--> -->
17.11.2016 | (rsn) - Thomas Dekkers Enthüllungen in und um sein Buch "Thomas Dekker, mijn gevecht" ziehen weiter ihre Kreise. In einem Interview mit dem belgischen Magazin Humo hat der Niederländer nun erklärt, er sei von Doping-Doktor Eufemiano Fuentes "Luigi" genannt worden.
Mit dem Spitznamen "Clasicomano Luigi" aus den Fuentes-Akten, der den Blutbeuteln 24 und 33 zugeordnet worden war, dessen Zugehörigkeit zu einem Fahrer bislang aber nicht endgültig geklärt werden konnte, wurden über die Jahre neben Dekker auch Juan Antonio Flecha und vor allem Fabian Cancellara in Verbindung gebracht.
Nun aber sagte Dekker, dem die niederländische Zeitung NRC den Spitznamen schon früh zugeordnet hatte: "Fuentes hat mir den Spitznamen gegeben. Das bin also ich und niemand anderes. Ich kam durch meinen Agenten Jacques Hanegraaf mit Fuentes in Kontakt. Er hat mich Fuentes und Luigi Cecchini vorgestellt, die gleiche Kombination wie bei Jan Ullrich: Hanegraaf war Ullrichs Teammanager, als er im Jahr 2003 Lance Armstrong bei der Tour fast besiegt hat."
Bereits vor fünf Tagen hatte Dekkers ehemaliger Garmin-Teamkollege Phil Gaimon das Bekenntnis des Niederländers via Twitter öffentlich gemacht, indem er einen Screenshot einer iMessage-Konversation mit Dekker postete (siehe unten als Screenshot). "Wenn man etwas darüber postet, dass Cancellara Luigi in der Operacion Puerto sei, und dann von der wortwörtlich besten Quelle korrigiert wird. @thomasdekker", schrieb Gaimon unter dem Foto der Konversation, in der sein Kontakt Thomas geschrieben hatte: "Ich bin Luigi Classicomano..."
Auch wenn der Thomas in Gaimons iMessage-Konversation die Reihenfolge der Worte verdrehte und Classicomano mit doppeltem statt einfachem 's' schreibt, so darf man Gaimon wohl glauben, dass es sich dabei um den echten Thomas Dekker handelt - und dem wiederum, dass die Fuentes-Blutbeutel unter diesem Spitznamen ihm selbst zuzuordnen sind.
Ebenfalls via Twitter hatte Dekker bereits vor drei Monaten im August nach Cancellaras Zeitfahr-Olympiasieg mit der Annahme des Spitznamens Luigi kokettiert. Am 10. August nämlich schrieb Lance Armstrong als Reaktion auf Team Trek-Segafredos Verkündung des Olympiasieges von Cancellara hämisch: "Luigi!!" Dekker antwortete tagsdrauf, versehen mit zwei lachenden Smileys: "Ich war's nicht.." (siehe unten für Screenshot)
Sowohl Dekker als auch Cancellara wurden von Luigi Cecchini trainiert, weshalb der Spitzname Luigi in beiden Fällen Sinn gemacht hätte. Auf Grund des auf einen Klassikerfahrer hinweisenden Zusatzes Clasicomano glaubten viele jedoch, Cancellara sei passender.
Hinzu kam ein Vorfall aus dem Jahr 2008, als sich Cancellara bei der Kalifornien-Rundfahrt kritisch darüber äußerte, dass die wegen ihrer Verstrickungen in die Operation Puerto nicht zum Start zugelassenen Rock-Racing-Fahrer Tyler Hamilton, Oscar Sevilla und Santiago Botero trotzdem ständig im Start- und Zielbereich auftauchten.
Hamilton erzählte fünf Jahre später gegenüber cyclingnews.com, dass ein "prominenter Fahrer", den er nicht namentlich nannte, seine Anwesenheit bei der Kalifornien-Rundfahrt 2008 nicht gefallen habe und Hamiltons Rock-Racking-Teamkollegen deshalb am Tag nach dessen kritischen Aussagen um diesen Fahrer herumgefahren seien und ihn "Luigi" gerufen hätten, weil das dessen Code-Name bei Fuentes gewesen sei.
Im Zuge der Fuentes-Affäre wurden einige Code-Namen von Blutbeuteln schnell Fahrern zugeordnet - zum Beispiel "Birillo" zu Ivan Basso, oder "Bella" zu Jörg Jaksche, der bereits 2007 als erster Fuentes-Kunde seinen Spitznamen bekannt machte: "Ich bin Bella", sagte er damals. Den Blutbeuteln "24 - Clasicomano Luigi" und "33 - Clasicomano" konnte bislang keine Person eindeutig zugeordnet werden. Nun hat Dekker das Geheimnis gelüftet. Ob es sich bei Clasicomano Luigi und Clasicomano aber zwingend um dieselbe Person dreht, ist nicht klar. Im Interview mit Humo wird Dekker nur auf den Beutel Nr. 24 angesprochen.
24.09.2019Wegen Verjährung: WADA legt Operacion Puerto zu den Akten(rsn) - Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA wird laut einer Meldung von sporza.be die Akte der Operacion Puerto schließen. Grund dafür sei die abgelaufene Verjährungsfrist von zehn Jahren. Der Doping
16.02.2017WADA kennt Namen der Fuentes-Kunden - Veröffentlichung offen(rsn) - Werden demnächst die Namen all derjenigen Athleten bekannt gegeben, deren Blutbeutel beim Madrider Dopingarzt Eufemiano Fuentes lagerten und die im Rahmen der Operacion Puerto der Gegenstand
03.02.2017Dekker gewinnt Prozess gegen ehemaligen Manager Hanegraaf(rsn) – Thomas Dekker muss sein Enthüllungsbuch nicht vom Markt nehmen. Wie ad.nl meldete, hat ein Gericht in den Niederlanden die Klage seines früherem Managers Jacques Hanegraaf abgewiesen, die
28.12.2016Operacion Puerto: Werden bald weitere Fuentes-Kunden bekannt?(rsn) – In den kommenden Wochen könnten die Namen derjenigen Athleten bekanntgemacht werden, die sich in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrzehnts beim Madrider Gynäkologen Eufemiano Fuentes z
18.11.2016Dekker droht mit seinem Enthüllungsbuch juristischer Ärger(rsn) – Thomas Dekker droht nach den jüngsten Veröffentlichungen aus seiner Autobiografie "Thomas Dekker, mijn gevecht" juristischer Ärger. So droht sein ehemaliger Manager Jacques Hanegraaf, der
Madrid (dpa) - Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wird nach spanischen Medienberichten voraussichtlich die Untersuchungen koordinieren, mit denen die Kunden des Dopingarztes Eufemiano Fuentes ermitte
14.06.2016"Operación Puerto“ geht nach zehn Jahren mit Freisprüchen zu Ende Madrid (dpa) - Gut zehn Jahre nach der Aufdeckung des größten Dopingskandals in der spanischen Sportgeschichte ist das Gerichtsverfahren um die "Operación Puerto“ mit Freisprüchen zu Ende
(rsn) – Zehn Jahre nach der "Operation Puerto“ sind die Hauptbeschuldigten des Doping-Skandals laut spanischen Medienberichten von einem Madrider Berufungsgericht freigesprochen worden. Zugleich
Madrid (dpa) - Die Staatsanwaltschaft in Madrid hat Berufung gegen die milden Urteile im Prozess gegen den Dopingarzt Eufemiano Fuentes eingelegt. Die Anklagebehörde will damit verhindern, dass die b
Berlin (dpa) - Der verurteilte Doping-Arzt Eufemiano Fuentes will nun offenbar Kapital aus seiner Vergangenheit schlagen. Einem Bericht der britischen Tageszeitung «The Guardian» zufolge plant der
Aigle (dpa) - Der Radsport-Weltverband UCI geht rechtlich gegen die geplante Vernichtung der über 200 Blutbeutel von Sportlern vor, die von dem verurteilten Mediziner Eufemiano Fuentes behandelt wurd
Las Palmas (dpa) - Dopingarzt Eufemiano Fuentes hat nach seiner Verurteilung neuen Ärger mit der spanischen Justiz. Ein Untersuchungsrichter auf Gran Canaria ermittelt gegen den Mediziner wegen des V
29.12.2025Team gefunden: Fouquenet fährt für Pauwels Sauzen (rsn) – Amandine Fouquenet fährt die beste Cyclocross-Saison ihrer Karriere – die Französin gewann zwei Rennen und ist in der Weltcup-Wertung aktuell Dritte – und musste gleichzeitig nach ein
29.12.2025Ryan verlängert bei EF (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
29.12.2025X2O: Van der Poel gewinnt nach Zwischenfall mit Zuschauer (rsn) – Die Crossgötter müssen verrückt sein! Kurz nachdem das lange erträumte Duell zwischen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Wout van Aert bei der X2O Badkamers Trofee in Loen
29.12.2025Von UAE-Stars und eigenem Anspruch zu Höchstleistungen gepusht (rsn) – Es war erst sein zweites Profijahr und Jan Christen hat bereits fünf Profisiege auf seinem Konto. Dazu rangiert der 21-Jährige als bester Schweizer bereits auf Rang 52 der Weltrangliste. D
29.12.2025Zemanova macht es Brand in Loenhout richtig schwer (rsn) – Härter umkämpft als bei der X2O Badkamers Trofee in Loenhout war in diesem Winter kaum ein Sieg für Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions). Erst in der Schlussrunde konnte sie mit viel M
29.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
29.12.2025Gravelteams als Gamechanger? (rsn) – Während viele Gravelspezialisten noch als "Privatiers" über Sponsorenverträge hauptberuflich Radfahren können, sind in jüngster Vergangenheit strukturelle Tendenzen zu beobachten, die
29.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
29.12.2025Giro-Siege, Flandern-Podium und ein bitteres Saisonende (rsn) – Den Deutschen Meistertitel musste sie zum zweiten Mal in Folge Franziska Koch (Picnic – PostNL) überlassen und krankheitsbedingt endete die Saison 2025 für Liane Lippert (Movistar) bei d
28.12.2025Evenepoel an Kwaremont und Paterberg gesichtet (rsn) – Red-Bull-Neuzugang Remco Evenepoel hat laut der Zeitung Het Nieuwsblad am Sonntag am Oude Kwaremont und am Paterberg trainiert. Der Doppel-Olympiasieger habe demnach in einem neutralen schw
28.12.2025Van Aert: “Zwei Runden vor Schluss ging es schief“ (rsn) – Während Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) seine bisherigen fünf Crossrennen dieses Winters gewinnen konnte, fährt Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) seinem ersten Sieg wei
28.12.2025Nys tut in der letzten Runde von Dendermonde die richtigen Dinge (rsn) – In Abwesenheit des in den letzten Wochen übermächtigen Matthieu van der Poels (Alpecin – Deceuninck) eröffnete sich der Konkurrenz beim heutigen Cross-Weltcup Dendermode die Gelegenhei