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06.07.2021 | (rsn) - Trotz des Tour-Ausstiegs von Primoz Roglic nehmen Tony Martin und Jumbo - Visma mit Zuversicht die beiden letzten Wochen der Tour de France in Angriff. Zumal die Wunden des Sturzes vom ersten Tag “einigermaßen verheilt“ sind, wie der viermalige Zeitfahrweltmeister vor dem Start der 10. Etappe in Albertville sagte.
Obwohl mit Kapitän Roglic einer der Tour-Favoriten nicht mehr dabei ist, hat Jumbo - Visma noch eine Karte, die das niederländische Team im Klassement spielen kann: Der Debütant schlägt sich bisher ausgezeichnet und ging als Gesamtvierter in den ersten Ruhetag. "Im Prinzip hat sich für mich nichts verändert. Anstatt bei Primoz bin ich jetzt ein bisschen mehr bei Jonas“, erklärte Martin zu seinen Aufgaben für die nächsten Tage. "In erster Linie wollen wir Jonas gut ins Ziel bringen, ohne Zeit zu verlieren“, kündigte er für das zehnte Teilstück an, in dem er möglicherweise auch noch in der Sprintvorbereitung gebraucht wird. “Wout (Van Aert) wird auch noch versuchen, im Sprint sein Ding zu machen“, sagte der 36-Jährige mit Blick auf die Zielankunft in Valence.
Dagegen wird Vingegaard sich heute wie alle anderen Klassementfahrer auch im Feld verstecken können, um Kräfte für die weiteren Bergetappen sparen zu können. "Jonas hat keinen Druck vom Team und super performt in der ersten Woche. Jetzt ist er in Podiumsnähe. Natürlich wäre es ein Traum, wenn er ums Podium mitfährt“, lobte Martin den 23-jährigen Dänen, der die zweite dreiwöchige Rundfahrt seiner Karriere bestreitet und dem es dementsprechend an Erfahrung fehlt. “Aber wir wissen alle, dass eine Tour de France drei Wochen geht und viel passieren kann. Aber das ist jetzt unsere Zielstellung und so gehen wir rein.“
Martin selber wird sich zwar in erster Linie für seine Kapitäne Vingegaard und Van Aert ins Zeug legen, hat aber zumindest noch eine persönliche Ambition bei dieser Tour: “Für mich selbst versuche ich für den vorletzten Tag ein paar Körner zu sparen“, kündigte er mit Blick auf das zweite Einzelzeitfahren dieser Tour an, das über 30 flache Kilometer von Libourne nach Saint-Émilion führt.
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