Thomas und Porte zuversichtlich

Holt sich Ineos auf der Königsetappe Gelb zurück?

Foto zu dem Text "Holt sich Ineos auf der Königsetappe Gelb zurück?"
Ineos Grenadiers auf der 3. Etappe der Tour de Romandie | Foto: Cor Vos

01.05.2021  |  (rsn) - Nach dem Dreifach-Triumph im Prolog zur Tour de Romandie deutete einiges auf einen Start-Ziel-Sieg von Ineos Grenadiers hin. Bis 15 Kilometer vor dem Ziel der 3. Etappe war auch kaum daran zu zweifeln, das Rohan Dennis sein Gelbes Trikot würde verteidigen können. Doch dann stürzte der Australier im strömenden Rennen in der vorletzten Abfahrt des Tages und erreichte in der zweiten Verfolgergruppe das Ziel in Estavayer, wo sich Marc Soler (Movistar) als Solist den Tagessieg holte und Dennis von der Spitze der Gesamtwertung verdrängte.

Da allerdings dessen Teamkollegen Geraint Thomas und Richie Porte in der ersten Gruppe hinter Soler ankamen und ihre Positionen zwei und drei um Gesamtklassement behaupteten, hat Ineos Grenadiers auf der heutigen Königsetappe gute Chancen, sich das Gelbe Trikot zurückzuholen, zumal sowohl der Brite als auch der Australier jeweils nur 14 Sekunden hinter dem neuen Spitzenreiter liegen.

“Bei Regen ist alles anders“, sagte Thomas im Ziel, das er schadlos erreichte, nachdem er zuvor dem stürzenden Dennis ausweichen konnte. Allerdings büßte er im Feld Positionen ein und musste sich wieder nach vorn kämpfen. “Ich bin hinten in der Gruppe gelandet und musste mich vor dem letzten Aufstieg besonders anstrengen, um wieder vorne zu sein“, so der Tour-Sieger von 2018, der im Tagesklassement Rang 18 belegte und dem Malheur von Dennis sogar etwas Gutes abgewinnen konnte.

Vorteil für Ineos: Movistar muss kontrollieren

“Es sollte klar sein, dass wir morgen nicht fahren müssen und das ist ein Bonus für die anderen Jungs im Team. Wir lassen Movistar kontrollieren und dann wird es wahrscheinlich auf den letzten Anstieg ankommen“, prognostizierte Thomas, der vor zwei Jahren Gesamtdritter der bisher letzten Austragung der Tour de Romandie war.

Teamkollege Porte konnte die Rundfahrt durch die französischsprachige Schweiz sogar schon gewinnen: Im Jahr 2017 setzte er sich, damals noch für BMC fahrend, vor Simon Yates und Primoz Roglic durch und hat nun gute Chancen auf einen zweiten Gesamtsieg. Daran dachte der Ineos-Neuzugang im Ziel der 3. Etappe aber nicht. “Wenn Rohan im Finale dabei gewesen wäre, hätte er alles unter Kontrolle halten können, so wie bis dahin auch. Es ist sehr schade, dass er gestürzt ist“, dachte Porte an seinen Landsmann, der im Gesamtklassement mit 1:04 Minuten Rückstand jetzt nur noch auf Rang 23 geführt wird.

Deshalb wird sich der zweimalige Zeitfahrweltmeister auf der Königsetappe wohl ganz in den Dienst seiner Teamkollegen stellen. “Es ist, wie es ist. Heute (Freitag) war keine Katastrophe, aber es könnte alles ein bisschen besser sein. Morgen ist ein neuer Tag und ich denke, er liegt uns“, zeigte sich auch Porte optimistisch, im Schlussanstieg ins Ski-Ressort Thyon 2000 die Verhältnisse wieder geraderücken zu kommen.

Mehr Informationen zu diesem Thema

03.05.2021Bora und DSM blicken auf erfolgreiche Romandie-Woche zurück

(rsn) - Vom Podium war Wilco Kelderman bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de Romandie ein ganzes Stück entfernt, doch mit Rang zehn der Gesamtwertung zogen der Niederländer und sein Team Bor

02.05.2021Tour de Romandie 2022 startet in Lausanne

(rsn) - Die Tour de Romandie 2021 ist mit dem Gesamtsieg von Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) gerade erst zu Ende gegangen, aber die Organisatoren arbeiten bereits mit Hochdruck am Etappenplan der ko

02.05.2021Highlight-Video der 5. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) - Remi Cavagna (Deceuninck - Quick-Step) hat sich in Fribourg zum Abschluss der Tour de Romandie den Sieg im Zeitfahren geholt. Der Französische Zeitfahrmeister benötigte für den 16,2 Kilomet

02.05.2021Thomas beendet lange Durststrecke mit dem Sieg in der Romandie

(rsn) - Rémi Cavagna hat den Abschluss der Tour de Romandie für sich entschieden. Der Franzose war im Zeitfahren in Fribourg über 16,2 Kilometer sechs Sekunden schneller als Stefan Bissegger (EF Ed

02.05.2021Thomas feiert Gesamtsieg, Cavagna gewinnt Zeitfahren

(rsn) - Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) hat sich als Dritter des abschließenden Zeitfahrens der Tour de Romandie den Gesamtsieg gesichert. Der Brite war auf dem 16,2 Kilometer langen Kurs rund um F

02.05.2021Die Startzeiten des Zeitfahrens der Tour de Romandie

(rsn) - Im abschließenden Einzelzeitfahren von Fribourg fällt heute die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg. Der Schweizer Claudio Imhof (Nationalteam) geht um 12.17 Uhr als erster der noch 124

02.05.2021Froome vom Schweizer Nationalteam aus dem Feld gefahren

(rsn) - Es war nominell der Transfer des Winters. Chris Froome, viermaliger Tour-de-France-Sieger, wechselte von Ineos Grenadiers zu Israel Start-Up Nation, um dort als der bestbezahlte Radprofi des P

02.05.2021Thomas: “Frustrierend, am Ende so viel Zeit zu verlieren“

(rsn) - Die letzten Meter der Königsetappe der Tour de Romandie wollte Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) am liebsten aus seinem Gedächtnis tilgen. Als der Brite auf mehr als 2.000 Metern Höhe im Sp

02.05.2021Die Renneinsätze der Fahrer aus deutschsprachigen Ländern

(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der

02.05.2021Vorschau auf die Rennen des Tages / 2. Mai

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

01.05.2021Arensman hat einen sehr guten Tag, Kelderman hat Probleme

(rsn) - Als Zehnter der Königsetappe der Tour de Romandie lag Thymen Arensman (DSM) nicht nur vor bekannten Namen wie Wilco Kelderman (Bora - hansgrohe), Sepp Kuss und Steven Kruijswijk (beide Jumbo

01.05.2021Highlight-Video der dramatischen 4. Romandie-Etappe

(rsn) - Wegen eines Sturzes kurz vor der Ziellinie hat Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) den Sieg auf der Königsetappe der Tour de Romandie verpasst. Der Waliser war im Zielsprint gegen Michael Woods

Weitere Radsportnachrichten

25.05.2025Pömer: “Primoz hat Schmerzen – es geht ihm nicht gut“

(rsn) – Genau eineinhalb Minute hinter den anderen Favoriten um den Gesamtführenden Isaac del Toro (UAE Team Emirates – XRG) erreichte Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) das Ziel der

25.05.2025Reusser nun auch Mit-Favoritin für die Tour de France

(rsn) – Erneut sah man im Zielraum der Vuelta a Burgos Feminas (2.WWT) ihren Arm in die Höhe gereckt. Marlen Reusser (Movistar) hatte auf der abschließenden Etappe die nächste Duftmarke gesetzt u

25.05.2025Geschlagen und konsterniert: Roglics Pechsträhne hält an

(rsn) - Wieder ein Rückschlag für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe). Für den Slowenen wurde der Berg über Italiens wichtigstem Mahnmal für die Schlachten des 1. Weltkriegs zu einem

25.05.2025Nur einer war auf schwerer Giro-Etappe vor Stork im Ziel

(rsn) – So klingen Sieger! Als Florian Stork (Tudor) nach dem Zieleinlauf der 15. Etappe des Giro d’Italia in Asiago am RSN-Mikrofon stand, wurde er gefragt, ob das gerade zu Ende gegangene Rennen

25.05.2025Del Toro: “Ich habe Selbstvertrauen für die nächsten Tage“

(rsn) – Nur einen Tag, nachdem Kapitän Giulio Ciccone verletzungsbedingt den Giro d’Italia hatte aufgeben müssen, sorgte Teamkollege Carlos Verona wieder für Jubel bei Lidl – Trek. Der 32-jä

25.05.2025Highlight-Video der 15. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Mit einem Solo über 43 Kilometer hat sich Carlos Verona (Lidl – Trek) beim Giro d’Italia den größten Sieg seiner Karriere gesichert und seinem Team den bereits sechsten Tageserfolg be

25.05.2025Verona triumphiert nach 43-km-Solo vor Stork, Roglic bricht ein

(rsn) – Carlos Verona hat dem Team Lidl – Trek den bereits sechsten Tagessieg beim 108. Giro d’Italia beschert und das gestrige verletzungsbedingte Ausscheiden seines Kapitäns Giulio Ciccone ve

25.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 15. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

25.05.2025Reusser auch im Abschluss-Zeitfahren die Schnellste

(ran) – Marlen Reusser (Movistar) hat im abschließenden Einzelzeitfahren der Vuelta a Burgos Feminas (2.WWT) nichts anbrennen lassen und mit einem weiteren überragenden Auftritt sich ihren zweiten

25.05.2025Blevins gelingt in Nove Mesto das Doppel, Schwarzbauer Elfter

(rsn) – Einen Tag nach seinem beeindruckenden Schlusssprint im Short Track hat Christopher Blevins (Specialized) auch den Cross-Country-Wettbewerb im tschechischen Nove Mesto gewonnen. In der vorlet

25.05.2025Zemke zu Pidcocks Giro-Chancen: “Heute ist ein Fingerzeig“

(rsn) – Tom Pidcock (Q36.5 Cycling) dürfte bisher mit gemischten Gefühlen auf den Giro d’Italia (2.UWT) blicken. Vier Top-Ten-Ergebnisse hat der Debütant bereits notieren können, auf einen Sie

25.05.2025Van der Poel gibt in Nove Mesto nach zwei Stürzen auf

(rsn) – So hatte sich Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) sein Comeback auf dem Mountainbike sicher nicht vorgestellt. Beim Weltcup in Nove Mesto landete der 30-jährige Niederländer scho

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d`Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Cycling Tour of Albania (2.2, ALB)