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30.06.2019 | (rsn) - Auf dem berühmten Sachsenring bot sich den Zuschauern bei glühender Hitze ein denkwürdiges Bild - und es war keine Fata Morgana. Statt um den Sieg im Straßenrennen der Deutschen Straßenmeisterschaften zu sprinten, rollte ein Trio jubelnd und Seite an Seite über die Ziellinie: Nach einer famosen Mannschaftsleistung feierte Bora - hansgrohe den vierten Titelgewinn in fünf Jahren und den dritten in Folge.
Nach Emanuel Buchmann (2015), Marcus Burghardt (2017) und Pascal Ackermann (2018) holte sich diesmal Maximilian Schachmann das Weiße Trikot mit dem schwarz-rot-goldenen Brustring. Er wird es bereits am kommenden Wochenende als Debütant bei der Tour de France tragen. Im sächsischen Oberlungwitz gelang Schachmann nach 181,1 Kilometer und Temperaturen um die 40 Grad nach hartem Kampf ein letztlich leichter Sieg, den ihm seine beiden Teamkollegen Burghardt und Andreas Schillinger überließen.
“Wir waren zahlenmäßig gut vertreten und alle in guter Form. Das haben wir gut ausgenutzt. Aber bei diesem Fahrerfeld zu dritt wegzufahren, zeigte, das war wirklich ein optimales Rennen“, kommentierte Schachmann auf der Pressekonferenz seinen ersten Meistertitel bei den Profis, mit dem er eine bisher herausragende Saison - vorläufig - krönte. “Ich wollte das Trikot, wie jeder andere wohl auch. Ich bin sehr stolz, mit diesem Trikot zur Tour zu fahren. Das gibt mir noch mal zusätzliche Motivation“, blickte er schon voraus.
Der zweitplatzierte Burghardt gönnte seinem Teamkollegen den kollektiv souverän herausgefahrenen Erfolg. “Klar will man immer gewinnen. Man muss aber auch realistisch und zufrieden sein. Ich habe ein schönes Jahr im Meistertrikot gehabt. Insofern passt das wunderbar. Max wird es bei der Tour de France sicher sehr gut präsentieren“, sagte der Samerberger, der am Sonntag 36 Jahre alt wurde und der bei der Tour wieder als wichtiger Helfer Verantwortung übernehmen soll.
Zwar schaffte Urgestein Schillinger, bereits seit der Gründung des Teams 2010 dabei, nicht den Sprung ins stark besetzte Bora-Aufgebot zur Frankreich-Rundfahrt, zeigte aber am Sachsenring eine starke Vorstellung, die er auf Platz drei beendete. “Seit 2006 in Klingenthal war das mal wieder eine richtig schwere Deutsche Meisterschaft. Ich bin schon viele Meisterschaften gefahren, aber die Plätze 1, 2 und 3 habe ich noch nicht geholt“, sagte der 35-jährige Amberger, der sich auch am Sonntag selbstlos in den Dienst seiner Kapitäne stellte.
“Best of the rest“ war Nils Politt (Katusha - Alpecin), der mit 1:32 Minuten Rückstand ins Ziel kam und Vierter wurde, gefolgt vom starken Georg Zimmermann (Tirol KTM Cycling Team / + 1:50), der auf Rang fünf gestandene Profis wie Simon Geschke (CCC Team /6.), Philipp Walsleben (Corendon - Circus /7.), Roger Kluge (Lotto Soudal /8.), Johannes Fröhlinger (Sunweb /9.) und John Degenkolb (Trek - Segafredo /10.) hinter sich ließ. Insgesamt kamen am Ende eines harten Ausscheidungsfahrens nur 15 von 190 Startern ins Ziel.
So lief das Rennen:
Angesichts der Streckenproblematik hatten die Organisatoren beschlossen, alle Fahrer, die mehr als zwei Minuten Rückstand auf die Spitze aufwiesen, aus dem Rennen zu nehmen, um so mögliche Risiken auf den Passagen, auf denen sich die Fahrer begegnen konnten, zu minimieren.
Die Disqualifizierungen, das schwere Profil, auf den 13 großen Schleifen à 13,1 Kilometer und den abschließenden drei kleinen Runden à 3,6 Kilometer auf der Motorrennstrecke mussten knapp 2600 Höhenmeter bewältigt werden, und die große Hitze trugen das Ihrige dazu bei, das große Feld schnell zu reduzieren. Nach 40 Kilometern waren bereits 70 Fahrer aus dem Rennen, 25 Kilometer später waren fast 40 weitere dazu gekommen.
Nachdem das mit sieben Fahrern angetretene Team Bora - hansgrohe die Fluchtgruppen der ersten Phase kontrolliert hatte, gingen die Raublinger schließlich selber in die Offensive. Schillinger stieß als dritter Bora-hansgrohe-Profi zur Spitze vor, die sich in Folge einer Attacke von Burghardt nach knapp 50 Kilometern formiert hatte. Zu diesem Zeitpunkt konnten nur noch Simon Geschke (CCC Team) und Roger Kluge (Lotto Soudal) das Tempo mitgehen, ehe auf den letzten knapp 40 Kilometern das Bora-Trio das Geschehen dominierte und auf dem Rundkurs, dessen Gestaltung vorher für Diskussionen gesorgt hatte, seinen Vorsprung Sekunde um Sekunde ausbaute.
Vergeblich versuchten Politt und Zimmermann noch den Anschluss herzustellen, dahinter folgten Geschke, Walsleben und Kluge sowie eine Gruppe mit Fröhlinger, Degenkolb, Nico Denz (AG2R), Marcel Meisen (Corendon-Circus), Jonas Rutsch (Lotto-Kern Haus), Jonas Koch (CCC) und Frederik Dombrowski (BL Team Embrace The World Cycling).
Als der Rückstand von Politt und Zimmermann kurz darauf rund 40 Sekunden betrug und auch die weiteren Verfolger nicht näher herankamen, war der Widerstand gebrochen. Der Zweite von Paris - Roubaix schüttelte im Finale zwar noch seinen Begleiter ab, um sich Platz vier zu sichern. Die drei Fahrer von Bora - hansgrohe aber waren längst nicht mehr zu gefährden und machten den Sieg untereinander aus.
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