Cross-Asse wollen auf der Straße angreifen

Alvarado und Cant träumen vom Giro und den großen Klassikern

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Alvarado und Cant träumen vom Giro und den großen Klassikern"
Ex-Cross-Weltmeisterin Sanne Cant (links), die amtierende Cross-Weltmeisterin Ceylin del Carmen Alvarado (Mitte) und Annemarie Worst (rechts) werden künftig alle für Ciclismo Mundial auch auf der Straße unterwegs sein. | Foto: Cor Vos

14.06.2020  |  (rsn) - Vor rund drei Wochen stellten die belgischen Brüder Philip und Christoph Roodhooft, denen das Team Alpecin - Fenix um die Cross-Weltmeister Mathieu van der Poel und Ceylin del Carmen Alvarado gehört, ihr neues Projekt vor: ein Frauen-Straßenteam namens Ciclismo Mundial, mit dem die Cross-Spezialistinnen, die für die zahlreichen Cross-Teams der Roodhooft-Brüder fahren, auch an Straßenrennen teilnehmen sollen - in erster Linie, um den Cross-Spezialistinnen die Möglichkeit zu geben, im Sommer auf der Straße zu fahren und so für den Winter konkurrenzfähig zu bleiben.

Ganz allein um die Vorbereitung auf den Winter geht es dabei aber wohl doch nicht. Denn nun haben sich Alvarado und auch Ex-Cross-Weltmeisterin Sanne Cant gegenüber Sporza zu ihren Ambitionen auf der Straße geäußert.

"Erstmal will ich hauptsächlich Erfahrungen sammeln, aber das Ziel ist es auch, eine Straßenkarriere aufzubauen", verriet dabei die 21-jährige Alvarado. Die in der Dominikanischen Republik geborene Niederländerin wolle sich zwar keinen Druck machen, sondern eher Zeit lassen. Doch sie hat sich auch schon konkret Gedanken gemacht, wo auf der Straße ihre Stärken liegen könnten. "Ich denke, dass mir bergige Rennen und Etappenrennen oder sehr harte Rennen am besten liegen sollten", sagte sie. "Mein Traumrennen? Das wäre der Giro Rosa. Aber der ist noch nichts für nächstes Jahr."

Alvarado für die Berge, Cant für die Klassiker?

Cant hingegen fiebert eher den Klassikern entgegen. Die 29-jährige Belgierin hofft, irgendwann Strade Bianche, die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix bestreiten zu können. "Es wäre schön, nach meiner Karriere sagen zu können, dass ich nicht nur die schönsten Cross-Rennen, sondern auch diese drei auf der Straße gefahren bin", gab sie zu und erklärte: "Ich fahre gerne auf Kopfsteinpflaster. Aber zuerst einmal müssen alle bei uns im Team die längeren Distanzen der Straßenrennen bewältigen können."

Bevor sie allerdings zu viel über mögliche Straßenrennen im Jahr 2021 nachdenken wollen, gilt für beide der Fokus zunächst dem Cross-Winter 2020/2021 - und da vor allem zunächst dem bislang noch unveränderten Rennkalender. Ob sich die Corona-Krise auch auf die Cross-Termine auswirken wird, ist noch unklar. "Ich denke aber schon", meinte Alvarado, und Cant pflichtete bei: "Ich nehme an, dass zum Beispiel hinter dem Weltcup-Auftakt in den USA (4.10. in Waterloo, Anm. d. Red.) ein Fragezeichen ist."

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