Kann Pocagar am Col de la Loze Roglic knacken?

Auf den letzten drei Kilometern Showdown ums Klassement

Von Peter Maurer

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Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) im Finale der 16. Tour-Etappe | Foto: Cor Vos

16.09.2020  |  (rsn) - In die achte Tour-Etappe in Folge geht der Slowene Primoz Roglic (Jumbo – Visma) als Träger des Gelben Trikots. Der 17. Tagesabschnitt gilt als die Königsetappe dieser Tour de France. Große Zweifel am Gesamtsieg des ehemaligen Skispringers gibt es nicht, auch wenn sein Vorsprung in der Gesamtwertung nicht allzu groß ist. 40 Sekunden liegt Roglic vor seinem Landsmann Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates), die ersten Sieben des Klassements sind liegen innerhalb von 136 Sekunden.

Doch Roglic hat auch für die 17. Etappe sieben Asse in seinem Trikotärmel versteckt, oder besser gesagt, vor sich gespannt. Der Slowene darf sich auf das stärkste Team der Tour 2020 verlassen. Während andere Kapitäne schon früh isoliert von ihren Helfern sich die Berge hinauf kämpften, hatte Roglic selbst im Finale noch immer drei bis vier Mann an seiner Seite. Darum wird es auch auf der Königsetappe wohl eher um Sekunden als Minuten gehen, die etwa Pogacar wird aufholen können.

Denn ein Blick auf die Gesamtwertung zeigt, dass ganz vorne zwar alles noch eng beisammen liegt, die Lücken nach weiter hinten aber gewaltig sind. Damiano Caruso (Bahrain – McLaren) etwa hat auf Rang 13 schon 9:09 Minuten Rückstand auf Roglic, Pierre Rolland (B&B Hotels – Vital Concept p/b KTM) fehlen auf Rang 17 sogar schon 30 Minuten auf den Tourleader.

Es ist also maximal eine Handvoll Fahrer, deren Angriffe das niederländische Team abwehren muss. Nachdem auch kein einziger Co-Kapitän in Schlagdistanz zu Gelb ist, muss Jumbo – Visma auch keinen Angriff am Col de la Madelaine (HC) befürchten.

Somit wird alles auf einen Showdown am Col de la Loze hinauslaufen. Die schmale Asphaltstraße auf 2.302 Metern wurde extra für die Tour angelegt. Die letzten drei Kilometer sind im Schnitt über zehn Prozent steil, es warten sogar Rampen von bis zu 20 Prozent. Ein idealer Platz um herauszufinden, wer der stärkste Kletterer der Tour ist.

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