Bei Bahrain-Merida kein Comeback im Sattel

Rodriguez stellt das Rad doch in die Ecke

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Joaquim Rodriguez (Katusha) 2016 bei seiner letzten Tour de France. | Foto: Cor Vos

09.12.2016  |  (rsn) – Nach einigem Hin und Her hat sich Joaquim Rodriguez doch dazu entschieden, seine Karriere wie schon nach der Tour de France angekündigt zu beenden. "Wir begrüßen @PuritoRodriguez als wichtiges Mitglied unseres technischen Stabs, nachdem er die schwere Entscheidung getroffen hat, nicht als Profiradsportler weiterzumachen“, twitterte sein neues Team Bahrain-Merida zunächst am Freitag, um dann noch eine umfangreichere Presseerklärung nachzuschieben, in der der Spanier seine Entscheidung begründet.

“Nachdem ich mir genügend Zeit zum Nachdenken genommen und versucht habe, wieder in die Arbeitsroutine zurückzukommen, habe ich gemerkt, dass es für mich nicht möglich war“, gestand der 37-Jährige Rodriguez darin ein. “Ich glaube, es ist besser, nicht mehr zurückzukommen, wenn ich mir nicht sicher bin, dass ich es auf Top-Niveau tun kann“, so der Katalane, dessen letzter Einsatz damit die Lombardei-Rundfahrt bleibt, die er 2012 und 2013 gewinnen konnte. In diesem Jahr musste er – wie schon unmittelbar zuvor bei Mailand-Turin und der Piemont-Rundfahrt – vorzeitig vom Rad steigen. Im Sommer hatte Rodriguez ein letztes Mal seine Klasse aufblitzen lassen, als er die Tour de France überraschend auf Rang sieben beendete und im Olympischen Straßenrennen Fünfter wurde.

Doch nach dem enttäuschenden Saisonfinale wollte es Rodriguez nochmals wissen, unterschrieb beim neu gegründeten Bahrain-Merida-Team, ohne sich jedoch über seine künftige Rolle in dem Rennstall klar auszudrücken. Zunächst deutete er an, dass er durchaus nochmals in den Sattel zurückkehren und erst später eine Rolle im Stab übernehmen könne. Im ersten Trainingscamp des Teams kam er nun aber zu dem Entschluss, dass es nicht mehr reicht für eine Fortsetzung der Profikarriere. Dafür wird Rodriguez bei seinem neuen Team in den kommenden drei Jahren seine Erfahrung aus 17 Profisaisons einbringen können – und nicht zwar nur als Mitglied des Technischen Stabs, wie es hieß, sondern auch Botschafter für Merida und bei der Zusammenarbeit mit der Tourismusbehörde von Bahrain.

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