Russe die neue Rundfahrt-Hoffnung - aber wie lange?

Astana will mit Vlasov “2021 auf einem Grand-Tour-Podium stehen“

Von Felix Mattis

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Alexander Vlasov (Astana) gewann 2020 unter anderem den Giro dell´Emilia. | Foto: Cor Vos

05.01.2021  |  (rsn) - Miguel Angel Lopez ist weg und Jakob Fuglsang hat unlängst verkündet, in Zukunft lieber voll auf Klassiker zu setzen, als es noch einmal in Richtung Gesamtwertung bei einer Grand Tour zu versuchen. Plötzlich klafft bei Astana - Premier Tech eine Lücke im Kader, könnte man meinen. Doch durch einen der absoluten Shooting-Stars unter den Kletterern der Saison 2020 will man diese Lücke sogar bereits geschlossen haben: Alexander Vlasov.

Der 24-jährige Russe, der in der vergangenen Saison die Mont Ventoux-Challenge gewann, Dritter bei Il Lombardia, Fünfter bei Tirreno-Adriatico und Elfter bei der Vuelta a Espana wurde, soll 2021 bei einer großen Rundfahrt für den kasachischen Rennstall die Kohlen aus dem Feuer holen, wenn es nach Yana Seel, der Geschäftsführerin des WorldTeams geht.

"Sein Programm steht schon. Ich will es noch eine Weile geheimhalten, aber wir sind sehr ehrgeizig. 2021 wollen wir mit Vlasov auf dem Podium bei einer Grand Tour stehen", so Seel nun gegenüber dem niederländisch-belgischen Radsport-Portal Wielerflits.

Vlasov soll auch in Zukunft für Astana - Premier Tech eine wichtige Rolle spielen und Seel hofft deshalb, seinen Vertrag über 2021 hinaus verlängern zu können - auch wenn bereits Ineos Grenadiers an ihm zu baggern scheint. Den Briten wird großes Interesse nachgesagt, nach seinem Landsmann Pavel Sivakov nun auch Vlasov unter Vertrag zu nehmen. Das passt auch dazu, dass Vlasov mit dem italienischen Fahrer-Agenten Giuseppe Acquadro zusammenarbeitet, der bereits Egan Bernal und Andrey Amador aus ihren laufenden Verträgen heraus zum Brailsford-Rennstall lotste.

Zum Vertragsbruch ist es in Sachen Vlasov nun zwar nicht gekommen, doch die Kasachen dürften es schwer haben, den jungen Russen zu halten, wenn Ineos mit einem Millionen-Vertrag lockt.

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