--> -->
18.02.2017 | (rsn) - Entspannt gab John Degenkolb im noblen Hotel Monte da Quinta Resort in Almancil (Portugal) radsport-news.com ein Interview über sein neues Team Trek-Segafredo, seine Pläne für 2017, seinen Teamkollegen Alberto Contador und auch, welches Shampoo er mit in der Algarve hat.
Die 4. Etappe der Algarve-Rundfahrt von Amodovar endet heute nach 203,4 schweren Kilometern in Tavira. Welche Chance rechnen Sie sich aus?
John Degenkolb: Wir werden ein anspruchsvolles Finale haben. Die Zielgerade steigt an. Ich glaube, dass mir das entgegen kommt. Jetzt sind wir ja schon ein paar Tage gefahren. Die Beine tun dem einen oder anderen schon ein bisschen weh, mal sehen, wie es ausgeht. Wir wollen diese Etappe gewinnen. Eine ansteigende Zielgerade kommt mir immer entgegen.
Ihre Beine tun noch nicht weh?
Degenkolb: Meine Beine tun auch weh (grinst). Aber das ist immer gut für mich, wenn die Beine wehtun.
Sie sind im Zeitfahren der 3. Etappe überholt worden. Was ist das für ein Gefühl, wenn da plötzlich einer von hinten vorbeifährt?
Degenkolb: Nicht so schlimm! Ich bin ja jetzt nicht mit den Ambitionen reingegangen, auf Ergebnis zu fahren, sondern, um ein bisschen Gefühl für das neue Rad zu bekommen. Auf dem Zeitrad sitzt man ja in einer anderen Position. Als mich Lars Boom dann überholte, bin ich auch Vollgas gefahren und dann quasi mit ihm ins Ziel gekommen. Ohne seinen Windschatten zu nutzen.
Ist es nicht einfacher, wenn einer vorne weg fährt?
Degenkolb: Für den Kopf ist es einfacher. Man muss aber auch die Beine dazu haben. Wenn man schon Vollgas vorher gefahren ist, kann man nicht mehr beschleunigen. Ich war ja mit einem regelmäßigen Tempo losgefahren, hatte deshalb noch etwas zum Zusetzen. Ich habe dann einfach noch mal meine Beine getestet.
Wie finden Sie das neue Material?
Degenkolb: Ziemlich gut! Ich glaube, vom Equipment her sind wir auf einem ganz, ganz hohen Level. Gerade das Aero-Rad gefällt mir supergut. Damit komme ich richtig gut zurecht.
Verwenden Sie es in allen Straßenrennen?
Degenkolb: Ich werde splitten. Wo Kopfsteinpflaster dabei ist, werde ich das Pflasterrad fahren, das noch mehr Komfort hat als alle anderen. Es heißt IsoSpeed. Es hat eine Art Dämpfer, der viele Schläge besser absorbiert. Je komfortabler man übers Pflaster fährt, desto mehr Kraft spart man, die man am Ende noch braucht.
Wie sind Sie nach dem Wechsel vom neuen Team aufgenommen worden?
Degenkolb: Sehr gut, ich fühle mich total wohl. Es herrscht eine sehr gute Atmosphäre innerhalb der Mannschaft. Alle verstehen sich gut. Das Team ist sehr gut ausbalanciert, eine gute Mischung von allem. Ich glaube, dass wir gute Erfolge einfahren können.
Wenn man neu ist, muss man sich seinen Platz oft erst erarbeiten oder erkämpfen. Trek-Segafredo ist ja eine gestandene Truppe.
Degenkolb: Natürlich muss man seine Position erst mal finden. Ich bin aber in die Mannschaft gekommen, um eine Leaderrolle einzunehmen. Ich muss auch durch Leistung überzeugen. Ich denke, dass der Start, den ich bis jetzt hingelegt habe, in Ordnung geht. Dass ich damit bestätige, dass ich meiner Rolle gerecht werde. Ich freue mich riesig auf die Klassiker, die jetzt kommen.
Die Ziele sind wieder die gleichen wie vor dem schweren Sturz im letzten Frühjahr?
Degenkolb: Ja, die Klassiker, die drei Monumente. Alle Rennen, die dazwischen liegen, sind natürlich auch von Bedeutung wie der E3 Harelbeke. Da will ich auch vorne mitfahren und das Beste rausholen.
Wie ist die Form Richtung Mailand-Sanremo?
Degenkolb: Ich habe mich hier während der Bergetappe zum Alto de Foira sehr gut gefühlt und versucht, solange es geht, mitzuhalten. Ich bin erst am letzten Berg fliegen gegangen. Das war absolut okay.
Wie ist es, mit Contador in einer Mannschaft zu fahren?
Degenkolb: Er ist wahnsinnig professionell und sehr, sehr motiviert. Das wurde ja angezweifelt, als er nur für ein Jahr unterschrieb. Viele glaubten, das sei jetzt sein Ausklang. Das kann ich absolut nicht bestätigen. Er ist ein Rennfahrer, der die Mannschaft in die richtige Richtung lenkt und auch im Winter schon motoviert hat. Er ist ein Vorbild für alle, professionell zu arbeiten.
Bei der Tour werden Sie mit Contador in einem Team stehen. Werden Sie mehrere Rennen gemeinsam bestreiten?
Degenkolb: Ich denke, dass die Tour das einzige Rennen sein wird. Ins Baskenland fahre ich nicht.“ (lacht)
Der Gewinn einer Tour-Etappe bleibt ein großes Ziel?
Degenkolb: Auf jeden Fall. Da hat sich nichts geändert.
Also alles wie vor der Pause (wegen des Sturzes)?
Degenkolb: Ja, allerdings sehe ich es nicht als Pause. Ich war ja bei der Tour wieder dabei. Es war eine wichtige Erfahrung, die ich sammeln musste, um zu lernen, wie man mit so einem Rückschlag umgeht. Dabei muss ich hervorheben, wie sehr mich mein Team (Giant-Alpecin, d.Red.) dabei unterstützt hat und mich mit zur Tour nahm, obwohl ich noch nicht auf dem 100-prozentigen Level war. Das war etwas, was mich für die Zukunft geformt hat. Dass ich weiterfahren konnte, hat mich auf einen anderen Level gehoben, was man in Norwegen (wo er seine erste Etappe 2016 gewann und zweimal Zweiter wurde,d.Red.) dann gesehen hat.“
Nutzen Sie noch das Alpecin-Shampoo?
Degenkolb grinst: Ich habe zuhause auch noch Alpecin-Shampoo.
Aber nicht mit hier?
Degenkolb: Nein.
(rsn) – Amaru Antunes hat auf der Schlussetappe der 43. Volta ao Algarve (2.HC) für einen ebenso umjubelten wie überraschenden Heimsieg gesorgt. Der 26-jährige Portugiese vom heimischen Drittdivi
19.02.2017Greipel knöpfte mit Tigersprung Degenkolb den Sieg noch ab(rsn) - Es blieb nicht mal Zeit, die Faust hochzureißen! In wirklich allerletzter Sekunde schob André Greipel (Lotto-Soudal) sein Vorderrad mit einem Tigersprung nach vorne und knöpfte John Degenko
18.02.2017Greipel setzt in Tavira den Siegeslauf der Deutschen fort(rsn) - André Greipel (Lotto-Soudal) hat sich in einem packenden Finale die 4. Etappe der Volta ao Algarve (2.HC) über 203,4 Kilometer von Almodovar nach Tavira gesichert. Der Deutsche Meister sieg
18.02.2017Greipels schwere Entscheidung: Roelandts oder Hofland(rsn) - Nach Bergankunft und Zeitfahren findet heute auf der 4. Etappe der Volta ao Alagrve (15. – 19. Februar) von Amodovar nach Tavira (203,4 km) das Sprinterfestival seine Fortsetzung. Die Revanc
18.02.2017Im Video: Tony Martins Algarve-Zeitfahren(rsn) - Tony Martin (Katusha-Alpecin) hat in seiner Spezialdisziplin knapp seinen zweiten Saisonsieg verpasst. Der viermalige Weltmeister belegte im Zeitfahren der 43. Volta ao Algarve mit vier Sekund
18.02.2017Izagirre: Keine Frakturen bei Sturz im Algarve-Zeitfahren(rsn) - Ion Izagirre (Bahrain-Merida) galt als einer Favoriten für das gestrige Zeitfahren der Algarve-Rundfahrt. Doch bei einem Sturz zog sich der Spanische Meister in dieser Disziplin schmerzhafte
18.02.2017Gelingt Roglic in der Algarve sein bisher weitester Sprung?(rsn) - Im Skispringen blieb ihm eine Karriere aufgrund von Verletzungen verwehrt, im Radsport scheint er jedoch für größere Sprünge gemacht zu sein. Einen Etappensieg beim Giro d’Italia hat Pri
18.02.2017Tony Martin: "Ich habe mein Ziel ganz klar verfehlt!“(rsn) - "Race to win“ steht auf Freizeit-T-Shirts und Kappen von Tony Martins Team Katusha- Alpecin. Mit dem Willen, unbedingt gewinnen zu wollen, war der Zeitfahr-Weltmeister in den 18 Kilometer
17.02.2017Europameister Castroviejo hält Weltmeister Martin in Schach(rsn) - Alles schaute auf Tony Martin (Katusha-Alpecin), am Ende feierte Jonathan Castroviejo (Movistar) allerdings den Sieg im Einzelzeitfahren der 43. Volta ao Algarve. Damit missglückte die Premie
17.02.2017Kann Roglic im Zeitfahren Dan Martin das Gelbe abnehmen?(rsn) - Am Ende der 2. Etappe der Volta ao Algarve musste sich Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) nach hartem Kampf zwar Dan Martin (Quick-Step Floors) an der Bergankunft am Alto de Fóia knapp geschlagen
17.02.2017Martin: "Das neue Zeitfahrrad ist noch schneller als das alte"(rsn) - Entspannt, aber auch enttäuscht liegt Tony Martin (Katusha-Alpecin) nach der 2. Etappe der Volta ao Algarve (15. – 19. Februar) auf der Massageliege im schicken Hotel Macdonalds Monchique u
17.02.2017Highlight-Video der 2. Etappe der 43. Volta ao Algarve(rsn) - Daniel Martin hat dem Team Quick-Step Floors den bereits zwölften Saisonsieg beschert. Der 30 Jahre alte Ire verwies auf der 2. Etappe der 43. Algarve-Rundfahrt über 189,3 Kilometer von Lago
(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an