--> -->
27.06.2021 | (rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) saß vor der Siegerehrung zusammengekauert auf dem Stuhl, das Gesicht in den Händen vergraben, und weinte hemmungslos. Er hatte durch den Sieg auf der 2. Etappe der 108. Tour de Francedas Gelbe Trikot gewonnen, etwas, was seinem berühmten Großvater Raymond Poulidor nie gelungen war. Die Erinnerung daran ließ augenscheinlich alle Dämme brechen. Auf atemberaubende Weise schrieb der 26-jährige Niederländer die Geschichte seiner erfolgreichen Radsportfamilie fort.
"Bei meiner ersten Tour dieses besondere Trikot zu tragen, ist sehr speziell. Es wäre schön gewesen, diesen Moment mit meinem Großvater zu teilen und ein gemeinsames Foto mit ihm zu haben. Es ist hart, dass er nicht hier ist", erklärte van der Poel in der Siegerpressekonferenz seinen Gefühlsausbruch. Poulidor war seinerzeit der beliebteste Sportler Frankreichs: der "ewige Zweite", der dreimal Zweiter der Tour war, sie aber nie gewann. Er trug auch nie das Gelbe Trikot als Spitzenreiter.
Das gelang nun seinem Enkel! "Mir fehlen die Worte, ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich habe etwas gepokert", erklärte "MVP", warum er plötzlich schon bei der ersten Passage der Mur loslegte, als ginge es im den Tagessieg. "Ich habe da schon alles rausgehauen, da ich die Bonussekunden brauchte, wenn ich (später) eine Chance auf Gelb haben wollte." Er wusste, dass er wohl nur noch diese eine Chance auf den Spitzenplatz der Tour hatte, da ab morgen andere Fertigkeiten gefragt sind. "Unglaublich, dass es geklappt hat", konnte er es selbst kaum glauben, dass er der neue Führende der Tour de France ist.
Schon zum Auftakt standen Etappensieg und Gelb auf seiner Agenda. Doch auf der 1. Etappe ging sein Plan ging nicht auf. Van der Poel: "Gestern war noch schwerer, jeder war deshalb nicht mehr so frisch im Finale. Die Mur war zwar härter, aber es war leichter, sich hier zu positionieren. Außerdem fühlten sich heute meine Beine besser an."
Van der Poel bis zum Zeitfahren in Gelb?
Mit der Eroberung des Gelben Trikots zog er mit seinem Vater Adrie van der Poel, Poulidors Schwiegersohn gleich, der 1984 für einen Tag das Gelbe Trikot eroberte. Diese Bestmarke will der Filius gleich morgen knacken. "Realistisch ist, dass ich es bis zum Zeitfahren behalte. Aber nicht länger", meinte van der Poel, der sich auf den beiden kommenden Flachetappen sicher nicht abhängen lassen wird.
Van der Poel weiß, dass er keine Chance hat, gegen die Zeitfahr- und Bergspezialisten diese Tour de France zu gewinnen, trotzdem will er die große Schleife zu Ende fahren. "Es ist meine erste Tour. Wenn es möglich ist und nicht meine Olympiapläne beeinflusst, dann würde ich gerne bis nach Paris fahren", beteuerte er.
Der Versuchung, um das Grüne Trikot zu kämpfen, wird er nicht erliegen, da er sein nächsts Ziel die Olympischen Spiele von Tokio sein werden: "Um Grün zu kämpfen, ist mir zu schwer, jeden Tag versuchen, Punkte zu holen und ganz tief zu gehen. Wenn ich mir aber meine Etappen aussuche und in einer guten Form bin, dann kann ich direkt von Paris nach Tokio reisen", sagte van der Poel.
Dort will er mit dem Mountainbike um Gold kämpfen! Es wäre der erste Olympiasieg der Familie!
(rsn) - Zu einer Geldstrafe von 1200 Euro wurde die Zuschauerin verurteilt, die mit dem Schild "Allez Opi – Omi" bei der vergangenen Tour de France einen Massensturz verursacht hatte. Ein Gericht in
(rsn) – Während am Donnerstag in Paris die Strecke der Tour de France 2022 vorgestellt wird, beginnt in Brest der Strafprozess gegen die junge Frau, die auf der 1. Etappe der diesjährigen Frankrei
(rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty - Gobert) ist seine erste Tour de France mit einem Kahnbeinbruch zu Ende gefahren, den er sich bereits bei einem Sturz auf der 1. Etappe zugezogen hatte.
(rsn) - Nach seinem Sturz zum Auftakt der Tour de France, bei dem er sich Frakturen in beiden Ellbogen zuzog, erholt sich Marc Soler nur langsam von den Folgen. “Ich trainiere schon seiteiniger Zeit
(rsn) - Vom Grand Départ am 26. Juni in Brest bis zum großen Finale am 18. Juli auf den Champs Élysées: Das Highlight-Video zur 108. Tour de France liefert einen Rückblick auf die 21 Etappen des
(rsn) - Tadej Pogacar und sein UAE Team Emirates sind die Großverdiener der 108. Tour de France. Nach seinen Galavorstellungen vor allem in der letzten der drei Wochen kommt der Titelverteidiger auf
(rsn) – Wie das kolumbianische Portal Mundo Ciclístico berichtet, hat sich Daniel Martinez mit dem Coronavirus infiziert und wird deshalb nicht wie vorgesehen am Olympischen Straßenrennen am 24.
(rsn) – Dave Brailsford, Gründer und Team-Manager von Ineos Grenadiers, hat in einem Interview mit der Tageszeitung The Guardian erklärt, dass ihn massive gesundheitliche Probleme zum Rücktritt
(rsn) – Zum dritten Mal stand Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) am Start der Tour de France. Mit seinem grandios herausgefahrenen Sieg auf der 16. Etappe von El Pas de la Casa nach Saint-Gaudens s
(rsn) - Obwohl sein Team Deceuninck - Quick-Step nochmals alles gab, konnte Mark Cavendish eine bis dahin für ihn perfekt verlaufene Tour de France nicht mit dem fünften Etappensieg krönen. Nachdem
(rsn) - Nach der 108. Tour de France ziehen wir Bilanz von den Vorstellungen der insgesamt zwölf deutschen Starter, von denen nach drei schweren Wochen acht in Paris das Ziel auf den Champs Élysée
(rsn) - In den Jahren 2015 und 2016 holte sich André Greipel zum Abschluss der Tour de France auf den Champs Élysées den jeweils letzten Etappensieg, 2017 musste er sich nur Dylan Groenewegen gesch
(rsn) – Die Platzziffern waren dieselben, wie am Vortag in Hautacam. Doch das Auftreten und die Stimmung von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unterschieden sich nach der zweiten Niederlage
(rsn) - An den beiden Ruhetagen der Tour de France zwischen den 21 Etappen nehmen die Profis raus. Sie genießen die Tage mit der Familie – falls angereist - Massagen, viel Schlaf, den einen oder an
(rsn) – Als sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die bis zu 16 Prozent steilen letzten Meter auf der Startbahn des Altiports von Peyragudes hinaufquälte, kam es zur Demütigung: Der zwei Mi
(rsn) - Die Tour de France macht zum Finale der Pyrenäen-Trilogie den fast schon obligatorischen Besuch in Pau, wo die 14. Etappe startet. Von dort geht es auf 183 Kilometern nach Luchon-Superbagnèr
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Bei Red Bull sind sie ruhig geblieben. Zeitverluste an den ersten Tagen? Egal. Hauptsache nicht gestürzt. Rang acht und neun nach zehn Etappen, dreieinhalb Minuten hinter dem Gelben Trikot
(rsn) - Zeitfahren sind Technikschlachten. Bergzeitfahren umso mehr. Denn es gilt, auch konfligierende Variablen in eine gute Balance zu bringen. Eine ziemlich harte Herausforderung in dieser Hinsicht
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat auch im Bergzeitfahren der Tour de France die Konkurrenz düpiert. Der Weltmeister entschied im Gelben Trkot die 13. Etappe über 10,9 Kilometer
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) – Mit seinem vierten Etappensieg hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Führung im Gesamtklassement der Tour de France weiter ausgebaut. Der Weltmeister war nach 10,9 Kilometern v
(rsn) – Der Lack ist ab bei Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) – allerdings nur an seinem Rad, mit dem er das 10,9 Kilometer lange Bergzeitfahren auf der 13. Etappe der Tour de France von Lo
(rsn) – Während für seinen Teamkollegen Georg Zimmermann nach dem Sturz auf der 9. Etappe die 112. Frankreich-Rundfahrt bereits beendet ist, kämpft sich der schon tags zuvor zu Fall gekommene Jon