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28.06.2021 | (rsn) - Bevor Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) an der Mur de Bretagne seine große Show abzog, war es ein anderer niederländischer Tour-Debütant, der für die spannendste Geschichte des zweiten Tages sorgte: Ide Schelling vom deutschen Team Bora – hansgrohe. Der 23-Jährige, der auf der 1. Etappe mit einem Solo das Bergtrikot errungen hatte, gab am Sonntag alles, um es zu verteidigen.
Am Ende des 183,5 Kilometer langen Teilstücks zwischen Perros-Guirec und der berüchtigten Mur de Bretagne gab er die Führung im Kletterklassement zwar ab. Tragen darf er das Kult-Leibchen mit den roten Punkten am Montag dennoch wieder. Denn der neue Besitzer des Trikots, van der Poel, trägt Gelb. Schelling wird ihn in Weiß-Rot vertreten.
Und mit seinen Auftritten am Wochenende hat der Niederländer seine Nominierung zur Frankreich-Rundfahrt bereits gerechtfertigt, die nach der Ausbootung von Pascal Ackermann von einigen kritisch gesehen worden war.
"Ich hoffte am Ende nur noch, dass Alaphilippe nicht zu viele Punkte holt, weil er schon zwei vom Samstag hatte", schilderte Schelling seine Gedanken am Ende der 2. Etappe. Alaphilippe ging dann zwar leer aus, doch mit van der Poels Coup hatte niemand gerechnet.
Der viermalige Cross-Weltmeister holte sich sowohl den Bergpreis bei der ersten Zielpassage 15 Kilometer vor Schluss und dann auch den Etappensieg, so dass er vier Zähler sammelte und plötzlich punktgleich mit Schelling war. Wegen des Gewinns der beiden höherkarätigen Bergwertungen ist van der Poel nun der rechtmäßige Träger des Bergtrikots.
Schelling will weiterkämpfen
Doch Schelling erklärte nach der Etappe: "Es ist nicht vorbei! Ich werde weiterkämpfen!" Schon vor dem Grand Départ hatte der Niederländer ein Auge auf das Bergtrikot geworfen, und Sportdirektor Enrico Poitschke gab am Samstag Grünes Licht: Schelling durfte es versuchen und kämpfte am Auftaktwochenende wie ein Löwe um das Gepunktete Trikot.
Erst startete er auf der 1. Etappe 80 Kilometer vor dem Ziel ein Solo, um sich noch eine Bergwertung und damit die Führung in diesem Klassement zu sichern. Und dann gab er auf der 2. Etappe in der Anfangsphase alles, um erneut in die Spitzengruppe zu gelangen – obwohl im Hauptfeld scheinbar einige etwas dagegen hatten, und ihn mehrfach zurückholten.
"Mein Plan war natürlich, wieder in die Gruppe zu gehen. Am Ende hat es geklappt, auch wenn es ein ganz schöner Kampf war, hineinzukommen. Aber ich habe mein Bestes gegeben und habe es geschafft", erzählte Schelling nach der Etappe. "Leider ging dann der erste Bergpreis trotzdem an Herrn Perez, was ein bisschen scheiße war. Denn ich wollte den Punkt natürlich."
Packendes Duell mit Perez
Nach 75 Kilometern hatte Perez in der Bergwertung mit Schelling gleichgezogen. Beim Stand von 3:3 und kam es auf die zweite Bergwertung des Tages an der Cote de Pordic bei Kilometer 103 an. Perez und Schelling setzten sich von ihren Begleitern ab und der Bora-Profi startete 300 Meter vor der Linie einen langen Sprint. Für einen Moment sah sein französischer Widersacher stärker aus, doch am Ende kam Schelling doch noch auf und schob sich vorbei, um regelrecht jubelnd den nächsten Bergpunkt einzusammeln und auf 4:3 zu erhöhen.
"Das war ein echt harter Mann-gegen-Mann-Sprint und ich war sehr froh, ihn geradeso zu gewonnen zu haben", so Schelling später erleichtert. "Es war ein wirklich langer, schmerzhafter Sprint. Aber ich habe es geradeso geschafft. Und dann habe ich versucht, es clever zu machen: Ich habe andere attackieren lassen, damit sie die weiteren Punkte wegnehmen."
Vor dem dritten Bergpreis, an dem Perez nochmals hätte ausgleichen können, setzten sich Edward Theuns (Trek – Segafredo) und Jeremy Cabot (TotalEnergies) ab. Theuns holte den Bergpunkt und Schelling konnte sich fast schon sicher fühlen im Bergtrikot – zumal der Belgier dann vor der ersten Passage der Mur de Bretagne vom Peloton geschluckt wurde und somit ebenfalls nicht mehr gleichziehen konnte.
Sind am Montag aller guten Dinge 3?
Dass dann van der Poel seinen Coup mit zwei Attacken bei beiden Mur-Passagen landen würde, damit war nicht zu rechnen. So verlor Schelling die Führung in der Bergwertung zwar, doch das Trikot behielt er – wenn auch stellvertretend - auch für Montag.
Dann warten noch einmal zwei Bergwertungen der 4. Kategorie. Schelling sollte es daher noch einmal versuchen, in die Ausreißergruppe zu kommen und einen Punkt zu erobern. Dann nämlich wäre er auch wieder Spitzenreiter der Bergwertung, würde die damit verbundenen Prämien einstreichen und das auch am Dienstag und Mittwoch automatisch nochmal tun.
Denn die 4. Etappe sowie das Zeitfahren der 5. Etappe kommen ohne Bergwertung aus. Erst auf Etappe 6 gibt es wieder einen Bergpunkt zu ergattern.
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