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05.06.2017 | (rsn) - Alexander Kristoff war in den vergangenen Jahren der große Erfolgsgarant des Katusha-Alpecin-Teams. Und auch wenn er seit 2015, als er die Flandern-Rundfahrt gewann, keinen Sieg bei einem großen Klassiker mehr landen konnte, so kommt der Norweger auch in dieser Saison bereits wieder auf sechs Erfolge. Obwohl sein Team wie auch Kristoff selber bereit sind, den Ende 2017 auslaufenden Vertrag zu verlängern, scheint ein Wechsel des 29-Jährigen allerdings nicht ausgeschlossen.
"Derzeit kenne ich meine Pläne selber noch nicht. Vielleicht mache ich mit Katusha weiter. Wir sind in Verhandlungen, aber andere Teams haben auch ihr Interesse gezeigt, deshalb müssen wir mal schauen“, sagte Kristoff am Start des Critérium du Dauphiné zu cyclingnews.com. "Ich suche ein Team, das mir Chancen geben wird, eines, das mir helfen wird, in den Sprints und in den Klassikern wettbewerbsfähig zu sein, so wie hier bei Katusha“, fügte er an.
Die Fragezeichen hinter einer möglichen Vertragsverlängerung sind allerdings größer geworden, nachdem sich Kristoff im Mai kurz nach seinem dritten Sieg bei Eschborn-Frankfurt gegenüber der norwegischen Presse darüber beklagt hatte, dass die Katusha-Teamleitung mit seinem Körpergewicht unzufrieden sei. "Ich sehe nicht ein, warum sie mich damit verrückt machen, denn ich bin der einzige, der bei Katusha Ergebnisse eingefahren hat“, sagte er mit Verweis auf die Bilanz des seit Anfang 2017 mit einer Schweizer Lizenz ausgestatteten Rennstalls: Zu diesem Zeitpunkt gingen sechs von sieben Siegen auf Kristoffs Konto. Für den restlichen hatte Neuzugang Tony Martin gesorgt.
Zudem stellte Kristoff atmosphärische Störungen bei seiner zum Saisonwechsel runderneuerten Mannschaft fest. "Dieses Jahr herrscht hier eine angespannte Stimmung“, sagte Kristoff dem norwegischen Fernsehen TV2.no. Dort bestätigte er auch, dass sich andere Teams um ihn bemühen. "Es gibt schon ein paar, aber ich habe die genaue Zahl nicht im Kopf“, sagte Kristoff. Angeblich soll unter anderem Astana Interesse an dem Sprinter und Klassikerspezialisten zeigen.
Bei aller Kritik an seinem Team stellte Kristoff aber auch klar, dass er durchaus bereit sei, auch über diese Saison hinaus für Katusha-Alpecin zu fahren. "Mir gefällt es bei Katusha, und wenn sie mit einem Angebot kommen, mit dem ich zufrieden bin, würde ich natürlich gerne bleiben“, sagte der Skandinavier, der Ende 2011 von BMC zum damals noch russischen Katusha-Team gewechselt war und seitdem 62 Siege feierte.
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