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09.12.2019 | (rsn) - Innerhalb weniger Jahre schaffte der frühere Mountainbiker Hermann Pernsteiner seinen Sprung in die Weltspitze des Radsports. Wie gut er sich dort etabliert hat, zeigte der Österreicher spätestens in diesem Herbst bei der Vuelta a Espana. Eine Windkante vermieste ihm zwar eine Platzierung in den Top Ten der Gesamtwertung, doch bei den schweren Bergankünften zeigte er sich inmitten der Topstars.
"Im Großen und Ganzen bin ich recht zufrieden mit der Saison, auch wenn es natürlich noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Aber ich habe sicher wieder einen großen Schritt nach vorne gemacht", erklärte Pernsteiner im Gespräch mit radsport-news.com. 79 Renntage verbrachte er im Sattel und fuhr einige bemerkenswerte Ergebnisse sein, etwa bei den kleineren Rundfahrten wie in der Katalonien, der Tour of the Alps, in Kalifornien oder beim Critérium du Dauphiné, die er allesamt in den Top 20 beendete.
Zum Highlight entwickelte sich aber die letzte dreiwöchige Landesrundfahrt, die Vuelta a Espana. "Ich bin eigentlich als Helfer angereist, konnte aber ab der zweiten Woche eine Führungsrolle übernehmen. Als ich dann gesehen habe, dass ich mit den besten der Welt in den Bergen mitkämpfen kann, war das natürlich großartig", erinnerte sich Pernsteiner. Auf der Königsetappe in Andorra wurde er Sechster, als einer der letzten der Ausreißergruppe kämpfte er sich durch das Unwetter über die verschlammten Straßen hinauf nach Cortals d’Encamp.
Diese Vorstellung bestätigte er auf der vorletzten Etappe auf das Plataforma de Gredos, als er Seite an Seite mit Alejandro Valverde (Movistar) und Rafal Majka (Bora – hansgrohe) die Ziellinie überquerte und Tagesvierter wurde. Lediglich dem Etappengewinner Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hatte der Mann aus der Buckeligen Welt nicht folgen können.
Kein Tourdebüt 2020
Allerdings erlebte Pernsteiner auch seine schwärzeste Stunde des Jahres bei der Vuelta a Espana. Nachdem er sich in die Top Ten der Gesamtwertung vorgearbeitet hat, war er eines der Windkantenopfer am längsten Tag der Rundfahrt. Zwar befand er sich in der richtigen Gruppe, als sich die ersten Lücken bildeten, verlor aber einige Kilometer später den Anschluss. Insgesamt büßte Pernsteiner über 23 Minuten auf den Tagessieger Philippe Gilbert (Deceuninck – Quick-Step) und über 18 Minuten auf die Vuelta-Topfavoriten ein. Letztlich landete Pernsteiner auf Rang 15 im Schlussklassement der Rundfahrt.
Zufrieden war er auch mit seinem Frühjahr. "Besonders mit der Katalonien-Rundfahrt. Dort habe ich erstmals vom Team alle Freiheiten bekommen und die auch genutzt", erzählte Pernsteiner, der danach den Giro d’Italia an der Seite von Kapitän Vincenzo Nibali bestreiten sollte: "Doch ich wurde dann kurzfristig zur Tour of the Alps, der Romandie-Rundfahrt und nach Kalifornien geschickt." Bei diesen Rennen lieferte er ordentliche Vorstellungen ab, spürte aber auch die Anstrengungen des intensiven Programms: "Ich konnte nie meine volle Leistung abrufen, weil die Zeit zur Erholung fehlte und ich gesundheitlich angeschlagen war."
2020 wird sein drittes WorldTour-Jahr für Bahrain – McLaren, wie der Rennstall künftig heißen wird. "Das Team hat bei der Vuelta gesehen, dass dreiwöchige Rundfahrten zu meinen Stärken zählen. Ich bin mir sicher, dass ich in der nächsten Saison dort meine Freiheiten bekommen werde, und diese will ich auch nutzen", erklärte Pernsteiner, der aber auf ein Debüt bei der Tour de France verzichten wird: "Ich möchte im Hinblick auf eine mögliche Olympiateilnahme die Zeit davor zur Vorbereitung nützen."
Auf den früheren Mountainbike-Marathonmann, warten 2020 viele sportliche Highlights. Denn auch der Kurs der WM 2020 in Aigle-Martigny ist etwas für bergfeste Fahrer: "Insgesamt möchte ich an meine Leistungen der Vuelta anschließen und einen weiteren Entwicklungsschritt machen. Wenn mir das gelingt, bin ich mir sicher, dass ich ganz vorne mitmischen kann“, so Pernsteiner an, der seine Saison in Australien bei der Tour Down Under und beim Cadel Evans Great Ocean Race beginnen wird.
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