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28.03.2017 | (rsn) - Der ehemalige Sky-Teamarzt Dr. Richard Freeman hat im Fall des umstrittenen Medikamentenpakets an Bradley Wiggins 2011 und den nicht minder heftig diskutierten Medizinischen Ausnahmegenehmigungen für den Tour-Sieger von 2012 sein Schweigen gebrochen. In einem neunseitigen Brief an den Britischen Parlamentsausschuss für Kultur, Medien und Sport erklärte der Mediziner unter anderem, dass die Sportliche Leitung des Team Sky von der Verabreichung des verbotenen Kortikosteroids Triamcinolon an Sky-Fahrer wusste.
"Coaches und Sportdirektoren waren daran beteiligt. Die Ethik dieser Behandlung wurde diskutiert. Mir gegenüber wurden keine Bedenken erhoben. Die Verwendung von Triamcinolon ist in diesen Teams sehr selten, aber meine Verpflichtung zur Arzt-/ Patientenvertraulichkeit erlaubt mir nicht, mehr dazu zu erklären", schrieb Freeman, der zu seiner persönlichen Anhörung im März nicht erschienen war und das mit einer Erkrankung begründet hatte.
Damit wiedersprach Freeman etwa dem früheren Sportdirektor Shane Sutton, der in seiner Anhörung vor dem Ausschuss jegliches Wissen darüber bestritten hatte. Wiggins etwa hatte per Ausnahmegenehmigung (Therapeutic Use Exemption, TUE) jeweils vor der Tour de France 2011 und 2012 sowie dem Giro d'Italia 2013 das eigentlich verbotete Mittel erhalten. In der Lieferung vom Juni 2011 an Wiggins - am letzten Tag des von ihm gewonnenen Critérium du Dauphiné - soll sich der Hustenlöser Fluimucil befunden haben.
In seinem Brief betonte Freeman, dass seines Wissens nach weder bei British Cycling noch bei Team Sky die TUEs missbräuchlich verwendet worden seien. Er selber habe lediglich einem Fahrer Triamcinolon verabreicht. Er nannte zwar keinen Namen, aber vermutlich dürfte es sich dabei um Wiggins gehandelt haben. Zu den umstrittenen drei Ausnahmegenehmigungen machte er keine Angaben.
Die Tatsache, dass es, speziell den Zeitraum 2011 betreffend, keine medizinische Aufzeichnungen mehr gebe, erklärte Freeman damit, dass es für ihn zu schwierig gewesen sei, seine Dokumentationen, wie gefordert, in eine eigens dazu angelegte Dropbox hochzuladen. Stattdessen habe er seine persönlichen Aufzeichnungen verfasst. "Ich habe diese Notizen nicht routinemäßig in die Dropbox hochgeladen, die ich schwer zu bedienen fand, zudem machte ich mir Sorgen um ihre Sicherheit und hatte größeres Vertrauen in mein eigenes System der Notizerfassung“, schrieb Freeman. Der Laptop, auf dem dies geschehen sei, soll nach seinen Angaben allerdings im Jahr 2014 im Urlaub gestohlen worden sein.
Deshalb gibt es auch nach wie vor keinen Beleg dafür, ob die Medikamentenlieferung an Wiggins überhaupt Fluimucil enthalten hat. Aber nicht nur deshalb befand der Ausschussvorsitzende Damian Collins, dass Freemans Erklärungen zahlreiche Fragen offenließen beziehungsweise neue aufwürfen - unter anderem, warum Wiggins, wenn er im Verlauf des Critérium du Dauphiné so krank wurde, nicht schon früher behandelt worden war, oder aber, wieso es beim Team Sky keine Sicherungsdateien der medizinischen Aufzeichnungen gab und wer dort für die Umsetzung der team-internen Richtlinien zuständig gewesen sei. Auf diese und andere Fragen erwarte man noch Antworten von Freeman.
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