108. Tour de France - Die Chancen der Sprinter

Ewan der Schnellste, Sagan der Beständigste?

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Ewan der Schnellste, Sagan der Beständigste?"
Sprintfinale bei der Tour 2020 | Foto: Cor Vos

22.06.2021  |  (rsn) - Bei der 108. Tour de France wird eine ganze Reihe von Profis um Sprintsiege und Punkte für das Grüne Trikot kämpfen. Wir stellen die aussichtsreichsten Kandidaten vor und bewerten ihre Chancen.-

Arnaud Démare (Groupama – FDJ)
Teilnahmen: 4 - Etappensiege: 2  - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Platz 3

Mit acht Saisonsiegen ist der Franzose der erfolgreichste Sprinter im Tour-Peloton. Allerdings fuhr Démare seine Erfolge ausschließlich bei kleineren Rennen ein. Mit insgesamt vier Etappensiegen bei der Boucles de la Mayenne - wo er auch die Gesamtwertung für sich entschied - und der Route d`Occitanie präsentierte sich der 29-Jährige zuletzt in starker Verfassung. Der routinierte Italiener Jacopo Guarnieri wird Démare in den Flachsprints als Anfahrer eine wichtige Unterstützung sein. Der Groupama-Kapitän hat sich zwar auf hügeligem Terrain verbessert, allerdings wird es Démare schwer fallen, hier gegen kletterstarke Sprinter wie Peter Sagan (Bora - hansgrohe) zu bestehen.

Chance auf Etappensieg: 95 %
Chance auf Grünes Trikot: 65 %

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Caleb Ewan (Lotto Soudal)
Teilnahmen: 2 - Etappensiege: 5 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Platz 2

Zwar hat der Australier mit seinen fünf Siegen derzeit drei weniger vorzuweisen als Démare. Doch zwei Etappenerfolge beim Giro d'Italia, einer bei der UAE Tour und zuletzt zwei bei der Belgien-Rundfahrt sind deutliche höhrer zu werten. Von Thomas De Gendt über Roger Kluge bis hin zu Jasper De Buyst wird sich das komplette Lotto-Soudal-Team in Ewans Dienste stellen. Bei den Sprintankünften wird der 26-Jährige in seiner derzeitigen Verfassung nur schwer zu schlagen sein. Bei seinen bisherigen beiden Tour-Teilnahmen gelangen Ewan insgesamt fünf Etappensiege, alles andere als eine weitere Verbesserung dieser Bilanz wäre eine große Überraschung. Da der kleine Sprinter zuletzt auch seine Kletterqualitäten verbessern konnte, ist er nach der Absage von Sam Bennett IDeceuninck - Quick-Step) auch ein heißer Kandidat für das Grüne Trikot

Chance auf Etappensieg: 100 %
Chance auf Grünes Trikot: 85 %

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Mark Cavendish (Deceuninck – Quick-Step)
Teilnahmen: 12 - Etappensiege: 30 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Platz 1

Der Brite ist mit seinen 36 Jahren einer der erfahrenste Sprinter im Tour-Peloton und hat mit 30 Etappensiegen so viele wie keiner seiner Konkurrenten eingesammtl. Nach zwei erfolglosen Jahren bei Bahrain Victorious ist Cavendish nach seiner Rückkehr zu Deceuninck – Quick-Step wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt und erhält nun durch die verletzungsbedingte Absage von  Sam Bennett die Chance, sich noch einmal auf der ganz großen Bühne zu präsentieren. Bei der Jagd nach einem 31. Etappensieg kann er mit Michael Morkov auf den wohl besten Anfahrer im Peloton vertrauen. Der Sieg auf der Schlussetappe der Belgien-Rundfahrt gegen starke Konkurrenten wie Tim Merlier, Pascal Ackermann und Dylan Groenewegen dürfte ihm weiteres Selbstvertrauen geben.

Chance auf Etappensieg: 80 %
Chance auf Grünes Trikot: 10 %

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Peter Sagan (Bora – hansgrohe)
Teilnahmen: 9 - Etappensiege: 12 Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Platz 1 (7 Mal)

Nachdem er siebenmal das Grüne Trikot gewann – 2017 wurde er wegen eines irregulären Sprints disqualifiziert – musste Sagan im vergangenen Jahr bei der Tour seine erste Niederlage in der Punktewertung einstecken. Diesmal stehen  die Chancen auf ein achtes Maillot Vert nicht schlecht, und auch ein 13. Tour-Etappensieg scheint durchaus möglich. Beste Chancen hat Sagan auf hügeligem Terrain, wogegen es im Flachsprint schnellere Männer im Tour-Peloton gibt. Dafür wird der 31-jährige Slowake auf den schweren Etappen entweder beim Zwischensprint oder sogar im Ziel mehr Punkte sammeln als die Konkurrenten. Nach einem etwas schwächeren Jahr 2020 und einem  schwierigen Saisonstart  - Sagan infizierte sich mit Corona udn fiel einige Wochen aus -, kam der dreimalige Weltmeister zuletzt immer besser in Schwung und gewann bereits beim Giro d`Italia eine Etappe und auch die Punktewertung. Dass für ihn nur wenig Sprintunterstützung vorgesehen ist, dürfte  kein Problem sein. Sagan genügt es, wenn Daniel Oss ihn in Position fährt, den Rest kann er allein erledigen.

Chance auf Etappensieg: 90 %
Chance auf Grünes Trikot: 90 %

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Michael Matthews (Bike Exchange)
Teilnahmen: 5 -  Etappensiege: 3 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Platz 1

Bisher hat sich für den Australier die Rückkehr in die Heimat noch nicht ausgezahlt. Zwar zeigte Matthews vor allem in den anspruchsvollen Rennen überzeugende Leistungen, die aber noch nicht mit einem Sieg belohnt wurden. Zwei dritte Etappenplätze bei Paris – Nizza waren seine bisher besten Resultate. Als Etappenvierter bei der Tour de Suisse zeigte der 30-Jährige zuletzt, dass er seine Endgeschwindigkeit nicht eingebüßt hat. Seine Stärken hat "Bling“ vor allem in topgrafisch und technisch schweren Finals, wogegen er in den Massensprints chancenlos sein dürfte. Vielleicht könnte dann sogar Luka Mezgec als zweiter endschneller Mann im BikeExchange-Aufgebot seine Chance bekommen. Ein solches Job-Sharing würde allerdings Matthews' Aussichten auf ein zweites Grünes Trikot deutlich schmälern.

Chance auf Etappensieg: 35 %
Chance auf Grünes Trikot: 40 %

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Wout Van Aert (Jumbo – Visma)
Teilnahmen: 2 - Etappensiege: 3 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: 5

Schnell in den Sprints, ob im Flachen oder auf hügeligem Terrain, ein überragender Zeitfahrer und dazu auch noch stark am Berg. Mit diesen Eigenschaften wäre der Belgier erster Anwärter auf das Grüne Trikot und eine Reihe von Etappensiegen. Van Aert kann tatsächlich auf jeder Etappe Punkte einsammeln. Dazu zeigte der 26-Jährige mit seinem Sieg bei den Belgischen Straßenmeisterschaften, dass er seine Blindarm-Operation im Mai bestens überstanden hat. Als Fragezeichen bleibt zwar, wie viele Kräfte Van Aert bei der Unterstützung von Tour-Favorit Primoz Roglic lassen wird. In der Vergangenheit zeigte er aber bereits, dass ihn die Doppelbelastung nicht überforderte.

Chance auf Etappensieg: 100 %
Chance auf Grünes Trikot: 90 %

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Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious)
Teilnahmen: 4 - Etappensiege: 0 - Bestes Ergebnis Rang 2 Bestes Ergebnis Grün: 4

Der Italiener ist der Sprint-Aufsteiger dieser Saison. Bisher schien der 31-Jährige eher ein Abo auf Podiumsplätze denn auf Siege zu besitzen. Das änderte sich jedoch zuletzt. Colbrelli fuhr gleich gleich drei hochwertige Siege bei der Tour de Romandie, dem Criterium du Dauphiné und zuletzt bei den Italienischen Straßenmeisterschaften ein. Bisher fühlte er sich auf Klassikerterrain wohl und konnte auch ordentlich klettern. Da er nun offenbar auchh noch an Endgeschwindigkeit dazugewonnen hat, steigern sich Colbrellis Chancen sowohl auf einen ersten Tour-Etappensieg als auch auf ein erstes Grünes Trikot.

Chance auf Etappensieg: 85 %
Chance auf Grünes Trikot: 85 %

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Tim Merlier (Alpecin – Fenix)
Teilnahmen: 0
Unter den Topsprintern ist der Belgier der einzige Debütant bei dieser Tour. Der 28-Jährige lieferte beim Giro d`Italia ein perfektes GrandTour-Debüt ab, als er die 2. Etappe für sich entschied. Gut möglich, dass dem Sraßen- und Cross-Spezialisten in Frankreich sein siebter Saisonsieg gelingt. Zur nötigen Endgeschwindigkeit und der passenden Form kommt noch ein sprintstarkes Team. Allerdings bleibt die Frage, wie bei Alpecin - Fenix die Rollenverteilung zwischen Merlier, Jasper Philipsen und Mathieu van der Poel aussehen wird. Da alle drei im Verlauf der Rundfahrt ihre Chance bekommen sollen, dürfte das Grüne Trikot kein Thema sein.

Chance auf Etappensieg: 90 %
Chance auf Grünes Trikot: 5 %

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Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix)
Teilnahmen: 1 - Etappensiege: 0 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: 0

Mit dem 23-jährigen Belgier hat Alpecin – Fenix einen weiteren schnellen Mann für die Massensprints dabei. Hier wird Philipsen seinem Teamkollegen Merlier zwar zunächst den Vortritt lassen müssen, dafür könnte seine Stunde in der zweiten Tourhälfte liegem wenn Merlier und Mathieu van der Poel nicht mehr mit von der Partie sein sollten. Seine Fähigkeiten stellte Philipsen bei seinen fünf Saisonsiegen bereits unter Beweis, vor allem beim Sprinterklassiker Scheldeprijs. Seinen ersten Grand-Tour-Etappensieg verbuchte er übrigens schon 2020, als er ein Teilstück der Vuelta gewann.

Chance auf Etappensieg: 60 %
Chance auf Grünes Trikot: 5 %

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Bryan Coquard (B&B Hotels)
Teilnahmen: 4 - Etappensiege: 0 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Rang 3

Gleich 16 Mal fuhr der Franzose in dieser Saison in die Top Ten, ein Sieg gelang Coquard aber nicht. Das spiegelt die Karriere des mittlerweile 29-Jährigen wieder: (Fast) immer vorne dabei, aber zum Sieg reicht es nur selten, und wenn, dann bei kleineren Rennen. Mut wird Coquard sicherlich sein Auftritt bei der Belgien-Rundfahrt machen, wo er hinter Caleb Ewan einen zweiten Etappenrang belegte - sein bestes Saisonresultat übrigens. Dank der Kombination aus Stärke am Berg und hoher Endgeschwindigkeit im Flachen, dürften für den Franzosen auch bei der Tour wieder einige Top-Ten-Ergebnisse herausspringen. Und auch für ein ordentliches Endergebnis in der Punktewertung sollte es reichen.

Chance auf Etappensieg: 40 %
Chance auf Grünes Trikot: 65 %

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Nacer Bouhanni (Arkéa Samsic)
Teilnahmen: 3 - Etappensiege: 0 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Rang 13

Das Enfant Terrible unter den Sprintern sorgte im Frühjahr wieder einmal für Schlagzeilen, weil er nach einem irregulären Sprint eine einmonatige Sperre absitzen musste. Sportlich gesehen lief es zuletzt mit einem fünften Etappenrang bei der Belgien-Rundfahrt ordentlich. Sollte Bouhanni bei der Tour seine Emotionen in positive Energie umwandeln können, sind Ergebnisse zwischen drei und fünf möglich. Zu einem Sieg dürfte es jedoch nicht reichen und für eine gute Platzierung im Kampf um das Grüne Trikot mangelt es Bouhanni an Kletterfähigkeiten.

Chance auf Etappensieg: 30 %
Chance auf Grünes Trikot: 5 %

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Cees Bol (DSM)
Teilnahmen: 2 - Etappensiege: 0 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Rang 22

Im Vorjahr war der Niederländer mehrmals nahe dran an einem Etappensieg. In der aktuellen Saison konnte Bol zwar den Auftakt bei Paris – Nizza gewinnen und seinem Team den bisher einzigen Sieg sichern. Doch ansonsten lief beim Sprinter auch aus gesundheitlichen Gründen nur wenig zusammen. Bei der Belgien-Rundfahrt blieb der 25-Jährige ebenfalls blass. Ob Bol rechtzeitig aus seinem Leistungstief herausfinden wird?

Chance auf Etappensieg: 25 %
Chance auf Grünes Trikot: 5 %

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André Greipel (Israel Start-Up Nation)
Teilnahmen: 10 - Etappensiege: 11 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Rang 2

Die Enttäuschung über die kurzfristige Ausbootung aus dem Giro-Aufgebot  wandelte der Hürther offenbar in viel positive Energie um. Greipel gelangen im Mai bei der Mallorca Challenge und der Andalusien-Rundfahrt binnen weniger Tage gleich zwei Siege, nachdem er zuvor über 850 Tage auf ein Erfolgserlebnis hatte warten müssen. Diese Leistungen bewogen die Teamleitung dazu, den 38-Jährigen mit zur Tour zu nehmen. Bei seinem Unterfangen, einen zwölften Etappensieg einzufahren, kann Greipel auf seinen Anfahrer Rick Zabel bauen. Angesichts der starken Konkurrenz dürfte aber schond das Tagespodium ein Erfolg für den Routinier sein. Den Traum von seinem ersten Grünen Trikot wird sich Greipel bei seiner möglicherweise letzten Frankreich-Rundfahrt ebenfalls wohl nicht erfüllen können.

Chance auf Etappensieg: 30 % Chance
Chance auf Grünes Trikot: 20 %

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Max Walscheid (Qhubeka Assos)
Teilnahmen: 1 - Etappensiege: 0 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Rang 67

Seine erste Tour de France bestritt der Heidelberger im letzten Jahr als Anfahrer von Giacomo Nizzolo und konnte nach dessen Ausstieg selbst noch einen zehnten Platz erzielen. Diesmal bekommt der 1,99 Meter große Walscheid in den Sprints freie Fahrt. Für einen Etappensieg in einem Sprint Royal kommt er nicht in Frage - nicht nur, weil er sich zuletzt mehr auf die Zeitfahren konzentrierte. Vielmehr tat sich Walscheid in den Sprints oft mit der Positionierung schwer. Das dürfte sich ohne Anfahrer in den Sprintfinals der Tour als Problem herausstellen. Dennoch sollte der 28-Jährige zumindest um Positionen in den Top Ten kämpfen.

Chance auf Etappensieg: 15 % Chance
Chance auf Grünes Trikot: 5 %

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Christophe Laporte (Cofidis)
Teilnahmen: 6 -  Etappensiege: 0 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Rang 11

Der Teamkollege von Simon Geschke ist eine weitere französische Sprinthoffnung. Laporte ist zwar nicht ganz so stark wie Démare einzuschätzen, bewegt sich aber mindestens auf Augenhöhe mit Bouhanni und Coquard. Im Februar fuhr der 28-Jährige einen Etappensieg beim Etoile de Besseges ein. Fast mehr wert sind aber die Podiumsplätze bei Paris – Nizza, Dwars door Vlaanderen und sein zweiter Saisonsieg beim Circuit de Wallonie sein. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Laporte klassikererprobt ist und gut über die Hügel kommt. So könnte er auf anspruchsvollen Etappen zum Zug kommen, während in es ihm bei den Flachsprints etwas an Endgeschwindigkeit fehlt. 

Chance auf Etappensieg: 35 %
Chance auf Grünes Trikot: 20 %

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Alex Aranburu (Astana – Premier Tech)
Teilnahmen: 0

Vor allem in den anspruchsvollen Finals muss man den Tour-Debütanten auf dem Zettel haben. Aranburu gewann in diesem Jahr eine Sprintankunft bei der Baskenland-Rundfahrt und wurde beim Critérium du Dauphiné in einem Massensprint Zweiter. Dazu kommen eine Reihe von starken Resultaten bei Klassikern wie Rang sieben bei Mailand – Sanremo oder Platz elf beim Amstel Gold Race. Bei der Tour wird der 25-jährige Spanier nicht zu den ersten Anwärtern auf einen Etappensieg zählen, aber ein Podestplatz wäre möglich.

Chance auf Etappensieg: 25 %
Chance auf Grünes Trikot: 5 %

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Mads Pedersen (Trek – Segafredo)
Teilnahmen: 1 - Etappensiege: 0 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Rang 17

An guten Tagen zählt der Däne zu den schnellsten Männern im Feld. Allerdings kann Pedersen sein Potenzial nicht immer abrufen. In diesem Jahr etwa glänzte er in der ersten Saisonhälfte mit seinem Sieg bei Kuurne-Brüssel-Kuurne und zwei Podiumsplätzen bei Paris-Nizza. Danach allerdings folgte viel Leerlauf, ein dritter Etappenrang bei der Andalusien-Rundfahrt war die einzig weitere Podiumsplatzierung. Nicht förderlich war zudem der Sturz beim Critérium du Dauphiné, wo Pedersen sich eine Gehirnerschütterung zuzog. Um bei der Tour erfolgreich zu sein, bedarf es einer Punktlandung. Dazu hat der 25-Jährige mit  Jasper Stuyven und Edward Theuns Sprinterkonkurrenz im eigenen Team. 

Chance Etappensieg: 25 %
Chance Grünes Trikot: 0 %

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Magnus Cort (EF Education – Nippo)
Teilnahmen: 2 - Etappensiege: 1 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: Rang 36

Der Däne konnte 2018 bereits einen Etappensieg erringen, damals aber als Ausreißer. Seitdem hat sich der hügelfeste Allrounder aber auch im Sprint nochmals deutlich verbessert. In diesem Jahr etwa gewann Cort die Schlussetappe von Paris-Nizza, wurde auf einem Teilstück der Tour de Romandie Zweiter und musste sich bei der Route d`Occitanie im Sprint nur Démare geschlagen geben. Dafür holte er sich dort eine schwere Etappe als Ausreißer.

Chance Etappensieg: 30 %
Chance Grünes Trikot: 20 %

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Danny van Poppel (Intermarché – Wanty Gobert)
Teilnahmen: 2 - Etappensiege: 0 - Bestes Ergebnis Grünes Trikot: 0

Der Niederländer wartet in diesem Jahr zwar noch auf einen Sieg, allerdings gelangen ihm auch schon vier Podiumsplatzierungen: zwei zweite Plätze bei der Algarve-Rundfahrt, ein zweiter Platz bei Dwars door het Hageland und zuletzt noch ein dritter Etappenrang bei der Belgien-Rundfahrt, als van Poppel einige bekannte Namen hinter sich lassen konnte. Ein Sieganwärter ist der 27-Jährige jdeoch nicht, Top-Ten-Ergebnisse sind ihm aber zuzutrauen.

Chance Etappensieg: 10 %
Chance Grünes Trikot: 0 %

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