--> -->
26.09.2020 | (rsn) - Mit einem Lächeln auf den Lippen ging Ahmad Badreddin Wais als erster Starter am Freitag in das 31,7 Kilometer lange Einzelzeitfahren der Männer. Zum vierten Mal in seiner Karriere stand der in der Schweiz lebende Syrer am Start bei Weltmeisterschaften, heuer als einziger soganannter Radsportexot.
Doch mit seinem Rückstand von 6:25 Minuten auf den neuen Weltmeister Filippo Ganna (Ineos – Grenadiers) darf man den 29-Jährigen aus Aleppo nicht mehr als WM-Touristen bezeichnen. Noch nie war der Abstand auf das Regenbogentrikot so gering wie dieses Mal. "Der Gegenwind auf den ersten 15 Kilometern war der Wahnsinn. Ich glaube den Rest der Strecke bin ich mit toten Beinen gefahren", erzählte Wais gegenüber radsport-news.com im perfekten Schwyzerdütsch.
Das Land des Bronzemedaillengewinners Stefan Küng (Groupama – FDJ) ist längst die neue Heimat des Kriegsflüchtlings geworden. Riesig war seine Vorfreude auf die Weltmeisterschaften 2020, die in Aigle-Martignyhätten stattfinden sollen: "Die Motivation war riesig bei mir und ich habe auch bis zum Start hier in Imola immer den Fokus so, als wäre es die WM in meiner Wahlheimat", berichtete Wais.
Lockdown kostete den Job als Fahrradmechaniker
Aber auch die Emilia-Romagna war eine Reise wert. Im Januar erhielt Wais ein Stipendium des Internationalen Olympischen Komitees IOC. Dami kann er in Material, Ausrüstung und Trainingslager investieren, um sich in seiner Spezialdisziplin weiter zu verbessern. Der Lebenstraum für den gelernten Fahrradmechaniker ist eine Teilnahme an den Olympischen Spielen.
"Ich habe die Chance, im Flüchtlingsteam an den Spielen von Tokio teilzunehmen. Das wäre schon riesig für mich", schilderte Wais, der in Imola sein erstes internationales Rennen in diesem Jahr bestritt. Denn die Schweizer Meisterschaften, die er sonst jedes Jahr am Programm stehen hat, vielen aufgrund der Corona-Epidemie aus.
Der Lockdown in der Schweiz kostete dem Syrer sogar seinen Job als Fahrradmechaniker. Mittlerweile hat er aber eine neue Stelle in Bern gefunden. Es waren keine leichten Wochen in der Krise, zwar hatte Wais viel Zeit für den Radsport, in seinem Umfeld fanden aber große Veränderungen statt. So endete seine Beziehung mit Marlen Reusser, die am Donnerstag Silber für die Schweiz gewann.
"Das Leben ist immer ein Kampf und so war es ja auch mit der WM. Ich bin froh, dass wir hier in Imola fahren konnten. Italien war in diesem Jahr die große Hoffnung für unseren Sport und auch gleichzeitig für die Radsportfans", erzählte der Syrer, der weiterhin für sich, seine sportlichen Ambitionen und den Radsport kämpfen will.
(rsn) - Zwei Monate nach seinem WM-Sieg von Imola präsentierte Julian Alaphilippe das Regenbogentrikot, in dem er die Saison 2021 bestreiten wird - die achte in Diensten des belgischen Teams Deceunin
(rsn) - Fast elf Millionen Euro Steuergeld haben die Schweizer Bundesregierung, die Kantone Waadt und Wallis sowie die Gemeinden für die Austragung der Straßen-WM 2020 zur Verfügung gestellt. Ein G
(rsn) - Nach seinem WM-Triumph von Imola deutete Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) bereits am Sonntagabend gegenüber dem französischen Radiosender RMC an, dass er auf seinen Start beim F
(rsn) – Michael Albasinis Karriere wäre schon beendet gewesen. Nach den Ardennenklassikern und der Tour de Suisse wollte der 39-Jährige seine Radschuhe an den Nagel hängen. Doch die Folgen der de
(rsn) - Julian Alaphilippe ist neuer Straßenweltmeister. Der 28 Jahrealte Franzose setzte sich nach schweren 258 Kilometern mit Start und Ziel in Imola als Solist durch, nachdem er sich am letzten A
(rsn) - Bei der Tour de France waren Tadej Pogacar und Primoz Roglic die großen Dominatoren. Deshalb wurden die beiden Slowenen auch als Mitfavoriten für den hügeligen WM-Kurs von Imola genannt. D
(rsn) – Nach der Corona-Zwangspause war Wout Van Aert der bestimmende Fahrer der Saison. Bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo erzielte er gleich im August zwei prestigeträchtige Erfolge. Trotz e
(rsn) - Auf einem der schwersten Straßenkurse bei Weltmeisterschaften seit langem setzte sich einer der besten Fahrer der letzten drei Saisons durch. 23 Jahre nach Laurent Brochard gewann Julian Alap
(rsn) - Nach schweren 258 Kilometern auf dem Rundkurs von Imola entschieden einige Zentimeter im Kampf um die Bronzemedaille. Die sicherte sich der Schweizer Marc Hirschi auf dem Autodromo Enzo e Dino
(rsn) – Mit Rang neun in Imola sorgte Maximilian Schachmann für das beste Ergebnis eines deutschen Fahrers in einem WM-Straßenrennen seit 2014, als John Degenkolb in Ponferrada ebenfalls Neunter g
(rsn) - In den vergangenen Jahren gehörte Julian Alaphilippe immer wieder zu den Favoriten in WM-Straßenrennen. Als bestes Ergebnis sprang für den Franzosen bisher aber nur ein achter Platz bei den
(rsn) - Es war das erwartet schwere WM-Finale in der Emilia-Romagna. Im Straßenrennen der Männer über 258,2 Kilometer ging der Titel ging nach neun Runden an den Franzosen Julian Alaphilippe. Der T
(rsn) – Könnte es ein besseres Drehbuch für das Ende einer herausragenden Karriere geben, als die letzten Meter auf seinem Arbeitsgerät in der Heimatstadt zu absolvieren? Das dachte sich Geraint
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) - Der Frust der Profis auf die Gaza-Demonstranten bei der Vuelta a Espana wächst. Während der 11. Etappe hatten viele Fahrer noch Verständnis für das Anliegen der Demonstranten. “Es ist vÃ
(rsn) – Nun ist er also endlich da, der erste Sieg von Mads Pedersen (Lidl - Trek) im Grünen Trikot! Für diesen langersehnten Erfolg bei der Vuelta a Espana musste der Däne allerdings auf den fin
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat die 15. Etappe der Vuelta a Espana im Sprint einer neunköpfigen Ausreißergruppe gewonnen. Der Ex-Weltmeister ließ im Finale des 168 Kilometer lan
(rsn) – Die 15. Etappe der Vuelta a Espana schien wie für Mads Pedersen (Lidl – Trek) gemalt. Und der Däne ließ sich auch nicht lange bitten, schaffte mit vier Teamkollegen den Sprung in die 47
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat auf der 6. Etappe der Simac Ladies Tour (2.WWT) ihren fünften Etappensieg gefeiert und sich damit auch den Gesamtsieg gesichert. Sie gewann nach 156
(rsn) - Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat sich beim GP Industria&Artigianato (1.Pro) in Larciano seinen zehnten Saisonsieg gesichert. Der Mexikaner war nach 196 Kilometern im Dreiersprint
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die Abschlussetappe der Tour of Britain (2.Pro) gewonnen, der Franzose Romain Grégoire (Groupama – FDJ) sicherte sich den Gesamtsieg. Nach 112 Kilo
(rsn) – Mit zwei zweiten und zwei dritten Plätzen war Movistar bei dieser Vuelta a Espana schon einige Mal dran am großen Ziel, dem Etappensieg beim Heimspiel. Michel Heßmann trat mehrmals in Aus
(rsn) – Kurz nachdem der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu die Standhaftigkeit des Teams Israel – Premier Tech im Umgang mit den Protesten bei der Vuelta a Espana gelobt hatte, gab
(rsn) – Sandy Dujardin (TotalEnergies) mag die Ferne. Nachdem der Franzose 2022 bei der Tour of Rwanda (2.1) 2022 seinen ersten Profisieg gefeiert hatte, musste er 3,5 Jahre warten, bevor er seine