einen Antritt wagen, der nicht sofort von einem Kontrahenten gekontert worden wäre.
"Im letzten Jahr lag er beim Giro bis zur 18. Etappe nur eine Minute hinter dem späteren Gesamtsieger. Und trotzdem schrammte er dort zweimal nur knapp an einem Etappensieg vorbei", erinnert sich sein Trainer Helmut Dollinger und fügte an: "Hätte er damals schon eine so freie Rolle gehabt wie jetzt bei der Tour, wäre ihm schon letztes Jahr so richtig der Knopf aufgegangen." Der Tiroler sprach damit jene taktischen Voraussetzungen an, die es Konrad bei der Tour nun überhaupt erst erlaubten, auf Etappenjagd zu gehen.
Chance genutzt und Geschichte geschrieben
"Patrick war in den letzten Jahren immer der Fahrer, der ablieferte, wenn wir mit einer Doppelspitze in eine Grand Tour gingen. Auch sein Sturz zu Beginn dieser Tour wirkte sich langfristig positiv aus, weil er sich mehr schonen konnte und den entscheidenden Rückstand im Klassement hatte, dass er die Gruppen auch besetzen konnte", führte Dollinger weiter aus. Zum vierten Mal schon mischte Konrad bei der Tour 2021 bei den Ausreißern mit, schon das spricht für die gute Form des Österreichers.
"Am Dienstag hat er genau das gezeigt, was er kann und was ihn auszeichnet. Er hat ein sensationelles Rennverständnis und er hat aus den vergangenen Versuchen gelernt", so Dollinger. Ähnlich wie Matej Mohoric (Bahrain Victorious) oder Bauke Mollema (Trek – Segafredo) wagte der Niederösterreicher einen frühen Angriff auf den Etappensieg.
Als sowohl der Slowene als auch der Niederländer ihre Siege einfuhren, befand sich Konrad ebenfalls in der Ausreißergruppe, wollte mit seinem Angriff aber noch jeweils auf die letzte Schwierigkeit des Tages warten. Das gelang ihm nun auf der 16. Etappe. "Es ist was Besonderes, wenn du im Meistertrikot eine Etappe bei der Tour gewinnen kannst. Zum einen repräsentierst du ja dein Team, aber so auch dein Heimatland. Wir sind nicht das größte Land und jetzt bin ich einer von drei Fahrern, der eine Etappe gewinnen konnte. Das macht mich natürlich sehr stolz", freute sich Konrad über seinen Coup, den er auch seinem Mut zum Risiko zu verdanken hatte.
Nach Paris wartet der Direktflug nach Tokio
Schon direkt nach der Tour geht es für ihn zu den Olympischen Spielen, wo er gemeinsam mit Gregor Mühlberger (Movistar) und Hermann Pernsteiner (Bahrain – Victorious) ein starkes österreichisches Trio bilden wird: “Ich habe jetzt gezeigt, dass ich sicher auch in Tokio ein Topresultat abliefern kann, aber bis Paris habe ich aber noch einen Job zu erledigen.“ Denn in den nächsten Tagen gilt die Aufmerksamkeit wieder Kapitän Wilco Kelderman, der seinen sechsten Gesamtplatz mindestens verteidigen möchte.
Deswegen ist es eher unwahrscheinlich, dass man Konrad nochmals unter den Ausreißern findet. Sollte er sich allerdings nochmals rauswagen, so weiß seine Konkurrenz spätestens seit dem Sieg in Saint-Gaudens, dass man Konrad auf der Rechnung haben muss. Denn der Bora-Fahrer hat seine Wandlung mit dem Tagessieg nun abgeschlossen, er ist nicht nur ein starker Gesamtwertungsfahrer, sondern kann offensiv, stark und clever in Fluchtgruppen agieren. "Ich denke, spätestens seit dem Sieg ist er in seinem Traumjob angekommen", so Dollinger, der sich über den Erfolg seines Schützlings riesig freute.
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