--> -->
18.07.2017 | (rsn) – Nach dem zweiten Ruhetag verlässt das Peloton heute das Zentralmassiv und macht sich durch das Rhône-Tal auf den Weg in Richtung Alpen. Dabei charakterisieren die Berge des Mittelgebirges die erste Hälfte der Etappe, während das Finale weitestgehend flach ist. Da es nach dem gestrigen zweiten Ruhetag quasi vom Start weg 20 Kilometer bergauf geht, dürfen Überraschungen erwartet werden. Die Etappe wird im Zeichen des Kampfs zwischen Ausreißern und Sprintern stehen, wobei die ersten 65 Kilometer für die schnellen Männer ein großes Hindernis darstellen. Wer holt sich den Sieg auf der Zwei-in-Eins-Etappe: Sprinter oder Ausreißer?
TagesTour: Von Le Puy-en-Velay aus geht es stets gen Westen, gleich hinter der Stadtgrenze beginnt der Anstieg zur Côte de Boussoulet (3. Kategorie), der offiziell jedoch nur 4,5 Kilometer lang ist – 600 Höhenmeter werden auf den ersten 20 Kilometern überwunden. Das hört sich nicht allzu dramatisch an, aber zu Beginn der dritten Woche und nach dem Ruhetag könnten hier einige Fahrer bereits Probleme bekommen – vor allem, da hohes Tempo zu erwarten ist. Auch die nächsten 45 Kilometer, die über eine Art Hochplateau führen, weisen kaum einen flachen Meter auf. Bei Kilometer 65 wird dann die zweite Bergwertung des Tages passiert, der Col du Rouvey (4. Kategorie). Danach geht es für fast 50 Kilometer bergab, lediglich bei Saint-Félichen gibt es eine kleine Gegensteigung. Die letzten gut 50 Kilometer bis zum Ziel mit dem Zwischensprint bei Kilometer 121,5 sind dann flach und führen in das Rhône-Tal. Eine Etappe mit zwei gegensätzlichen Hälften also.
KulTour: Das von Lyon bis zum Mittelmeer verlaufende Rhône-Tal ist gut 300 Kilometer lang. Touristen schätzen die Region für ihre zahlreichen Möglichkeiten. Weinliebhaber und Feinschmecker reisen hierher, um kulinarische Highlights wie den berühmten Beaujolais, der in der Nähe von Lyon angebaut wird, zu kosten. Doch auch Aktivurlauber kommen hierher, um die beeindruckende Kulisse der Alpen im Hintergrund für ausgedehnte Radtouren und Wanderungen zu nutzen. Besonders schön und farbenfroh ist das Tal in der Zeit der Obstblüte im Frühjahr, wenn die Region in vollem Glanz erstrahlt.
HisTourie: Romans-sur-Isère ist erstmals Zielort einer Tour-de-France-Etappe, deutsche Radsportfans könnten in dem heutigen Etappenziel jedoch trotzdem ein gutes Omen sehen. 1962 endete hier eine Teilstück der Fernfahrt Paris-Nizza und damals siegte Rudi Altig, während Rolfs Wolfshohl auf Rang drei fuhr. Altig, immer noch der einzige deutsche Straßen-Weltmeister der Profis, holte in seiner langen Karriere zudem insgesamt acht Etappen der Tour de France, gewann die Klassiker Mailand- Sanremo und Flandern-Rundfahrt, feierte Etappensiege bei der Vuelta und beim Giro und sicherte sich 1962 zudem die Gesamtwertung der Spanien-Rundfahrt. Altig, der sich auch nach seinem Karriereende stets für den Radsport einsetzte und im In- und Ausland beliebt war, erlag im vergangenen Jahr einem Krebsleiden. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Silbernen Lorbeerblattes wurde 79 Jahre alt.
RSN-Prognose: Das könnte ein interessanter Tag werden. Die Etappen nach dem Ruhetag folgen meist eigenen Regeln, da viele Fahrer Probleme haben, wieder in die Gänge zu kommen. Der frühe Anstieg wird vielen Fahrern richtig weh tun. Es ist zu erwarten, dass das Tempo von Anfang an sehr hoch sein wird und die reinen Sprinter so ihre Probleme bekommen. Fahrer wie John Degenkolb (Trek-Segafredo), Michael Matthews (Sunweb), Edvald Boasson-Hagen (Dimension Data) oder Greg Van Avermaet (BMC) sollten mit diesem Terrain aber gut zurechtkommen. Eventuell finden sie sich sogar in der Ausreißergruppe des Tages wieder, ähnlich wie Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und Matthews im vergangenen Jahr auf der 10. Etappe nach Revel. Damals siegte der Australier und holte sich seinen ersten Tour-Etappensieg, auch weil seine damalige Orica-Scott-Mannschaft drei Fahrer in der entscheidenden Gruppe hatte. Auch heute wird es einen großen Kampf um die Gruppe geben und die erste Hälfte der Etappe wird wohl sehr ungemütlich werden, vielleicht auch für die Favoriten. Die sollten auch im Finale achtsam sein, denn im Rhône-Tal kommt mitunter starker Seitenwind auf.
(rsn) – Auch wenn es nicht die letzte Etappe dieser Tour de France ist, so haben sich die Organisatoren trotzdem für heute ein ähnliches Szenario wie beim diesjährigen Giro d’Italia erhofft, be
21.07.2017Reichen die Kräfte der Sprinterteams noch für den längsten Tag?(rsn) – Nach den beiden schweren Alpen-Etappen geht es auf dem längsten Teilstück der diesjährigen Tour de France 222,5 Kilometer durch die Lavendelfelder der Provence. Da die ersten fast 180 Kil
20.07.2017Die Schwerste kommt zum Schluss!(rsn) – Die dritte und letzte Bergankunft der 104. Tour de France ist zugleich die Schwerste. Nach knapp 180 Kilometern endet die zweite Etappe durch die Alpen am berühmten Col d’Izoard, einem An
19.07.2017Erste Alpenetappe führt über das Dach der Tour(rsn) – Die erste - und schwerere - der beiden Etappen in den Alpen endet zwar nicht mit einer Bergankunft; auf den 183 Kilometern stehen jedoch gleich drei legendäre Anstiege der Frankreich-Rundfa
16.07.2017Das Zentralmassiv erneut ein gutes Pflaster für Ausreißer?(rsn) – Auch heute werden die Sprinter keine Chance haben. Auf dem Weg durch das Zentralmassiv, das bereits vierte Gebirge, das die Tour in diesem Jahr ansteuert, stehen vier Bergwertungen auf dem P
15.07.2017Wer triumphiert an der "Mauer von Rodez“?(rsn) – Das Peloton lässt die Pyrenäen hinter sich und macht sich auf dem Weg zum Zentralmassiv. Nachdem an den vergangenen beiden Tagen die Kletterer das Sagen hatten, gehört der heutige Tag den
14.07.2017Sorgt der neue Trend auch bei der Tour für ein Spektakel?(rsn) – Endlich haben es auch die Organisatoren der Tour de France begriffen: Kurze, schwere Etappen in den Bergen sorgen meist für mehr Spannung als die üblichen, extrem langen Teilstücke übe
12.07.2017Am Fuß der Pyrenäen die vorerst letzte Chance für die Sprinter(rsn) – Bereits 58 Mal war Pau Zielort einer Tour-de-France-Etappe – lediglich Paris und Bordeaux liegen in dieser Liste vor der Stadt am Fuß der Pyrenäen. Heute jedoch steht keiner der berühmt
11.07.2017Ausreißerjagd durch die Dordogne(rsn) – Nach den beiden schwere Etappen im Jura und dem wohlverdienten ers-ten Ruhetag dreht das Peloton auf der 10. Etappe eine Runde durch die Dordogne. Dabei führt die Strecke stets durch das gl
09.07.2017Königsetappe im Jura mit brutalen Steigungen(rsn) - Meist ist die Königsetappe der Frankreich-Rundfahrt den Alpen oder den Pyrenäen mit ihren mystischen Anstiegen wie Tourmalet, Galibier oder Peyressourde vorbehalten. Bei der 104. Auflage jed
08.07.2017Jura-Auftakt wie geschaffen für mutige Ausreißer(rsn) – Nach den Vogesen steht dem Peloton das nächste Mittelgebirge im Weg: das Jura. Bevor es am Sonntag so richtig ernst wird, wartet heute eine mittelschwere Etappe über drei kategorisierte An
07.07.2017Im Herzen von Burgund erneute Sprinterchance(rsn) – Nur noch gut 170 Kilometer sind es von Troyes nach Paris, doch das Peloton der 104. Tour de France hat noch einiges mehr vor sich. Denn es geht ostwärts in Richtung Jura durch die weltberü
(rsn) – Wie explosiv Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG) in einem Finale sein kann, hat jetzt auch Finn Fisher-Black aus nächster Nähe erfahren. Der Neuzugang von Red Bull – Bora – han
23.01.2025Arkéa - B&B vor der Auflösung? “Ende März wissen wir mehr“(rsn) – Sportlich steht die Mannschaft Arkéa – B&B Hotels nahezu auf verlorenem Posten, hat vor der letzten Saison des Dreijahres-Rankings kaum noch Chancen, die notwendigen Punkte auf die Konkur
23.01.2025Neue Treue im Jugendteam die Basis für künftige Erfolge?(rsn) - Die große Neuigkeit ist: Es ist mal wenig passiert im Transferwinter beim niederländischen Rennstall. Gut, der Name hat sich geändert. Der Online-Supermarkt Picnic stieg als Hauptsponsor ei
23.01.2025Deal fix: Ewan heuert bei Ineos Grenadiers an(rsn) – Das Kapitel zwischen Caleb Ewan und Jayco – AlUla ist ein für allemal beendet. Der australische Sprinter, der 2024 nach fünf Jahren bei Lotto zu seinem Heimat- und ersten Profiteam zurü
23.01.2025Kämna kehrt zur Katalonien-Rundfahrt ins Renngeschehen zurück(rsn) – Fast genau ein Jahr nach seinem verheerenden Trainingssturz auf Teneriffa, der ihn den Rest der Saison 2024 gekostet hatte, will Lennard Kämna wieder ins Renngeschehen eingreifen. Der 28-JÃ
23.01.2025Mit neuen Impulsen zu einer besseren Ausbeute?(rsn) – Das Movistar Team ist einer der Traditionsrennställe im Straßenradsport. Seit dem Jahr 1980, damals unter dem Namen Reynolds gegründet, kann das Team auf fast 900 Siege zurückblicken. D
23.01.2025Frauen-Kalender verliert einzigartiges Event mit besonderem Flair(rsn) – Nachdem vor einigen Tagen die Tour of Norway und ihr Organisator Tour des Fjords AS verkündet hatte, ab diesem Jahr ein neues UCI-Frauenrennen im Rahmen ihrer Männer-Rundfahrt zu etabliere
23.01.2025Erste Rennabsage wegen NATO-Gipfel in den Niederlanden(rsn) – Das niederländische Eintagesrennen Veenendaal-Veenendaal wird 2025 nicht ausgetragen. Sowohl für das Rennen der Männer (1.1) als auch das der Frauen, bei denen das Rennen erstmals zur Pr
23.01.2025Mancebo gewinnt mit 48 Jahren in der Wüste(rsn) – Seine ersten Siege hatte er noch vor der Jahrtausendwende eingefahren, es später bis auf Rang vier in der Gesamtwertung der Tour de France (2005) oder das Podium der Vuelta (2004) geschafft
23.01.2025Romo überrascht Favoriten: “Hatte keinen Plan, aber gute Beine“(rsn) – Mit einem Solo-Sieg des Spaniers Javier Romo (Movistar) ist die 3. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) in Uraidla zu Ende gegangen. Der 26-Jährige sicherte sich seinen ersten Profisieg nach
22.01.2025Trendwende mit gesunder Reusser und wieder erstarkter Lippert?(rsn) – Haben die Männer mit dem Mallorquiner Enric Mas zumindest einen Kandidaten für ein Grand-Tour-Podium im Kader, setzen die Frauen des Movistar Teams in erster Linie weiterhin auf Erfolge be
22.01.2025Reusser: Comeback und Movistar-Debüt auf Mallorca(rsn) – Mehr als acht Monate nach ihrem bisher letzten Renneinsatz wird die von Long Covid genesene Marlen Reusser wieder ins Feld zurückkehren. Die 33-jährige Schweizerin, die seit der Burgos-Run