Auf 18. Tour-Etappe Chance für Ausreißer

Schachmann: “Klassementfahrer werden gestrigen Tag spüren“

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Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

17.09.2020  |  (rsn) - Rund 4.000 Höhenmeter müssen die Fahrer auf der heutigen letzten Alpenetappe dieser Tour de France bewältigen. In fünf schweren Anstiegen, zwei davon der 1. und einer der Ehrenkategorie, bieten sich dabei nochmals Chancen für Attacken. Das gilt auch für Bora - hansgrohe, das durch Lennard Kämna zwar den ersehnten Etappensieg unter Dach und Fach gebracht hat, aber nach wie vor durch Peter Sagan das Grüne Trikot anpeilt und wohl auch nichts gegen einen weiteren Tageserfolg einzuwenden hätte.

Aussichtsreichste Kandidaten dafür sind wieder Kämna sowie Maximilian Schachmann, der als Dritter am Puy Mary bereits an einem Etappensieg schnupperte. “Ich schaue wie es geht, das ist Tag 18 einer Tour mit vielen schweren Etappen, da zählt die Bereitschaft, sich nochmal zu quälen“, sagte der 26-Jährige am Start in Meribel.

Aufgrund seiner Abfahrtsqualitäten dürfte sich Schachmann heute viel vorgenommen haben, da es vom Gipfel des Montée du Plateau des Glières (HC), nur unterbrochen von einem kürzeren Gegenanstieg, fast nur bergab geht. “Ich kann mir vorstellen, dass eine Fluchtgruppe gute Chance hat, vom letzten Berg sind es ja noch 30 Kilometer bis ins Ziel“, sagte der gebürtige Berliner und nannte einen weiteren Faktor, der Ausreißern in die Karten spielen könnte: “Die Klassementfahrer werden den gestrigen Tag noch spüren, nachdem sie sich gestern ordentlich auseinandergenommen haben.“

Davon könnte auch der 24-jährige Kämna profitieren, der allerdings sein persönliches Ziel schon erreicht hat und deshalb am Donnerstag in Meribel entspannt wirkte. “Wenn es klappt, gehe ich in die Gruppe, mal schauen ,wie die Beine sind“, sagte er Etappensieger von Villard-de-Lans. “Natürlich will ich das Beste draus machen. Heute ist der letzte Bergtag, ich muss mich nicht mehr schonen.

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