--> -->
12.06.2019 | (rsn) - Zeitfahren kann er also auch noch: Nach Platz zwei im Massensprint am Vortag unterstrich Wout Van Aert (Jumbo – Visma) auf der 4. Etappe des 71. Critérium du Dauphiné einmal mehr seine Vielseitigkeit. Im Einzelzeitfahren über 26,1 Kilometer in Roanne düpierte der Cross-Weltmeister der Jahre 2016 bis 2018 die Zeitfahrelite im Rennen und sicherte sich in einer Zeit von 33:38 Minuten souverän den Tagessieg.
Mit 31 Sekunden Rückstand belegte Tejay van Garderen (EF Education First) Platz zwei, Tom Dumoulin beendete die Zeitfahrprüfung mit 47 Sekunden als Dritter. Einen hervorragenden fünften Platz erreichte Emanuel Buchmann aus der deutschen Equipe Bora-hansgrohe (+0:50). In der Gesamtwertung kam es zu größeren Veränderungen, neuer Träger des Gelben Trikots ist Adam Yates (Mitchelton-Scott).
„Das ist sicher ein großer Sieg. Ich kann es noch nicht so richtig glauben“, sagte Van Aert im Ziel. Für den 24-Jährigen war es der erste Erfolg bei einem WorldTour-Rennen, zudem galt er im Vorfeld nicht unbedingt als Spezialist im Kampf gegen die Uhr. Sein letztes Zeitfahren beendete der Belgier 2018 bei der Dänemark-Rundfahrt gegen deutlich schwächere Konkurrenz auf Platz zwei, eine weitere Referenz war ein sechster Rang bei den nationalen Meisterschaften aus dem Jahr 2017. "Ich bin natürlich etwas überrascht. Wir haben in den letzten Wochen an meinen Zeitfahrfähigkeiten gearbeitet, aber ich wusste nicht, dass ich auf diesem Niveau gewinnen kann. Es war eine schöne Strecke mit vielen geraden Straßen und einem Anstieg zur Mitte, von dem aus es nur noch Vollgas runter zum Ziel ging. Offensichtlich ein guter Kurs für mich", sagte Van Aert.
Neben Van Aert durfte sich Adam Yates als Sieger des Zeitfahrens fühlen. Der Brite beendete die Etappe auf Position sechs (+0:56) und verdrängte Dylan Teuns (Bahrain - Merida) von der Spitzenposition im Klassement. Der Belgier beendete die Etappe mit 1:24 Minuten Rückstand und verlor sein Gelbes Trikot um vier Sekunden.
"Ich wusste, dass ich etwas Zeit verlieren würde. Aber der Kurs war ziemlich gut für mich. Die langen Geraden sind nicht mein Ding, aber ich gab alles und versuchte, so schnell wie möglich den Anstieg zu erreichen. Danach habe ich bis zum Ziel gelitten, aber es war ein guter Tag. Nach der Sprintetappe morgen geht es in die Berge. Es wird nicht einfach, aber ich hoffe, dass Trikot bis zum Ende der Rundfahrt zu verteidigen", sagte der neue Spitzenreiter im Ziel.
In der Gesamtwertung führt Yates mit vier Sekunden vor Teuns, es folgen van Garderen (+0:06), Jakob Fuglsang (Astana, +0:07), Steven Kruijswijk (Jumbo – Visma, +0:24), Thibaut Pinot (Groupama – FDJ, +0:25) und Buchmann auf Platz sieben (+0:26).
So lief das Rennen
Der Kurs über 26,1 Kilometer kam den Spezialisten entgegen. Zunächst führte die Strecke über 11,5 Kilometer zum ersten Messpunkt auf 320 Metern Höhe, im Anschluss verliefen die verbleibenden 15 Kilometer leicht abschüssig in Richtung Ziel. Die erste nennenswerte Bestzeit setzte der ehemalige Stundenweltrekordinhaber Alex Dowsett von Katusha-Alpecin in 35:16 Minuten. Kurz darauf unterboten die beiden Deceuninck-Quick-Step-Profis Remi Cavagna (34:38 Minuten) und Julian Alaphilippe (34:37) jeweils die Zeit des Briten.
Eine erste Referenzzeit für die weiteren Zeitfahrspezialisten setzte Dumoulin in 34:25 Minuten, die jedoch schnell durch Van Aert in den Schatten gestellt wurde. Der Belgier war bereits am ersten Messpunkt 18 Sekunden schneller als Dumoulin, auf der abschüssigen Strecke bis zum Ziel baute er den Vorsprung auf satte 47 Sekunden aus. Der Kampf um den Tagessieg war damit entschieden, keiner der folgenden Fahrer kam annähernd an die Zeit des mehrfachen Cyclocross-Weltmeisters heran.
Der Fokus richtete sich fortan vor allem auf die Veränderungen in der Gesamtwertung. Fahrer wie Pinot (+1:21), Richier Porte (Trek-Segafredo, 1:19), Nairo Quintana (Movistar, +1:36), Dan Martin (Team UAE, +1:38) und Romain Bardet (Ag2r, +1:52) gehörten zu den Verlieren des Tages. Besser lief es neben dem neuen Spitzenreiter Yates und dem Zweitplatzierten van Garderen für Kruijswijk als Tagesvierten (+0:49), Buchmann und Fuglsang (1:07). Nils Politt (Katusha-Alpecin) beendete das Zeitfahren auf Platz acht (+1:05).
Das Critérium du Dauphiné wird auf der 5. Etappe mit einem flachen Teilstück über 201 Kilometer von Boen-sur-Lignon nach Voiron fortgesetzt.
(rsn) – Nur Zentimeter fehlten Gregor Mühlberger (Bora – hansgrohe) zum Etappensieg auf dem sechsten Tagesabschnitt des Critérium du Dauphiné, wo er im Zielsprint nur knapp dem Weltranglisten J
(rsn) - Nachdem er keinen Platz in der Giromannschaft seines Teams Bahrain – Merida bekam, musste Hermann Pernsteiner seinen Renneinplan umgestalten. Nach der Tour de Romandie und der Tour of Califo
(rsn) – Nach fünf starken Rundfahrten, bei denen Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) zumeist eine tragende Rolle in seiner Mannschaft hatte und welche er nie schlechter als auf Platz 12 in de
(rsn) - Mit seinem zweiten Rang beim 71. Critérium du Dauphiné hat Tejay van Garderen (EF Education First) nicht nur sein bisher bestes Ergebnis in einem Etappenrennen diesen Jahres eingefahren, son
(rsn) - Rennen für Rennen setzt Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) seinen eindrucksvollen Aufstieg in die Weltspitze fort! Nach Platz sieben (2017) und sechs (2018) beendete der Ravensburger nun das
(rsn) - Als er vor zwei Jahren erstmals das Critérium du Dauphiné gewann, gelang das Jakob Fuglsang (Astana) mit zwei spektakulären Etappensiegen zum Rundfahrtende. Bei der 71. Auflage der Tour-Gen
(rsn) - Die abschließende 8. Etappe des 71. Critérium du Dauphiné gehörte den Ausreißern. Dylan van Baarle (Ineos) holte sich nach kurzen, aber intensiven 113,5 Kilometern von Cluses nach Champer
(rsn) - Dylan van Baarle (Ineos) hat in Champéry die 8. und letzte Etappe des Critérium du Dauphiné gewonnen. Der Niederländer setzte sich im Sprint eines Ausreißerduos gegen Jack Haig (Mitchelto
(rsn) - "Uns erwarten sicherlich zwei spannende Tage", hatte Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) vor dem Start der vorletzten Etappe des Critérium du Dauphiné gegenüber radsport-news.com geäuße
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wicht
(rsn) - Schwere Berge und heftige Regenfälle kennzeichneten die 7. Etappe des 71. Critérium du Dauphiné. Den ersten Schlagabtausch der Favoriten hinauf zur Bergankunft in 1.561 Metern Seehöhe in L
(rsn) - Gerade einmal 133,5 Kilometer standen auf dem Programm der 7. und vorletzten Etappe des Critérium du Dauphiné. Auf dem mit vier Bergen gespickten Terrain machte sich eine 22-köpfige Spitzen
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Mit den beiden Deutschen Georg Zimmermann und Jonas Rutsch wird Intermarché – Wanty in die am 5. Juli in Lille beginnende 112. Tour den France starten. Für Neuzugang Rutsch wird es die d
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) wird am Sonntag nicht zum Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften antreten. Das bestätigte das Team RSN gegenüber, betonte aber, das
(rsn) – Mit der neuesten Folge der Doku-Serie "Geheimsache Doping" unter dem Titel "Im Windschatten" haben Hajo Seppelt und sein Team aus der ARD-Dopingredaktion zwei Wochen vor dem Start der 112. T
(rsn) - David Gaudu (Groupama – FDJ) wird auf die diesjährige Tour de France verzichten. Wie der Franzose der Nachrichtenagentur AFP sagte, befinde er sich nicht in der dazu nötigen Form. “Anges
(rsn) – In der vergangenen Woche konnten sich die Verantwortlichen von Arkéa - B&B Hotels bei der Tour de Suisse noch am überragenden Auftritt von Kévin Vauquelin erfreuen, der erst am letzten Ta
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Die Deutschen Straßenmeisterschaften 2025 werden vom 27. bis 29. Juni 2025 in Ramstein-Miesenbach und Linden westlich und südwestlich von Kaiserslautern ausgetragen. Dabei warten auf Fahre
(rsn) – Nach der aus technischen wie finanziellen Gründen notwendig gewordenen Streckenänderungen werden die Deutschen Straßen-Meisterschaften am Wochenende zu einer Agelegenheit für bergfeste F