--> -->
26.09.2020 | (rsn) - Als Anna van der Breggen 2018 in Innsbruck Weltmeisterin im Straßenrennen wurde, beendete die damals 20-jährige Liane Lippert ihr WM-Debüt knapp elf Minuten hinter der Niederländerin auf Rang 46. Seitdem hat die Friedrichshafenerin einen steilen Aufstieg hingelegt, der am Samstag mit Rang fünf im Autodromo Enzo e Dino Ferrari einen vorläufigen Höhepunkt fand.
Zwar hatte Lippert mit Rang 13 beim Giro d’Italia - wo sich van der Breggen souverän den Gesamtsieg sicherte - bereits ihre Top-Form unter Beweis gestellt; dass sie auf den fünfschweren Runden von Imola über 143 Kilometer und rund 2.800 Höhenmeter sogar um die Medaillen mitkämpfen würde, damit war allerdings kaum zu rechnen gewesen.
Mit 2:01 Minuten Rückstand auf die erneut überragende van der Breggen, die sich ihr zweites WM-Gold von Imola vor Vorjahressiegerin Annemiek van Vleuten und der Italienerin Elisa Longo Borghini holte, unterlag Lippert im Sprint um Rang vier nur knapp der zweimaligen Weltmeisterin Marianne Vos, die den erwarteten erneuten Oranje-Triumph vervollständigte.
“Mit dem fünften Platz bin ich sehr zufrieden. Das ist auch das Ergebnis einer richtig tollen Teamarbeit“, betonte Lippert schon in ihrem ersten Kommentar die starke Leistung ihres Teams, das vom Start weg gemeinsam mit den Niederländerinnen das Rennen bestimmt hatte. Zunächst sorgte die 38-jährige Trixi Worrack bei ihrer 20. Straßen-Weltmeisterschaft mit für hohes Tempo an der Spitze des Feldes, aber auch Romy Kasper, Franziska Koch, Mieke Kröger und Katrin Hammes gaben ihr Bestes.
Eine Schlüsselrolle spielte dann aber Lisa Brennauer, die nach rund der Hälfte des Rennens zur Stelle war, als sich doch noch eine größere Ausreißergruppe bildete, die erst an der vorletzten Überquerung der bis zu 14 Prozent steilen Cima Gallisterna gestellt wurde, als das niederländische Team das Feld auseinander fuhr, ehe schließlich van der Breggen ihre frühe siegbringende Attacke ritt.
Brennauer: "Unsere Taktik hat super funktioniert"
“Wir hatten Lisa in der Spitzengruppe und sie konnte mir am Berg helfen. Sie war bis zum Schluss da“, so Lippert über die Vierte des WM-Zeitfahrens vom Donnerstag.
Zwar konnte Lippert zunächst auch nicht der Verfolgergruppe um van Vleuten folgen, doch als die auf dem Circuit von Imola vom rund 40 Fahrerinnen umfassenden Feld dann wieder eingefangen worden war, wurden die Karten neu gemischt.
An der Gallisterna konnten sich dann van Vleuten und Longo Borghini lösen, Lippert aber hielt sich in der zweiten Verfolgergruppe, der noch Vos, die Giro-Zweite Katarzyna Niewiadoma, Ex-Weltmeisterin Lizzy Deignan und Cecilie Uttrup Ludwig angehörten. Die Dänin verlor den Anschluss, so dass schließlich ein Quartett um den vierten Platz kämpfte, wobei sich die routinierte Vos vor der elf Jahre jüngeren Lippert durchsetzte. “Das ist mein erstes gutes Ergebnis bei einer Weltmeisterschaft und gibt mir Zuversicht. Ich denke, ich bin jetzt bereit für mehr“, kommentierte die junge Deutsche selbstbewusst das Resultat, an dem auch die 32-jährige Brennauer ihren Anteil hatte.
“Unsere Taktik hat super funktioniert. Ich wollte in der Fluchtgruppe sein, denn ich wusste genau, wenn vorn die Post abgeht, wird es für mich zu hart. Ich konnte mich dann noch einmal über den Berg retten und für Liane arbeiten. Als Mannschaft waren wir mega und haben ein tolles Ergebnis erzielt“, sagte die Duracherin, die sogar noch den Sprint des Feldes für sich entschied und damit wie 2019 in Harrogate WM-Neunte wurde.
Und ähnlich wie nach dem Zeitfahren konnte Bundestrainer André Korff ein positives Fazit ziehen, auch wenn eine seiner Fahrerinnen knapp eine Medaille verpasste. “Das Rennen ist genauso gelaufen, wie wir es uns vorgestellt hatten, und das gesamte Team hat die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Der Plan war, dass Lisa in einer frühen Ausreißergruppe mit geht und Liane sich fürs Finale zurückhalten sollte. Und genauso kam es. Die Mädels sind ein super starkes Rennen gefahren“, lobte Korff das beste deutsche Ergebnis in einem WM-Straßenrennen, seit Brennauer 2014 in Ponferrada die Silbermedaille gewonnen hatte.
(rsn) - Zwei Monate nach seinem WM-Sieg von Imola präsentierte Julian Alaphilippe das Regenbogentrikot, in dem er die Saison 2021 bestreiten wird - die achte in Diensten des belgischen Teams Deceunin
23.12.2020Schweizer Bundesregierung will Geld für abgesagte WM zurück(rsn) - Fast elf Millionen Euro Steuergeld haben die Schweizer Bundesregierung, die Kantone Waadt und Wallis sowie die Gemeinden für die Austragung der Straßen-WM 2020 zur Verfügung gestellt. Ein G
28.09.2020Titelverteidiger Alaphilippe verzichtet auf den Flèche Wallonne(rsn) - Nach seinem WM-Triumph von Imola deutete Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) bereits am Sonntagabend gegenüber dem französischen Radiosender RMC an, dass er auf seinen Start beim F
28.09.2020Albasini brachte beim WM-Abschied Hirschi gut durchs Rennen(rsn) – Michael Albasinis Karriere wäre schon beendet gewesen. Nach den Ardennenklassikern und der Tour de Suisse wollte der 39-Jährige seine Radschuhe an den Nagel hängen. Doch die Folgen der de
28.09.2020Highlight-Video des WM-Straßenrennens der Männer(rsn) - Julian Alaphilippe ist neuer Straßenweltmeister. Der 28 Jahrealte Franzose setzte sich nach schweren 258 Kilometern mit Start und Ziel in Imola als Solist durch, nachdem er sich am letzten A
28.09.2020Pogacar ging in Imola für Roglic in die Offensive(rsn) - Bei der Tour de France waren Tadej Pogacar und Primoz Roglic die großen Dominatoren. Deshalb wurden die beiden Slowenen auch als Mitfavoriten für den hügeligen WM-Kurs von Imola genannt. D
27.09.2020Van Aert schmerzt der zweite Platz von Imola(rsn) – Nach der Corona-Zwangspause war Wout Van Aert der bestimmende Fahrer der Saison. Bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo erzielte er gleich im August zwei prestigeträchtige Erfolge. Trotz e
27.09.2020Alaphilippe: “Dieser Sieg war das größte Ziel meiner Karriere“(rsn) - Auf einem der schwersten Straßenkurse bei Weltmeisterschaften seit langem setzte sich einer der besten Fahrer der letzten drei Saisons durch. 23 Jahre nach Laurent Brochard gewann Julian Alap
27.09.2020Hirschi: “Der Bauch sagte Bronze“(rsn) - Nach schweren 258 Kilometern auf dem Rundkurs von Imola entschieden einige Zentimeter im Kampf um die Bronzemedaille. Die sicherte sich der Schweizer Marc Hirschi auf dem Autodromo Enzo e Dino
27.09.2020Schachmann fehlten nur wenige Meter zur Medaillenchance(rsn) – Mit Rang neun in Imola sorgte Maximilian Schachmann für das beste Ergebnis eines deutschen Fahrers in einem WM-Straßenrennen seit 2014, als John Degenkolb in Ponferrada ebenfalls Neunter g
27.09.2020Alaphilippe beschert sich in Imola einen Traumtag(rsn) - In den vergangenen Jahren gehörte Julian Alaphilippe immer wieder zu den Favoriten in WM-Straßenrennen. Als bestes Ergebnis sprang für den Franzosen bisher aber nur ein achter Platz bei den
27.09.2020Für Schönberger lief es nur bis zur vorletzten Runde nach Wunsch(rsn) - Es war das erwartet schwere WM-Finale in der Emilia-Romagna. Im Straßenrennen der Männer über 258,2 Kilometer ging der Titel ging nach neun Runden an den Franzosen Julian Alaphilippe. Der T
(rsn) – Aus den BEMER Cyclassics in Hamburg werden ab der Saison 2025 sowohl im Breitensport- als auch im Profibereich die ADAC Cyclassics. Das gab die ASO Germany als Veranstalter des deutschen Wor
18.12.2024Red Bull wird 2025 auch Partner bei Tudor Pro Cycling(rsn) - Das Schweizer ProTeam Tudor wird in der kommenden Saison mit dem österreichischen Energy-Drink-Hersteller Red Bull zusammenarbeiten. Das gab der Rennstall am Mittwoch via Pressemitteilung bek
18.12.2024Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2025(rsn) - Wie bunt wird das Peloton 2025? Und welche werden die vorherrschenden Farben in der kommenden Saison sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor -
18.12.2024Nach einem Jahr als Leader künftig in Pidcocks Schatten(rsn) – Nach vier Jahren beim belgischen Quick-Step-Team stand im vergangenen Winter für Jannik Steimle ein Tapetenwechsel an. Mit dem Wechsel zum Zweitdivisionär Q36.5 verband er die Hoffnung, vo
18.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
17.12.202483. Paris-Nizza mit zwei Bergankünften und Teamzeitfahren(rsn) – Die 83. Ausgabe der Fernfahrt Paris – Nizza (9. – 16. März) 2.UWT) hat je drei Etappen für Sprinter und Kletterer, ein Teilstück für Puncheure und auch wieder ein Teamzeitfahren im P
17.12.2024Pogacar-Helfer will den “Killerinstinkt“ wieder erwecken(rsn) - Felix Großschartner (UAE Team Emirates) steckt zwar gerade in Spanien, im Luxusresort Grand Hotel Luxor in Benidorm, in dem es von pharaonischen Symbolen wie Obelisken, Sphinxen und Pyramiden
17.12.2024UAE: Sechsjahresvertrag mit neuem Sponsor XRG(rsn) – Bereits vor einer Woche wurde beim Medientag des UAE Teams Emirates bekannt, das der Rennstall künftig auf einen weiteren finanzstarken Geldgeber bauen kann, der ab 2025 als neuer Co-Namens
17.12.2024Pidcock verzichtet in diesem Winter auf Crossrennen(rsn) – Tom Pidcock wird in diesem Winter auf Einsätze im Gelände verzichten. Das teilte der 25-jährige Brite auf Instagram mit. “Am Sonntag habe ich mir meinen ersten Cyclocross dieser Saison
17.12.2024Behrens und Lippert Deutschlands Radsportler des Jahres(rsn) – Niklas Behrens, Liane Lippert und Anastasia Kuniß sind Deutschlands Radsportler des Jahres. U23-Weltmeister Behrens ließ bei der zum 54. Mal von den Zeitschriften Radsport und RennRad durc
17.12.2024Zwischen riesigem Jubel und einer bitteren Zwangspause(rsn) – Besser als die Saison 2024 hat ein Jahr für Kevin Geniets (Groupama – FDJ) aus sportlicher Sicht wohl noch nie begonnen: Gleich am ersten Renntag gewann er den Grand Prix La Marseillaise
17.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport