Schweizer nach langer Flucht kämpferischster Fahrer

Schär: “Das Feld hatte Angst vor De Gendt“

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Im Finale der 13. Etappe als Solist unterwegs - Michael Schär (BMC) wird kämpferischter Fahrer | Foto: Cor Vos

20.07.2018  |  (rsn) – Auch nach dem Ausfall von Kapitän Richie Porte gibt sich das BMC-Team bei der 105. Tour de France kämpferisch. So schaffte am Freitag, auf der 13. Etappe der Schweizer Michael Schär den Sprung in die vierköpfige Ausreißergruppe des Tages und wurde schließlich sechs Kilometer vor dem Ziel als letzter Fahrer des Quartetts gestellt. Als Lohn winkte die Auszeichnung zum kämpferischsten Fahrer und das damit verbundene Tragen der Roten Rückennummer auf dem 14. Abschnitt.

"Am Ende war es gegen die Sprinterteams zu schwer. Aber man muss es versuchen und eines Tages kann ein solches Unterfangen gelingen. Aber es ist cool, dass ich die Rote Startnummer bekommen habe"; sagte Schär nach dem Rennen.

Als Hauptgrund dafür, dass dem Quartett keine erfolgreiche Flucht gelang, nannte der 1,96 Meter große Allrounder aus Luzern die geringe Anzahl an Fahrern. "Das war das Problem. Mit mehr Leuten in der Gruppe hätten wir uns besser abwechseln können. Aber ein weiteres Problem war auch, dass De Gendt vorne war, der für seine Fluchtversuche berühmt ist. Da hatte das Feld natürlich Angst", meinte der Schweizer.

Die Gruppe um Schär hatte sich praktisch direkt nach dem scharfen Start formiert, bekam vom aufmerksamen Feld aber nie mehr als vier Minuten an Vorsprung zugestanden. Gut 25 Kilometer vor dem Ziel, als das Feld dem Quartett schon im Nacken saß, probierte es der Schweizer nochmals mit einem Vorstoß. Als Solist behauptete sich der BMC-Profi bis sechs Kilometer vor dem Ziel, dann übernahmen die Sprinterzüge. Dabei mischte auch sein Teamkollege Greg Van Avermaet mit. Der ehemalige Träger des Gelben Trikots wurde bei der Ankunft in Valence guter Fünfter.

"Es war eine gute Etappe für uns. Schön, dass Michi zum kämpferischsten Fahrer gewählt wurde. Er hat das absolut verdient nach all seiner harten Arbeit. Man hat gesehen, wie stark er ist"; lobte Van Avermaet seinen Schweizer Edelhelfer

 

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