Stimmen zur 6. Tour-Etappe

Buchmann:“Ich freue mich schon auf die richtigen Bergetappen“

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Emanuel Buchmann (Bora -hansgrohe) | Foto: Cor Vos

03.09.2020  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 107. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie wenige Minuten nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Alexey Lutsenko (Astana / Etappensieger): "Das ist wohl der wichtigste Tag in meiner Karriere, mein wichtigster Sieg. Die Tour ist das wichtigste Rennen in jedem Jahr und das macht mich extrem glücklich. Ich musste hart für diesen Erfolg arbeiten und ich bin froh, dass sich dieser Einsatz ausgezahlt hat. Heute haben wir im Bus darüber gesprochen, mit Alexander Winokurow, und wir wussten, dass die 6. Etappe für uns gut sein könnte. Ich hatte zuvor genug Zeit verloren, um keine Gefahr für die Gesamtwertung zu sein. Ich wusste, dass ich in die Gruppe muss. Aber im Finale musste ich viel Kraft investieren. Winokurow hat mir gesagt, dass es zwei Kilometer vor dem Gipfel extrem steil wird und da habe ich dann das Tempo angezogen."

Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe / Platz 19): "Ich bin heute deutlich zufriedener und habe mich gut gefühlt. Wir sind nicht Vollgas gefahren und Max (Schachmann) war durchgehend an meiner Seite, das hatte ja bei der letzten Bergankunft auch gefehlt, dass jemand da war. Das war ein guter Schritt heute. Dadurch, dass die Gruppe durchgekommen ist und es nicht mehr um den Etappensieg ging, war es eine 50/50-Chance, ob wir noch Vollgas oder kontrolliertes Tempo den Berg hoch fahren. Zweiteres ist es geworden. Ich habe mich gut gefühlt und jeden Tag, an dem ich keine Zeit verliere, ist ein guter Tag für mich. Es sollte aber jeden Tag besser werden, da bin ich optimistisch. Es ist noch ein langer Weg bis Paris, viele schwere Etappen. Ich blicke von Tag zu Tag, freue mich aber schon auf die richtigen Bergetappen."

Adam Yates (Mitchelton - Scott / Gelbes Trikot):"Gleich am Start ist eine große Gruppe weggefahren, aber da niemand für das Klassement gefährlich war, haben wir den Abstand kontrolliert und sind so ruhig gefahren wie möglich. Der Schlussanstieg war nicht zu schwer und so konnte man auch nicht wirklich einen Abstand herausfahren. Es wäre also viel Aufwand für einen sehr kleinen Gewinn gewesen. Wir sind ein sehr gleichmäßiges Tempo gefahren um Energie für die nächsten Tage aufzusparen. Ich selbst habe mich sehr gut gefühlt.

Thibaut Pinot (Groupama - FDJ / Platz 14): "Das war kein leichter Tag. Eine mittlere Bergetappe, aber eine harte. Ich habe mich am Col de la Lusette sehr stark gefühlt und wir haben eigentlich mehr Attacken erwartet. Nach der Bergwertung haben wir auf der langen Gerade aber niemanden vor uns gesehen. Die Pyrenäen kommen aber jetzt und darauf zielt unser Fokus. Jumbo - Visma ist sicherlich stärker als wir und sie haben sich heute nur darauf konzentriert, am Hinterrad von Ineos zu bleiben. Wir werden sie in den nächsten Tagen sicher wieder anders erleben."

Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe / Platz 17): "Für mich war das ein positiver Tag. Das Schlüsselbein hat zu Beginn mehr Probleme bereitet, als erhofft. Das heute hat aber gezeigt, dass die Form ansteigend ist und das gibt mir Motivation für die nächsten Tage. Wir sind schon einiges gefahren, die schwersten Berge kommen noch. Auch heute war das Tempo nicht zu hoch, da geht noch was. Es war aber gut zu spüren, dass man mitfahren kann."

Primoz Roglic (Jumbo – Visma / Gesamtzweiter):"Die Etappe war nicht zu flach, denn am Ende warteten einige Berge. Das Tempo war am Col de la Lusette sehr hoch und das war gut für uns. Auch die anderen Teams haben nichts gemacht. Wir haben keinen Einfluss darauf, wer das Tempo macht, denn wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren. Bisher lief alles gut für uns."

Alejandro Valverde (Movistar / Platz 16):"Nicht nur die Tour sondern auch das Leben ist seltsam zurzeit. Wir tragen alle eine Maske. Es war heute eine schnelle, sehr nervöse Phase am Berg mit einem starken Rhythmus am Ende. Wir sind noch immer nah dran im Gesamtklassement und schauen von Tag zu Tag. Die letzten Tage waren anspruchsvoll und die Teams denken wohl, je weniger an Kraft sie vergeuden, desto besser ist es für sie."

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