Stimmen zur 6. Tour-Etappe

Bouhanni: “Dritter Sprint, drittes Podium - das ist gut“

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Nacer Bouhanni (Arkéa Samsic) | Foto: Cor Vos

01.07.2021  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 108. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie kurz nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Mark Cavendish (Deceuninck - Quick-Step / Etappensieger): "Es ist schön, hier wieder gewonnen zu haben. Wow! Jedes Mal waren die Ankünfte unterschiedlich, 2008 etwa ging es etwas bergauf. Ich kann es kaum glauben, zehn Jahre ist es her, dass ich hier zuletzt gewonnen habe. Schon etwas Besonderes."

Nacer Bouhanni (Arkéa Samsic / Dritter):"Es ist der dritte Sprint bei der Tour und zum dritten Mal stehe ich auf dem Podium. Das ist gut, aber natürlich hoffe ich, noch eine Etappe zu gewinnen. Im Feld gab es einen Sturz, da musste ich etwas Kraft aufbringen, um wieder vorzufahren. Im Finale gab es Rückenwind, der der als erstes angetreten ist, der war im Vorteil. Ich bin am Ende noch etwas aufgekommen, aber es war zu spät."

Peter Sagan (Bora - hansgrohe):"Ich habe immer noch ein paar Knieschmerzen, aber natürlich habe ich trotzdem alles gegeben. Es ist gut, dass wir heute keine Stürze hatten und alle sicher im Ziel sind. Morgen müssen wir abwarten, wie sich die Etappe entwickelt.“

Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix / Gelbes Trikot): "Am Anfang war es schwer, es ging eine gefährliche Gruppe, aber dann war es ok bis zum Ziel. Ich habe im Leadout alles getan, was ich konnte. Wir waren leider etwas weit hinten, haben dann den Zug aber wieder ganz gut hinbekommen. Aber Cavendish ist im Moment einfach der schnellere Mann. Wir werden es weiter probieren. Morgen wird es ein harter Kampf. Die Abstände sind nicht sehr groß, eine Klassementfahrer werden etwas probieren. Wir werden sehen, wie es läuft."

Roger Kluge (Lotto Soudal / Ausreißer):"Ich bin aktuell nicht in der Verfassung, in der ich sein wollte. Seite ein paar Tagen habe ich Probleme mit Gesäß. Ein Tag wie heute macht es dann nicht besser, deshalb musste ich mich auch stretchen. Ich hätte gerne eine größere Gruppe gehabt, am Ende waren wir nur zu Zweit. Als ich vorgefahren bin, ist mir keiner hinterhergegangen. Greg und ich wussten, dass wir keine zehn Minuten am Vorsprung bekommen würden, ein größerer Vorsprung als die zwei Minuten hätte uns sicher eine Extraportion Motivation gegeben. Wir haben versucht, clever zu fahren und Kraft für das Finale zu sparen. Am Ende haben wir alles rausgehauen und geschaut wie weit wir kommen. Am Ende hat es bis zwei Kilometer vor dem Ziel gereicht."

Greg Van Avermaet (AG2R Citroen / Kämpferischster Fahrer):"Es hat Spaß gemacht, heute in der Ausreißergruppe zu sein. Der Anfang der Etappe war recht hart, mit vielen tempofesten Fahrern, die es mit Attacken probierten. Als es klar war, dass das Feld solche Gruppen nicht ziehen lassen würde, habe ich entschieden, es alleine zu probieren. Außer Kluge kam dann auch keiner mehr. Wir haben gut zusammengearbeitet und natürlich versucht, es vor dem Feld ins Ziel zu schaffen. Es war letztlich keine dumme Idee, heute in die Fluchtgruppe zu gehen. Brent Van Moer hätte es vor zwei Tagen beinahe geschafft, das hat mich inspiriert, es selbst zu probieren. Das Gute ist auch, dass ich im es endlich im AG2R-Trikot aufs Podium geschafft habe. Ich hoffe, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein wird."

Wout Van Aert (Jumbo - Visma / Etappenachter):"Ich war in der Sprintvorbereitung zu weit hinten. Auf der Zielgeraden hatte ich keine Chance mehr nach vorn zu kommen. Ich war dann auch zu viel im Wind und musste noch ein paar mal bremsen, weil andere Fahrer Wellen fuhren. Morgen ist es eine sehr lange Etappe. Das könnte etwas für die Sprinter sein, aber die Mannschaften von Sagan, Colbrelli und Matthews werden vielleicht auch arbeiten, weil sie auf den weiteren Etappen nur noch wenige Chancen haben die echten Sprintern abzuhängen."

Max Walscheid (Qhubeka NextHash / Rang 13): "Ich habe außerhalb der Top Ten gefinished, es war also nicht zufriedenstellend. Auf der Zielgeraden lief es nicht optimal. Ich habe mich eigentlich sehr gut in die letzte Kurve reinpositioniert, aber mich dann etwas aus dem Windschatten drängen lassen. Und war dann zu weit hinten. Morgen versuche ich zumindest mental etwas zu regenerieren, körperlich werden die nächsten Tage nicht einfach. Mit den Beinen in den letzten Tagen bin ich zufrieden, in den Sprints hat es aber noch nicht gereicht, bei den besten dabei zu sein. Aber ich komme da langsam hin. Ich denke, es ist jetzt auch eher eine Frage der Übung. Aber es kommen ja noch ein paar Sprints. Ganz zufrieden mit meinem Timing bin ich noch nicht, auf den letzten 1 -2 Kilometern hakt es noch etwas. Ich habe keinen Leadout, habe aber trotzdem den Anspruch, es besser hinzubekommen."

Cees Bol (DSM / Sechster):"In den letzten Tagen lief das Positionieren recht gut. Heute haben wir einen kleinen Fehler gemacht, die Situation falsch eingeschätzt. Wir haben auf der linken Seite einfach keine Lücke gefunden. Dann sind wir wie in einer Waschmaschine durcheinander gewirbelt worden und haben uns verloren. Es lief nicht so wie gewünscht, am Ende war ich aber dennoch in einer guten Position, hatte dann aber nicht die Beine. Ich muss es einfach weiter probieren."

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