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08.03.2021 | (rsn) - Neben Etappensieger Cees Bol (DSM) war Michael Matthews (BikeExchange) der zweite große Gewinner auf der 2. Etappe von Paris-Nizza. Der 30-jährige Australier wurde über 188 flache Kilometer von Oinville-sur-Montcient nach Amilly im Sprint Dritter hinter dem Niederländer und dem Dänen Mads Pedersen (Trek - Segafredo) und schnappte sich das Gelbe Trikot von Auftaktsieger Sam Bennett (Deceuninck - Quick-Step), der diesmal Fünfter wurde.
Zwar profitierte der 30-jährige Australier von den vier Bonussekunden für Rang drei, doch den Grundstein, um den Iren an der Spitze der Gesamtwertung abzulösen, hatte Matthews bereits an den beiden Zwischensprints gelegt, wobei er den ersten gewann und am zweiten Rang zwei belegte. Dank der damit verbundenen fünf Sekunden Zeitgutschrift zog er bereits im Etappenverlauf mit Bennett gleich - und erklärte danach, dass genau das seine Taktik gewesen wäre.
“Ich bin hergekommen, um alles zu versuchen. Da die Ausreißergruppe nicht wirklich lief, hatten wir die Möglichkeit, die Zwischensprints anzugehen, dort Sekunden gutzumachen und das Trikot zu holen“, erklärte Matthews, weshalb sein Team die beiden Ausreißer des Tages schon früh wieder einfing.
Im Zielsprint spielte “Bling“ dann seine ganze Erfahrung aus. "Ich wusste, dass ich hier nicht der Schnellste war, also habe ich versucht, mich gut zu positionieren und so gut ich konnte zu sprinten“, sagte er zu seiner Eichhörnchen-Methode, die er bereits zum Auftakt angewendet hatte, als er in den Zwischensprints ebenfalls fünf Bonussekunden ergatterte, dann aber im Ziel nur Rang 18 belegte.
Am zweiten Tag ging der Plan voll auf
Dafür ging der Plan am zweiten Tag der Fernfahrt vollständig auf. “Schön, dass sich die harte Arbeit der beiden letzten Tage auszahlt und ich das Gelbe Trikot überstreifen kann“, sagte Matthew, der nun die Gesamtwertung mit je vier Sekunden Vorsprung auf Pedersen und Bennett anführt.
Und angesichts der Konstellation im Klassement hat Matthews durchaus Chancen, das Gelbe Trikot auch nach dem morgigen Zeitfahren zu tragen. Zwar liegen die Spezialisten wie Primoz Roglic (Jumbo - Visma) oder Victor Campenaerts (Qhubeka Assos) nur jeweils 14 Sekunden hinter Matthews, doch der zählt durchaus zu den besseren Zeitfahrern und wurde etwa beim letztjährigen Tirreno-Adriatico im abschließenden Kampf gegen die Uhr Zehnter in San Benedetto.
“Ich habe noch kein Zeitfahren (in dieser Saison) absolviert. In meinem Zeitfahrtraining lief aber alles gut”, sagte der neue Gesamtführende, der durchaus Zuversicht ausstrahlte: ”Hoffentlich absolvierte ich morgen ein gutes Zeitfahren und behalte das Trikot.”
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