Startverbot für Bora - hansgrohe bei Gent-Wevelgem

Denk: “Ich bin sehr enttäuscht und verärgert“

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Bora - hansgrohe durfte nicht bei Gent-Wevelgem starten. | Foto: Cor Vos

28.03.2021  |  (rsn) - Nachdem Matthew Walls positiv auf Corona getestet worden war, konnte Bora - hansgrohe nicht an der E3 Saxo Bank Classic teilnehmen. Bei den nachfolgenden Überprüfungen stellte sich heraus, dass alle weiteren für das Rennen vorgesehenen Fahrer negativ waren. Damit schien für Nils Politt, Marcus Burghardt, Maciej Bodnar und Daniel Oss zumindest der Start bei Gent-Wevelgem möglich zu sein.

Das Quartett bildete zusammen mit Pascal Ackermann, Rüdiger Selig und Michael Schwarzmann das Aufgebot für den flämischen Klassiker und noch am Samstag deutete nichts darauf hin, dass Bora - hansgrohe nicht wie geplant Gent-Wevelgem würde fahren können.

Am Sonntagvormittag jedoch wurde die Ampel vom Organisator Flanders Classic auf Rot gestellt und Bora - hansgrohe der Start verweigert. Wie der Vorstandsvorsitzende Tomas Van Den Spiegel gegenüber dem TV-Sender Sporza erklärte, habe der für das Rennen zuständige Arzt “17 Personen von Bora - hansgrohe als ‘Hochrisikokontakte' eingestuft und sie unter Quarantäne gestellt. Als Organisation können wir eine solche Quarantänemaßnahme nicht außer Kraft setzen“, fügte Van Den Spiegel fast entschuldigend an.

Denk: "Der Arzt hat uns nicht einmal mehr geantwortet"

Bei Bora - hansgrohe traf die Entscheidung des Mediziners auf völliges Unverständnis. “Ich bin sehr enttäuscht und verärgert. Ein Allgemeinmediziner aus der Region kann eine ganze Mannschaft bei einem der größten Eintagesrennen der Welt blockieren", wurde Team-Manager Ralph Denk in einer am Vormittag verschickten Pressemitteilung zitiert. "Wir hatten mit Walls einen positiven Corona-Fall und haben den Zimmerkollegen und einen Physio als K1-Person (Kontaktperson der 1. Kategorie, d. Red.). Dass die alle isoliert werden und in Quarantäne müssen, ist völlig klar", stellte der Raublinger die vorherigen Maßnahmen auch nicht in Frage. Die jüngsten Beschlüsse allerdings kritisierte Denk scharf.

Wie er weiter erklärte, seien zwei Drittel der vor Ort anwesenden Teammitglieder - Fahrer und Mitarbeiter - unter Quarantäne gestellt worden, wobei die Kriterien allerdings nicht nachvollziehbar seien. “Wer warum ausgewählt wurde, ist völlig unklar und erscheint auch willkürlich“, sagte Denk und verwies auf vergleichbare Fälle, die für andere Teams keine solch einschneidenden Maßnahmen zur Folge gehabt hätten.

“Wir haben gestern Abend noch alles versucht, aber der Arzt hat uns nicht einmal mehr geantwortet. Es wäre schön, wenigsten zu verstehen, wie er seine Entscheidungen begründet“, meinte Denk und fügte an, dass Bora - hansgrohe somit auch nicht am 31. März bei Dwars Door Vlaanderen würde starten können.

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