Zwist zwischen Movistar und BMC

Helm abgenommen - Rojas moniert Regelverstoß von van Garderen

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Tejay van Garderen (BMC) | Foto: Cor Vos

24.03.2017  |  (rsn) - Zumindest bei der Katalonien-Rundfahrt werden die Fahrer von BMC und Movistar wohl keine Freunde mehr. Nachdem die im Teamzeitfahren siegreiche spanische Mannschaft wegen eines Regelverstoßes von Josè Joaquin Rojas nachträglich kollektiv mit einer Ein-Minuten-Strafe belegt worden war und dadurch im Tagesklassement vom ersten auf den dritten Platz zurückgestuft wurde, konnte es sich der Spanier nach der gestrigen 5. Etappe nicht verkneifen, auf Twitter eine Regelwidrigkeit des Gesamtführenden Tejay van Garderen zu monieren.

Rojas postete eine Szene aus dem Rennen, in der der im Feld fahrende van Garderen seinen Helm vom Kopf zieht, und schrieb darunter “@tejay_van @UCI_cycling taking off your helmet during a race is not allowed!! Rules are made for everyone!!!!!” (@tejay_van @UCI_cycling im Rennen den Helm vom Kopf nehmen ist nicht erlaubt!! Regeln sind für alle gemacht!!!!!“).

Gemäß den UCI-Regeln wird ein Fahrer, der in einem Straßenrennen keinen Helm trägt, disqualifiziert und mit einem Bußgeld von 50 bis 100 Schweizer Franken belegt. Mehrere von Rojas‘ Teamkollegen retweeteten den Beitrag, wogegen von den BMC-Fahrern keine Reaktionen bekannt sind.

Rojas spielte mit seinem Beitrag auf van Garderen selber an, der nach dem Teamzeitfahren ein Video auf Instagramm hochgeladen hatte, auf dem zu sehen war, wie der Movistar-Fahrer bei einer Ablösung einen seiner Teamkollegen am Rücken berührt und ihn in die Position vor sich „einweist.“ Das soll mehrere Male geschehen sein, weshalb die Rennjury zunächst nur die unmittelbar betroffenen Rojas, Andrej Amador und Nelson Oliveira mit Zeitstrafen belegte. Als BMC dagegen offiziellen Protest einlegte, wurde diese Entscheidung revidiert und die im Reglement dafür vorgesehene Strafe ausgesprochen: Jeder Movistar-Fahrer bekam eine Minute aufgebrummt, wodurch BMC-Profi Ben Hermans zum neuen Gesamtführenden wurde.

Die dadurch entstandenen Spannungen zwischen Movistar und BMC blieben auch im Feld nicht unbemerkt und unkommentiert. Mit britischem Humor reagierte Geraint Thomas, der nach der gestrigen Etappe twitterte: “Arrive to the hotel and realise BMC and Movistar are both here... #dinnercouldbeinteresting” - "Am Hotel angekommen und festgestellt, dass BMC und Movistar beide hier sind#Abendessenkönnteinteressantwerden“.

 

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