--> -->
06.04.2020 | (rsn) – Mit Marcel Kittel hatte das Team Sunweb vor einigen Jahren den schnellsten Sprinter im Peloton in seinen Reihen. Zur Saison 2020 hat sich die Equipe von Manager Iwan Spekenbrink mit dem vielsprechenden Alberto Dainese verstärkt, der in die großen Fußspuren des Deutschen treten könnte.
Bereits in seinen ersten Renneinsätzen konnte der gerade 22 Jahre alt gewordene Neo-Profi sein Können aufzeigen und bei der Herald Sun Tour (2.1) einen Sieg einfahren. Doch dies war nicht Daineses einziges Top-Ergebnis. Bereits zum Saisonauftakt bei der Tour Down Under ersprintete der Italiener einen fünften Etappenrang, beim anschließenden Race Torquai (1.1) wurde Dainese Dritter. Nach einem weiteren zweiten Etappenrang bei der Herald Sun Tour konnte der U23-Europameister als Sechster zum Auftakt der stark besetzten UAE Tour (2.UWT) sein Potenzial abrufen.
Zwar zeigte sich Dainese gegenüber radsport-news.com zufrieden mit dem Saisoneinstand, allerdings sah er auch noch Raum für Verbesserungen. “Es war auf der einen Seite sehr hart in den Rennen und es gab viel zu lernen beziehungsweise zu verbessern. Aber mit einem Sieg im Februar kann ich schon sehr glücklich sein, vor allem mit Blick auf die jetzige Rennpause“, bilanzierte er die ersten Wochen der Saison 2020.
Dabei kam dieser Einstand bei den Profis nicht überraschend. Vielmehr war es die logische Fortsetzung seiner Vorstellungen in den vergangenen beiden Jahren. In der ersten Saisonhälfte 2018 gewann Dainese, damals noch für ein kleines italienisches Team unterwegs, gewann Dainese unter anderem eine Etappe beim Giro Ciclisto d`Italia (2.2u). Nach dem Wechsel zur niederländischen Talentschmiede SEG feierte er einen Etappensieg bei der Friaul-Rundfahrt (2.2), wurde Sechster des Gooikse Pijl (1.1) und konnte bei der traditionsreichen Tour de l`Avenir Max Kanter im Sprint des Feldes in die Schranken weisen – auch wenn es hier nur um Rang vier ging.
“Für ein internationales Team zu fahren war eine schöne Erfahrung – gut für meine Entwicklung als Fahrer und Mensch. Für die meiste Zeit des Jahres lebte ich in den Niederlanden, gemeinsam mit Fahrern aus ganz Europa beziehungsweise der ganzen Welt, die ich jetzt meine Freunde nennen kann. Das Rennprogramm war außerdem perfekt mit U23- und Profirennen, deshalb bin ich sehr froh, mich damals für SEG entschieden zu haben“, fasste er seine Zeit bei dem Drittdivisionär zusammen.
Sein heutiger Sunweb-Coach Sebastian Deckert hob gegenüber radsport-news.com noch einen anderen positiven Aspekt des Wechsels zur Saisonmitte hervor: "Das war der Schritt zu mehr Professionalität, der sich bald auszahlen sollte.“
Deckert: “Er geht die Extrameile"
In seiner ersten kompletten Saison bei SEG vollzog Dainese einen weiteren Entwicklungssprung. Gleich sieben UCI-Siege gelangen ihm, darunter der im U23-Straßenrennen der Europameisterschaften von Alkmaar sowie ein Tageserfolg bei der Czech Cycling Tour (2.1). Im Herbst überzeugte der 1,76 Meter große und 70 Kilogramm schwere Sprinter zudem mit einigen Top-Ten-Ergebnissen bei Eintagesrennen der Kategorie 1.1, beim Gooikse Pijl reichte es für den Titelverteidiger zu Rang zwei.
Durch die konstant starken Leistungen wurde auch das Team Sunweb auf Dainese aufmerksam und machte schließlich auch das Rennen um das heiß begehrte Talent. “2019 hat er in vielen Rennen eindrucksvoll gezeigt, dass er der beste Sprinter in der U23-Kategorie war und es somit an ihm kein Vorbeikommen gab“, erklärte Deckert. Dainese sieht sich selbst “eher als reinen Sprinter“, fügte aallerdings an: “In der U23 konnte ich aber auch den einen oder anderen Berg überstehen und ich hoffe, dass dies bei den Profis auch so sein wird.“
Bei Sunweb erwartet noch niemand, dass der Neuzugang unbedingt über die Berge kommen muss, mit dem erfahrenen Michael Matthews hat man dafür einen der besten kletterstarken Sprintspezialisten im Aufgebot. Zudem umfasst die Sprinterriege weitere Fahrer wie Cees Bol oder Kanter, die ebenfalls keine Angst vor hügeligem Terrain haben müssen.
Doch Dainese, von Deckert als “sehr freundlicher und offener Mensch“, beschrieben, wird sich sicher nicht auf den bisherigen Lorbeeren ausruhen. “Er geht die Extrameile, wenn er seine Ziele verfolgt“, beschrieb Deckert den Ehrgeiz seines Schützlings, der ihn früher oder später an die Sprinter-Weltspitze bringen könnte.
(rsn) – In der Liste der Talente, die 2020 schon mit Siegen aufwarten konnten, ist David Dekker (SEG Racing) der mit Abstand prominenteste Name. Sein Vater Erik Dekker war über Jahre hinweg erfolgr
(rsn) - Wegen der Corona-Pandemie ist die Saison 2020 nach wenigen Wochen unterbrochen worden. Doch einige Talente ließen schon aufhorchen. radsport-news.com stellt sie vor. Talente im Blick: Olav K
(rsn) - Die Saison 2020 ist wegen der Corona-Pandemie nach wenigen Wochen unterbrochen worden. Doch einige Talente ließen schon aufhorchen. radsport-news.com stellt sie vor.Talente im Blick: Kaden Gr
(rsn) – Bereits im März wurde über einen möglichen Einstieg des französischen Energiekonzerns TotalEnergies beim britischen Ineos-Team berichtet. Wie die Londoner “Times“ nun schreibt, sei e
(rsn) – Trotz einer starken Leistung im ersten Zeitfahren musste Mads Pedersen (Lidl – Trek) auf der 2. Etappe des 108. Giro d’Italia sein Rosa Trikot an Primoz Roglic (Red Bull – Bora – han
(rsn) - An den ersten beiden Tagen des 108. Giro d’Italia ließ es Marco Brenner (Tudor) nach eigenen Worten etwas ruhiger angehen. Aber schon die 3. Etappe mit einem Berg der 2. Kategorie könnte e
(rsn) – Während in Albanien die ersten Tage des 108. Giro d’Italia absolviert werden, ist Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) in seine Vorbereitung auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour d
(rsn) - An den Giro d’Italia hat Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) sehr gute Erinnerungen. Im letzten Jahr gewann er dort die 17. Etappe, vor keinem Geringeren übrigens als dem spätere
(rsn / ProCycling) – Zum Abschluss der albanischen Giro-Tage wartet eine Etappe, deren Ausgang so offen ist wie das Terrain abwechslungsreich. Verschiedene Szenarien sind möglich: Ein starker Ausre
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat sich auf der 2. Etappe der 108. Giro d'Italia das Rosa Trikot des Gesamtführenden gesichert. Der Slowene musste sich im 13,7 Kilometer langen
(rsn) – “Das war gefühlsmäßig eine ziemliche Achterbahnfahrt heute“, sagte Rolf Aldag nach dem 13,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren beim Giro d’Italia (2.UWT). Der Grund: Es schlagen zwei
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat auf der 2. Etappe des Giro d´Italia seinen ersten Triumph bei einer Grand Tour gefeiert. Der 21-Jährige war in Tirana nach 13,7 Kilometern im Zeitfahr
(rsn) - Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat das Zeitfahren in Tirana beim Giro d´Italia gewonnen, im Kampf um das Rosa Trikot gab es einen Sekundenkrimi. Mads Pedersen (Lidl - Trek) zeigte eine st