Deutsches Team will aber auch Gelb verteidigen

Bora - hansgrohe spielt in Sibiu heute die Karte Ackermann

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Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) startet kommende Woche bei der Sibiu Tour. | Foto: Cor Vos

25.07.2020  |  (rsn) - Nachdem auf der gestrigen Königsetappe die beiden Österreicher Gregor Mühlberger und Patrick Konrad den Sieg unter sich ausgemacht haben, will am dritten Tag der 10. Sibiu Tour das deutsche Team Bora - hansgrohe seine Sprinterkarte spielen. Auf einer welligen 180-Kilometer-Schleife um die Stadt Sibiu herum gilt Pascal Ackermann im Fall einer allgemein erwarteten Massenankunft als Top-Favorit.

Doch das sechsköpfige Aufgebot des Rennstalls aus Raubling hat am heutigen Samstag eine doppelte Zielsetzung, wie Ackermann vor dem Etappenstart radsport-news.com gegenüber betonte: “Wir wollen ja auch das Gelbe Trikot behalten und können uns deshalb nicht ausschließlich auf den Sprint konzentrieren.“

Auch der Sportliche Leiter Jens Zemke erinnerte daran, dass seine Mannschaft heute zwei Aufgaben zu erledigen habe. “Wir wollen Patrick Konrads Spitzenposition verteidigen, und ich gehe nicht davon aus, dass wir viel Hilfe von anderen Teams (bei der Verfolgung von Fluchtgruppen) erhalten“, sagte er am Mittag zu radsport-news.com.

Auch wenn die Teams im ehemaligen Siebenbürgen nur aus jeweils sechs Fahrern bestehen, zeigten sich sowohl Ackermann als auch Zemke zuversichtlich, dass Bora - hansgrohe die Herausforderungen wird bestehen können. “Auch wenn ich nach einer Pause ein bis zwei Sprints brauche, um wieder reinzukommen, so will ich natürlich gewinnen“, betonte der 26-jährige Pfälzer, der zudem auf seinen bewährten Sprintzug mit Andreas Schillinger, Michael Schwarzmann und Rüdiger Selig bauen kann. “Wir kennen uns gut und vertrauen uns, die Abläufe stimmen“, sagte Ackermann, der in der seit März unterbrochenen Saison bereits die Clasica Almeria und eine Etappe der UAE Tour gewinnen konnte.

Als seinen schärfsten Konkurrenten schätzt der Deutsche Meister von 2018 den Franzosen Rudy Barbier (Israel Start-Up Nation) ein, der im Januar den Auftakt der San-Juan-Rundfahrt für sich entscheiden konnte und im Prolog mit Rang neun zu überzeugen wusste. “Die Sprinter aus den kleineren Teams kenne ich nicht so gut“, ergänze Ackermann, und Zemke rechnet damit, dass der eine oder andere schnelle Mann, den man nicht unbedingt im Fokus hat, “überraschen kann.“

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