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19.06.2018 | (rsn) - Als zweite Mannschaft nach LottoNL-Jumbo hat die französische AG2R-Equipe ihr Tour-Aufgebot bekannt gegeben. Erwartungsgemäß ist die komplette Planung auf den Franzosen Romain Bardet ausgerichtet, der 2017 die Rundfahrt auf dem dritten Platz beendete. Auch bei der am 7. Juli beginnenden 105. Auflage verkörpert der 27-jährige Kletterspezialist die große Hoffnung der heimischen Fans auf den ersten französischen Tour-Sieg seit Bernard Hinault 1985.
Aus dem Team des vergangenen Jahres sind noch Bardets Landsleute Pierre Latour, Axel Domont und Alexis Vuillermoz sowie der Belgische Meister Oliver Naesen dabei. Nicht berücksichtigt wurden der Luxemburger Ben Gastauer und der Schweizer Mathias Frank, der 2017 in den Bergen noch einer von Bardets wichtigsten Helfern war. Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de Suisse hatte der 31-Jährige nur den 17. Platz im Gesamtklassement belegt. Möglicherweise ist Frank auch leidtragender der neuen Regelung, wonach die GrandTour-Teams nur noch acht statt bisher neun Fahrer stark sind.
Keine Tour für Frank und Gastauer
Dagegen steht sein Landsmann Silvan Dillier vor seinem Tour-Debüt. Der Schweizer Meister, der im Frühjahr hinter Peter Sagan (Bora-hansgrohe) Zweiter bei Paris-Roubaix wurde, soll gemeinsam mit dem Klassikerspezialisten Naesen das Leichtgewicht Bardet sicher durch die erste Rennhälfte lotsen und wird speziell auf der Kopfteinpflasteretappe nach Roubaix gefordert sein. In den Bergen kann Bardet auf Latour, Domont, Vuillermoz, den Giro-Elften Alexandre Geniez sowie auf Neuzugang Tony Gallopin bauen.
Der AG2R-Kapitän blickt auf eine bisher erfolgreiche Saison zurück, in der ihm zwar bisher erst ein Sieg gelang. Dazu kamen aber zahlreiche Spitzenergebnisse wie Rang drei bei Lüttich-Bastogne-Lüttich sowie zuletzt der dritte Platz im Schlussklassement des Critérium du Dauphiné.
"Unser Team ist noch stärker als letztes Jahr mit einem charismatischen Leader, der in der Hierarchie weiter aufsteigt und auf höchstem Niveau glänzen will“, kommentierte Team-Manager Vincent Lavenue die Auswahl, fügte aber mit Blick auf Fahrer wie Titelverteidiger Chris Froome (Sky), Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) oder Nairo Quintana (Movistar) hinzu: "Wir werden demütig und realistisch bleiben, weil die Konkurrenz sehr stark ist.“
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