--> -->
01.07.2021 | (rsn) - In den vergangenen vier Jahren war Mark Cavendish (Deceuninck – Quick-Step) nicht nur bei der Tour de France ein Schatten seiner selbst. 30 Etappensiege hatte er 2016 auf seinem Konto und war drauf und dran, den Rekord von Eddy Merckx mit 34 Tageserfolgen einzustellen. Doch es folgten zwei Teilnahmen ohne Sieg, in den Jahren 2019 und 2020 war der Brite gar nicht erst am Start. Doch auf der 4. Etappe der 108. Frankreich-Rundfahrt meldete sich die “Manx Missile“ wieder zurück.
Cavendish zeigte es all seinen Konkurrenten und schoss in Fougères zu seinem 31. Sieg bei der Tour. Kurz nach dem Jubel brachen alle Dämme, Freudentränen liefen über sein Gesicht, alle Teamkollegen versammelten sich um den kleinen Sprinter. Der Ersatzmann von Sam Bennett hatte es allen gezeigt: Cavendish hat es doch noch drauf.
Stürze, Krankheiten und Selbstzweifel hatten ihn lange gequält. Vor acht Monaten wollte Cavendish sein Rad sogar an den Nagel hängen. Doch sein alter Chef Patrick Lefevere holte ihn zu Deceuninck - Quick-Step zurück und gab ihm nochmal eine Chance. Seit dem Jahresbeginn 2018 war Cavendish ohne Erfolg geblieben, bis er im April bei der Türkei-Rundfahrt gleich vier Tagessiege errang. Damit zog er in die Top Ten der ewigen Siegstatistik des Radsports ein. Hinter dem Hürther André Greipel (Israel Start-Up Nation) ist er der erfolgreichste der noch aktiven Profis.
"Ich hatte eine schwierige Zeit. Viele Leute haben mir den Rücken zugewendet. Ich war ein bisschen in einem Loch", schilderte der Engländer von der Isle of Man und fügte an: "Ich hoffe, dass meine Geschichte den Menschen Hoffnung gibt, die sich in einer ähnlichen Situation befinden." Ausgerechnet sein tiefster Moment, vor acht Monaten bei Gent-Wevelgem, war so etwas wie eine Wiedergeburt. Denn die Bilder des weinenden Cavendish gingen um die Welt und erreichten auch Lefevere, der für seine manchmal derbe Teamführung bekannt ist.
"Ich habe mir gesagt, ich habe nicht das Recht, ihn auf der Straße zurückzulassen. Nicht ihn, nicht Mark Cavendish", erklärte der Belgier zuletzt und führte aus: "Champions, die am Ende ihres Weges sind, haben diese emotionale Stärke, um sich davon zu überzeugen, dass es nicht vorbei ist." Nach der Absage von Bennett, zweimaliger Etappengewinner 2020 und Gewinner des Grünen Trikots, wurde für Cavendish plötzlich ein Platz im Tourkader frei. Er nutze die unverhoffte Gelegenheit mit dem Etappensieg und kann nun seine Jagd auf den Merckx-Rekord fortsetzen.
Eisel: "Der Sieg 2008 hat alle Türen für ihn geöffnet"
Auf dem sechsten Tagesabschnitt nämlich geht es ausgerechnet in jene Stadt, in der vor 13 Jahren seinen Siegeslauf startete – Chateauroux. In der malerischen Stadt im Loire-Tal gewann Cavendish damals die erste Touretappe seiner Karriere. "Das ist definitiv auf der Liste seiner Erfolge ein ganz großer gewesen. Ich weiß, dass sein erster, derjenige im Regenbogentrikot und zuletzt jener in Fougères zu den drei wichtigsten Seigen seiner Karriere zählen", schilderte Eurosport-Experte Bernhard Eisel gegenüber radsport-news.com. Der Österreicher war übrigens vor 13 Jahren einer seiner Teamkollegen bei der Tour de France.
"Jeder hat damals gewusst, wie stark und schnell er ist. Der Sieg in Chateauroux hat alle Türen für ihn geöffnet dann", erinnerte Eisel, der lange Zeit an der Seite des Briten fuhr und mit Cavendish bei der Tour durch erfolgreiche aber auch schwere Phasen ging.
"Mark redet nicht über Rekorde und ich möchte es eigentlich auch nicht tun. Aber viele Leute sind sich sicher, dass Mark noch heuer an der Marke von Eddy Merckx kratzen kann", fügte Eisel an. Zum vierten Mal besucht die Tour de France in ihrer Geschichte nun Chateauroux und die drei bisherigen Ankünfte gingen an die Topstars im Sprint. 1998 siegte der extrovertierte Mario Cipollini, zehn Jahre später war es Cavendish, der auch die letzte Ankunft 2011 für sich entscheiden konnte. Terrain also, das der Manxman mit Erfolgen verbindet.
(rsn) - Zu einer Geldstrafe von 1200 Euro wurde die Zuschauerin verurteilt, die mit dem Schild "Allez Opi – Omi" bei der vergangenen Tour de France einen Massensturz verursacht hatte. Ein Gericht in
(rsn) – Während am Donnerstag in Paris die Strecke der Tour de France 2022 vorgestellt wird, beginnt in Brest der Strafprozess gegen die junge Frau, die auf der 1. Etappe der diesjährigen Frankrei
(rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty - Gobert) ist seine erste Tour de France mit einem Kahnbeinbruch zu Ende gefahren, den er sich bereits bei einem Sturz auf der 1. Etappe zugezogen hatte.
(rsn) - Nach seinem Sturz zum Auftakt der Tour de France, bei dem er sich Frakturen in beiden Ellbogen zuzog, erholt sich Marc Soler nur langsam von den Folgen. “Ich trainiere schon seiteiniger Zeit
(rsn) - Vom Grand Départ am 26. Juni in Brest bis zum großen Finale am 18. Juli auf den Champs Élysées: Das Highlight-Video zur 108. Tour de France liefert einen Rückblick auf die 21 Etappen des
(rsn) - Tadej Pogacar und sein UAE Team Emirates sind die Großverdiener der 108. Tour de France. Nach seinen Galavorstellungen vor allem in der letzten der drei Wochen kommt der Titelverteidiger auf
(rsn) – Wie das kolumbianische Portal Mundo Ciclístico berichtet, hat sich Daniel Martinez mit dem Coronavirus infiziert und wird deshalb nicht wie vorgesehen am Olympischen Straßenrennen am 24.
(rsn) – Dave Brailsford, Gründer und Team-Manager von Ineos Grenadiers, hat in einem Interview mit der Tageszeitung The Guardian erklärt, dass ihn massive gesundheitliche Probleme zum Rücktritt
(rsn) – Zum dritten Mal stand Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) am Start der Tour de France. Mit seinem grandios herausgefahrenen Sieg auf der 16. Etappe von El Pas de la Casa nach Saint-Gaudens s
(rsn) - Obwohl sein Team Deceuninck - Quick-Step nochmals alles gab, konnte Mark Cavendish eine bis dahin für ihn perfekt verlaufene Tour de France nicht mit dem fünften Etappensieg krönen. Nachdem
(rsn) - Nach der 108. Tour de France ziehen wir Bilanz von den Vorstellungen der insgesamt zwölf deutschen Starter, von denen nach drei schweren Wochen acht in Paris das Ziel auf den Champs Élysée
(rsn) - In den Jahren 2015 und 2016 holte sich André Greipel zum Abschluss der Tour de France auf den Champs Élysées den jeweils letzten Etappensieg, 2017 musste er sich nur Dylan Groenewegen gesch
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Cian Uijtdebroeks hat sich bei der Tour de l`Ain zurückgemeldet. Mit seinem Erfolg bei der schweren Rundfahrt durch Frankreich, die ihm seine ersten beiden Profisiege bescherte, hat sich de
(rsn) – Das Resultat kommt nicht unbedingt überraschend, der Etappenverlauf schon eher. Mads Pedersen (Lidl – Trek) ist mit einem Sieg in die Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) gestartet. Dabei pokerte
(rsn) – Chiara Consonni (Canyon – Sram – zondacrypto) hat den Auftakt der Polen-Rundfahrt der Frauen (2.1) gewonnen. Rund um Zamosc nahe der Grenze zur Ukraine gewann die Italienerin den Massens
(rsn) – Mit nur 21 Jahren hat Louis Kitzki seine Karriere beendet. Am Montag verkündete das deutsche Nachwuchstalent in den Sozialen Medien seinen Rücktritt – und ließ dabei tief blicken. "Ohne
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(ran) - Die Cyclassics in Hamburg sind seit Jahren fester Bestandteil des WorldTour-Rennkalenders. Das meistens Ende August ausgetragene Rennen kommt den Sprintern entgegen, auch wenn im Finale mehrm
(rsn) – So langsam kommen sie alle aus der Deckung. Nachdem sich Dresden und Mitteldeutschland als Kandidat für den Grand Départ 2030 zuletzt nochmal etwas lauter ins Spiel gebracht haben, wird nu
(rsn) – Brandon McNulty (UAE – Emirates – XRG) feierte mit dem Gesamtsieg bei der Tour de Pologne (2. UWT) seinen ersten Rundfahrten-Sieg bei einem WorldTour-Rennen. Im Augenblick des Triumphs
(ran) - Während die Tour de Romandie der Männer seit Jahren fester Bestandteil des Kalenders ist, existiert die Tour de Romandie Féminin erst seit 2022. Radsport-news.com blickt auf die ersten Aus
(rsn) – Remco Evenepoel hat sich bislang noch nicht ausführlich zu seinem Wechsel von Soudal – Quick-Step zu Red Bull-Bora-hansgrohe geäußert. Der Doppel-Olympiasieger ging nach Abschluss des
(rsn) – Mauro Gianetti, der Teamchef von UAE – Emirates – XRG hat sich zum kommenden Rennkalender und zum Vuelta-Verzicht von Tadej Pogacar geäußert. Am Ende der Tour de Pologne sagte er gege