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03.07.2019 |
Rückblick 2018: Für die Mannschaft von Teamchef Douglas Ryder war es eine Tour zum Vergessen. Sprinter Mark Cavendish zeigte sich außer Form und beendete nur eine Etappe unter den Top Ten, auf der 11. Etappe nach La Rosiere fiel er zusammen mit seinem Anfahrer Mark Renshaw aus dem Zeitlimit. Später diagnostizierten Ärzte beim Briten eine erneute Erkrankung am Epstein-Barr-Virus. Andere potenzielle Aktivposten wie Tom-Jelte Slagter blieben während der drei Wochen so gut wie unsichtbar. Edvald Boasson Hagen erreichte in Pau (18. Etappe) aus einer Fluchtgruppe und auf der Schlussetappe in Paris immerhin je einen vierten Platz – es blieben die besten Einzelplatzierungen bei der gesamten Tour.
Aufgebot 2019: Lars Bak, Edvald Boasson Hagen, Steve Cummings, Reinardt Janse van Rensburg, Ben King, Roman Kreuziger, Giacomo Nizzolo, Michael Valgren
Aussichten: Bei der Bekanntgabe des Aufgebots fielen zunächst die Namen auf, die nicht dabei waren: Louis Meintjes und vor allem Mark Cavendish. Beim Briten war es die gesamte Saison über ein Drahtseilakt gewesen, ob er rechtzeitig für die Tour das nötige Leistungsniveau erreichen würde. Den Epstein-Barr-Virus soll Cavendish endgültig überwunden haben, auf dem Weg zur alten Stärke kommt er aber nicht voran. Nur eine Top-drei-Platzierung holte der 30-malige Tour-Etappensieger im Saisonverlauf, bei seinen letzten Einsätzen waren keine signifikanten Fortschritte zu erkennen. Die Teamleitung ließ den mittlerweile 34-jährigen Cavendish für diese Tour daher außen vor.
Meintjes zog sich bei der Kalifornien-Rundfahrt im Mai einen Handgelenksbruch zu und kehrte anschließend nicht wie geplant bei der Tour de Suisse ins Feld zurück. Ob die Form nicht stimmte oder die Verletzung noch Schwierigkeiten machte, ist nicht bekannt.
Nun setzt das Team in Frankreich vor allem auf Erfahrung, Michael Valgren ist der einzige Fahrer unter 30. Mit dem 39-jährigen Lars Bak stellt das Team sogar den ältesten Teilnehmer, Steven Cummings ist mit 38 Jahren nur unwesentlich jünger.
Für die Sprints ist Giacomo Nizzolo gefragt. Der Italiener scheint nach einigen schwächeren Jahren bei Dimension Data wieder zurück in die Spur zu finden, beim Giro d’Italia landete er zweimal auf Platz fünf. Auch in Frankreich ist dem Tour-Debütanten die eine oder andere Spitzenplatzierung zuzutrauen, gerade, wenn das Terrain etwas selektiver ist. Selbstvertrauen holte Nizzolo sich zuletzt mit einem Etappensieg bei der Slowenien-Rundfahrt. Unterstützung bekommt er durch Reinardt Janse van Rensburg, der bei der Tour de Suisse im Massensprint immerhin drei Top-Ten-Platzierungen erreichte. Langjährige Erfahrung in der Sprintvorbereitung bringt Routinier Bak aus seiner Zeit bei Lotto Soudal mit. Zudem könnte Edvald Boasson Hagen sowohl als Sprinter als auch Anfahrer zum Einsatz kommen: Beim Critérium du Dauphiné gewann er zuletzt die Auftaktetappe aus einer dezimierten Gruppe heraus.
Der Norweger ist aber ebenso effektiv aus Fluchtgruppen und könnte auf Etappen mit Klassikerprofil wie nach Colmar (5. Etappe), Saint-Étienne (8. Etappe) oder Gap (17. Etappe) zum Zug kommen. Zuletzt gewann er auf vergleichbarem Terrain 2017 eine Tour-Etappe, insgesamt feierte er bei der Frankreich-Rundfahrt schon drei Tagessiege. Zur Gruppe der schlagkräftigen Etappenjäger gehören auch Ben King, Roman Kreuziger und Michael Valgren. King sind dabei die besseren Chancen einzuräumen, erst bei der Vuelta a Espana im Vorjahr zeigte er seine Qualitäten mit zwei Tagessiegen aus Fluchtgruppens heraus. Die Etappen endeten damals jeweils mit einer Bergankunft, daher ist mit King vor allem aus aussichtsreichen Spitzengruppen in den Pyrenäen und Alpen zu rechnen.
In Abwesenheit von Meintjes könnte Roman Kreuziger bei Dimension Data sogar ein Mann für die Gesamtwertung sein. Viermal beendete der Tscheche die Tour schon in den Top Ten, zuletzt 2016 als Zehnter. Zwar agierte er in den Vorjahren vornehmlich als Helfer, bei dieser Tour kann Kreuziger jedoch auf eigene Rechnung fahren und schauen, was am Ende dabei rauskommt. Zuletzt landete er bei der Tour de Suisse auf Platz 22. Daneben ist der 33-Jährige aber auch eine Option für Fluchtgruppen im Hochgebirge. Dagegen steht hinter Valgrens Verfassung ein dickes Fragezeichen. Der Däne fährt seit seinem Wechsel von Astana zu Dimension Data seinen früheren Leistungen hinterher, auch seine Auftritte bei der Tour of Norway und der Tour de Suisse im Juni ließen kaum Verbesserung erkennen. Ihm dürfte eher die Rolle des Unterstützers zukommen.
Der letzte freie Platz im Aufgebot ging überraschend an Cummings. Der Brite gewann in den Jahren 2015 und 2016 je eine Etappe, fuhr seinen früheren Ergebnissen in den vergangenen Jahren aber zunehmend hinterher und gehörte im Vorjahr nicht zum Aufgebot. Cummings kann der Mannschaft bei seiner wohl letzten Tour aber als erfahrener Mann und auch in Fluchtgruppen eine wertvolle Unterstützung sein.
Fazit: Die Aussichten von Dimension Data auf eine gute Tour de France sind gar nicht schlecht. Nizzolo ist zwar kein Kandidat für einen Tagessieg, gute Platzierungen sollten jedoch möglich sein. Vielversprechender ist das Aufgebot an erfahrenden Etappenjäger: Boasson Hagen hat offenbar das Niveau früherer Jahre wiedergefunden und ist in guter Form jederzeit für einen Tagessieg gut. Mit King und Kreuziger verfügt das Team außerdem über zwei aussichtsreiche Aktivposten in den Bergen. Kreuziger ist sogar ein respektables Ergebnis um Platz zehn bis zwölf in der Gesamtwertung zuzutrauen.
Eckdaten:
Land: Südafrika
Hauptsponsor: Dimension Data
Branche: IT-Dienstleister
Teamchef: Douglas Ryder
Radausrüster: BMC
(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
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