--> -->
29.06.2021 | (rsn) – Die ersten vier Tage der 108. Tour de France haben schon für einige Abstände zwischen den Favoriten auf den Gesamtsieg gesorgt. Doch die meisten gewonnenen oder verlorenen Sekunden im Kampf ums Gelbe Trikot entsprangen weniger sportlichen Antritten und physischen Schwächen, als vielmehr Glück und Pech bei Massenstürzen.
Lediglich Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix), Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und Wilco Kelderman (Bora – hansgrohe) an der Mur de Bretagne sowie Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) in Landerneau konnten sich auf sportliche Weise bislang um zwei bis acht Sekündchen von der Konkurrenz abheben.
Am Mittwoch wird sich das nun ändern. Zwischen Changé und Laval steht das 27 Kilometer lange erste von zwei Einzelzeitfahren dieser Frankreich-Rundfahrt auf dem Programm. Auf dem welligen Parcours mit drei, jeweils knapp zwei Kilometer langen Steigungen werden nicht unbedingt mehrere Minuten herauszuholen sein – eine einzelne Minute ist für starke Zeitfahrer aber durchaus drin.
Die besten Chancen, sich am Abend das Gelbe Trikot überstreifen zu dürfen, hat daher wohl Alaphilippe, dem nur acht Sekunden auf den aktuellen Gesamtführenden van der Poel fehlen.
"Es wird schwer für mich, da müssen wir realistisch sein", gab auch van der Poel zu. "Ich trainiere nicht viel auf ihm (dem Zeitfahrrad, d. Red.), werde aber alles geben, um das Trikot zu behalten."
Alaphilippe gewann 2019, als er lange Gelb trug, das Zeitfahren in Pau und bewies nun auch vor der 108. Tour de France wieder eine starke Form in der Spezialdisziplin. Bei der Tour de Suisse schlug ihn beim bergigen Zeitfahren rund um Andermatt nur Rigoberto Uran (EF Education – Nippo). Und auch im flachen Auftaktzeitfahren von Frauenfeld war er Fünfter.
Top-Favoriten: Van Aert für den Tagessieg und Alaphilippe für Gelb?
Neben dem Franzosen werden auch Wout Van Aert (Jumbo – Visma) gute Chancen auf den Tagessieg und das Maillot Jaune eingeräumt. Er ist momentan Gesamtvierter, mit 31 Sekunden Rückstand auf van der Poel. "Ich will mein bestmögliches Zeitfahren fahren, dann sehen wir, was herauskommt", hielt sich der Belgier allerdings noch zurück. In Pau, als Alaphilippe 2019 gewann, war er auf Bestzeitkurs, als er knapp zwei Kilometer vor dem Ziel an einem Absperrgitter hängenblieb und sich schwer verletzte.
"Ich liege eine halbe Minute hinter Mathieu. Aber es sind auch noch einige andere gute Fahrer in meinem Bereich", betonte Van Aert mit Blick auf den zeitgleichen Carapaz, den sieben Sekunden zurückliegenden Kelderman und den acht Sekunden hinter Van Aert platzierten Titelverteidiger Pogacar.
Für Roglic und Thomas geht es um Schadensbegrenzung
Spannend wird sein, wie sich die beiden am Montag gestürzten Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) und Primoz Roglic (Jumbo – Visma) schlagen, die 1:07 Minuten (Thomas) beziehungsweise 1:35 Minuten (Roglic) vom Gelben Trikot entfernt sind. Sie werden die Gesamtführung in Laval sicher nicht erobern, wären in Vollbesitz ihrer Kräfte aber auch Kandidaten auf den Tagessieg. So geht es nun wohl für beide eher um Schadensbegrenzung.
Apropos Tagessieg: In Abwesenheit von Weltmeister Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) und dem Franzosen Rémi Cavagna (Deceuninck – Quick-Step) sind zwei Schweizer heiße Kandidaten darauf: Europameister Stefan Küng (Groupama – FDJ) und Shootingstar Stefan Bissegger (EF Education – Nippo). Doch auch den Dänen Kasper Asgreen (Deceuninck – Quick-Step) sollte man im Auge behalten.
Deutsche Hoffnungsträger am Mittwoch
Die deutschen Fans dürfen auf einen starken Auftritt von Max Walscheid (Qhubeka – NextHash) hoffen, der beim Giro d'Italia Achter und Sechster in den Zeitfahren wurde. In Frankreich dürfte er aber auch mit einer Top-15-Platzierung zufrieden sein. In ähnliche Bereiche könnte auch Nils Politt (Bora – hansgrohe) vorstoßen.
Hinter dem zehnmaligen Deutschen Zeitfahrmeister Tony Martin (Jumbo – Visma) hingegen stehen zwei dicke Fragezeichen: Mit seiner Form vom Meisterschafts-Samstag vor zehn Tagen wäre er in Laval auch ein Mann für die Top 10 oder vielleicht sogar Top 5 gewesen. Dann aber kam der schwere Sturz zum Tour-Auftakt.
Nur Martin selbst weiß, wie sehr ihn die Verletzungen auf dem Zeitfahrrad am Mittwoch beeinträchtigen werden. Und auch nur Martin selbst weiß, ob er überhaupt voll auf Ergebnis fahren will, angesichts der zweieinhalb Wochen schwerer Helferdienste, die noch vor ihm liegen. In den vergangenen zwei Jahren entschied er sich bei Grand Tours im Dienst von Roglic meist eher dafür, die Zeitfahren locker anzugehen.
Zur Startliste des Zeitfahrens
(rsn) - Zu einer Geldstrafe von 1200 Euro wurde die Zuschauerin verurteilt, die mit dem Schild "Allez Opi – Omi" bei der vergangenen Tour de France einen Massensturz verursacht hatte. Ein Gericht in
(rsn) – Während am Donnerstag in Paris die Strecke der Tour de France 2022 vorgestellt wird, beginnt in Brest der Strafprozess gegen die junge Frau, die auf der 1. Etappe der diesjährigen Frankrei
(rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty - Gobert) ist seine erste Tour de France mit einem Kahnbeinbruch zu Ende gefahren, den er sich bereits bei einem Sturz auf der 1. Etappe zugezogen hatte.
(rsn) - Nach seinem Sturz zum Auftakt der Tour de France, bei dem er sich Frakturen in beiden Ellbogen zuzog, erholt sich Marc Soler nur langsam von den Folgen. “Ich trainiere schon seiteiniger Zeit
(rsn) - Vom Grand Départ am 26. Juni in Brest bis zum großen Finale am 18. Juli auf den Champs Élysées: Das Highlight-Video zur 108. Tour de France liefert einen Rückblick auf die 21 Etappen des
(rsn) - Tadej Pogacar und sein UAE Team Emirates sind die Großverdiener der 108. Tour de France. Nach seinen Galavorstellungen vor allem in der letzten der drei Wochen kommt der Titelverteidiger auf
(rsn) – Wie das kolumbianische Portal Mundo Ciclístico berichtet, hat sich Daniel Martinez mit dem Coronavirus infiziert und wird deshalb nicht wie vorgesehen am Olympischen Straßenrennen am 24.
(rsn) – Dave Brailsford, Gründer und Team-Manager von Ineos Grenadiers, hat in einem Interview mit der Tageszeitung The Guardian erklärt, dass ihn massive gesundheitliche Probleme zum Rücktritt
(rsn) – Zum dritten Mal stand Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) am Start der Tour de France. Mit seinem grandios herausgefahrenen Sieg auf der 16. Etappe von El Pas de la Casa nach Saint-Gaudens s
(rsn) - Obwohl sein Team Deceuninck - Quick-Step nochmals alles gab, konnte Mark Cavendish eine bis dahin für ihn perfekt verlaufene Tour de France nicht mit dem fünften Etappensieg krönen. Nachdem
(rsn) - Nach der 108. Tour de France ziehen wir Bilanz von den Vorstellungen der insgesamt zwölf deutschen Starter, von denen nach drei schweren Wochen acht in Paris das Ziel auf den Champs Élysée
(rsn) - In den Jahren 2015 und 2016 holte sich André Greipel zum Abschluss der Tour de France auf den Champs Élysées den jeweils letzten Etappensieg, 2017 musste er sich nur Dylan Groenewegen gesch
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch
(rsn) – Zum zweiten Giro d’Italia in seiner Geschichte tritt das Schweizer Team Tudor mit großen Ambitionen an. Die Augen sind vor allem auf Michael Storer gerichtet, der nach seinem Gesamtsieg b