Politiken hat 24-seitigen Bericht vorliegen

Fuglsang soll laut CADF Kontakt zu Ferrari haben

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Fuglsang soll laut CADF Kontakt zu Ferrari haben"
Jakob Fuglsang (Astana) | Foto: Cor Vos

03.02.2020  |  (rsn) - Die Anti-Doping-Organisation (CADF) wirft Jakob Fuglsang (Astana) verbotene Kontakte zu Dopingarzt Michele Ferrari vor. Das steht in einem 24 Seiten umfassenden Bericht, der dänischen Journalisten zugespielt und von der Zeitung Politiken veröffentlicht wurde. Auch das dänische Staatsfernsehen DR und die norwegische Tageszeitung VG geben an, den Bericht vorliegen zu haben.

Der italienische Mediziner ist auch unter dem Namen Dottore Epo berüchtigt. Ferrari wurde schon mehrmals wegen verbotener Praktiken in Italien angeklagt und verurteilt. Unter anderem soll er Lance Armstrong unterstützt haben. Auch habe Ferrari schon 2014 Kontakt zu Astana gehabt. Vom italienischen Verband wurde er im Jahr 2012 mit einer lebenslangen Sperre als Trainer und Sportarzt belegt.

Laut CADF soll Ferrari im letzten Jahr mit Fuglsangs Astana-Team an der Vuelta a Catalunya teilgenommen haben. Bei einem Treffen in Fuglsangs Wahlheimat Monaco sei auch dessen Teamkollege Alexey Lutsenko dabei gewesen. Derzeit gibt es jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass der Kasache ebenfalls mit dem Arzt zusammengearbeitet hat. Vom Team Astana war bis jetzt keine Stellungnahme zu erhalten.

Der 34-jährige Fuglsang hatte eine außergewöhnlich erfolgreiche Saison 2019. Er gewann Lüttich-Bastogne-Lüttich, das Critérium du Dauphiné und eine Etappe der Vuelta a Espana. Bei der Strade Bianche und dem Flèche Wallonne war er jeweils Zweiter geworden.

Erklärung
Die Cycling Anti-Doping Foundation (CADF) hat die Aufgabe, das Anti-Doping-Programm im Auftrag der UCI umzusetzen. Die 2008 gegründete CADF ist eine gemeinnützige Stiftung nach schweizerischem Recht, die seit 2013 vollständig unabhängig ist und ISO-zertifiziert wurde.

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