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27.09.2020 | (rsn) – Angeführt von Maximilian Schachmann tritt die Deutsche Nationalmannschaft am Sonntag im WM-Straßenrennen von Imola als Außenseiter an. Für den Berliner wird das knapp 260 Kilometer lange Rennen auch eine Art “Experiment“, wie er im Pressegespräch erklärte.
“Ich habe nicht viele Erfahrung damit, eine Woche nach einer großen Landesrundfahrt wieder performen zu müssen. Ich werde schauen, wie es läuft“, spielte der 26-Jährige auf die am letzten Sonntag in Paris zu Ende gegangene Tour de France an. Die Frage lautet: Ist Schachmann noch frisch genug und hat er noch die nötige Form?
Durch die Tour hatte sich der hügelfeste Allrounder mit einem Schlüsselbeinbruch gekämpft, den er sich zwei Wochen zuvor bei Il Lombardia zugezogen hatte. Die Verletzung ist mittlerweile ausgestanden, doch die Folgen merkte Schachmann. “Aber natürlich hat mich die Verletzung körperlich beeinträchtigt, da durch den Sturz etwas an Form gefehlt hat“, erklärte er.
WM-Kurs soll Strade Bianche ähneln - für Schachmann kein Nachteil
Auf die Frage, mit welchem Klassiker er den WM-Kurs vergleichen würde, nannte Schachmann Strade Bianche. “Natürlich ohne die Schotterstraßen. Aber von Art der Anstiege her sind sie ähnlich, wobei es hier noch einen Ticken steiler ist“, so der deutsche Kapitän, der im August diesen Jahres Dritter bei Strade Bianche wurde.
Das Rennen gewann Wout Van Aert als Solist. Den Belgier hat Schachmann auch für das WM-Straßenrennen auf dem Schirm. “Van Aert ist mittlerweile auf jedem Terrain extrem stark. Ihn sollte man nicht ziehen lassen, denn sonst sieht man ihn nie wieder“, sagte der Deutsche Meister von 2019, der aber auch Marc Hirschi, Julian Alaphilippe, Jakob Fuglsang und Alejandro Valverde auf dem Zettel hat. “Valverde ist ein alter Fuchs. Wenn der vorne dabei ist, dann sollte man aufmerksam sein“, so Schachmann über den 40-jährigen Spanier.
Schachmann: "Der Kurs an sich ist die Schlüsselstelle"
Von den Tour-Klassementfahrern – 14 der Top 16 der Frankreich-Rundfahrt stehen in Imola am Start – traut Schachmann nur bedingt zu, dass sie um den WM-Sieg mitfahren können. “Natürlich werden einige aus der Klassement gut fahren, aber das ist nicht der einzige Indikator. Alaphilippe oder Hirsche werden hier wahrscheinlich besser fahren als der eine oder andere Klassementfahrer“, so Schachmann, der auch die beiden Tour-Dominatoren Tadej Pogacar und Primoz Roglic schwer einschätzen kann.
“Es wird sich zeigen, wie sie aus der Tour kommen. Sie sind da drei Wochen voll gefahren. Wie frisch sind sie noch im Kopf? Rein physische gesehen, können sie auf der Runde gut fahren, da das Rennen extrem schwer ist“, so die Einschätzung des Deutschen.
Die eine Stelle, die sich zum Attackieren eignet, konnte Schachmann mit Blick auf den knapp 29 Kilometer langen Rundkurs nicht ausmachen. “Der zweite Berg ist zwar der schwierigste Part. Aber die Abfahrt zum Ziel kann man auch nutzen, da es schmal und technisch ist. Ich vermute, dass die Entscheidung nicht an dem Berg fallen wird, da alle darauf schauen. Am Ende passiert es irgendwo anders, da es unzählige Möglichkeiten gibt“, so Schachmann, der anfügte. “Der Kurs an sich ist die Schlüsselstelle.“
Für Kämna Flèche Wallonne statt WM, Arndt erkrankt
Deshalb wäre es für Schachmann von Vorteil gewesen, noch einen Co-Kapitän an seiner Seite zu haben, um verschiedene Attacken mitgehen zu können. Prädestiniert dafür wäre Lennard Kämna gewesen, mit dem er bei der Tour de France als Ausreißer gut harmonierte. Doch der 24-jährige Kämna soll behutsam aufgebaut werden. Dazu möchte Bora – hansgrohe, dass der Etappensieger von Vilard-de-Lans bei dem einen oder anderen Ardennenklassiker auf eigene Rechnung fährt, etwa am Mittwoch beim Flèche Wallonne.
Darauf angesprochen, dass zwischen der WM und dem Fleche Wallonne nur drei Tage liegen, sagte Nationaltrainer Jens Zemke, der auch Sportlicher Leiter bei Bora – hansgrohe ist: “Es macht einen Unterschied. Denn der Fleche Wallonne ist nur 200 Kilometer lang, mit einem Finale das Lennard liegen könnte. Die WM ist 270 Kilometer lang, so was ist Lennard bisher noch nicht gefahren.“
Fehlen im WM-Aufgebot wird zudem der erkrankte Nikias Arndt. Aufgrund der strengen Corona-Hygienekonzepte konnte der BDR keinen Fahrer mehr nachnominieren, so dass Schachmann nur auf sechs statt der erlaubten sieben Teamkollegen bauen kann. “Unsere sieben Starter sind aber alle bis unter die Haarspitzen motiviert“, erklärte Zemke abschließend.
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