--> -->
22.09.2016 | (rsn) – Im Finale der 4. Etappe der Eneco Tour ging es genauso wild und hektisch zu wie gestern und wie auch am Ende des dritten Teilstücks jubelte Peter Sagan (Tinkoff) – diesmal aber mit Verzögerung. Und die hatte ihren Grund: Hatte der Weltmeister gestern noch alle seine Gegner wie lästige Slalomstangen umkurvt und sich mit deutlichem Abstand durchgesetzt, war es heute ganz eng.
Denn auf den letzten Metern des 202,4 Kilometer langen Teilstücks von Aalter nach St-Pieters-Leeuw kam André Greipel (Lotto Soudal) noch mächtig auf und hätte Sagan fast noch abgefangen. Erst das Foto-Finish gab den Ausschlag für den Slowaken, der mit seinem zweiten Sieg in Folge auch dem Australier Rohan Dennis als Spitzenreiter ablöste und nun auch Favorit auf den Gesamtsieg ist.
Wie hart umkämpft der Sprint war, zeigte die Szene, als sich Sagan mit Mailand-Sanremo Sieger Schulter an Schulter um die bessere Position kämpften. Der Träger des Roten Trikots setzte sich durch, jagte an Alexander Kristoff (Katusha) vorbei, der den Sprint eröffnet hatte und am Ende Dritter wurde. Greipel war zunächst an Sagans Hinterrad, büßte dann aber ein paar Meter ein, die ihn letztlich möglicherweise den Etappensieg kosteten. Da half es auch nichts, dass sich der 34-jährige Hürther sein Rad mit einem Tigersprung über die Ziellinie warf. Sagan blieb um eine Reifenstärke vorn.
"Ich wusste nicht, dass ich gewonnen hatte, weil es ein sehr enger Sprint mit André war und ich musste auf das offizielle Resultat warten“, begründete Sagan seine zurückhaltende Reaktion im Ziel. "Ich bin sehr glücklich, weil es bin einem Finish mit Gegenwind ein weiterer Sprint mit einem guten Timing war“, kommentierte er seinen 15. Saisonsieg.
Démare blieb nur der vierte Platz und offensichtlich reichlich Frust, denn der Franzose beschwerte sich gestenreich über die seiner Meinung nach nicht korrekte Fahrweise seines Konkurrenten. "Ich hatte ein kleines Problem mit Démare, aber so sind nun mal Sprints. Wenn ich was Schlechtes gemacht habe, tut es mir leid, aber ich glaube nicht, dass es so war. Ich hielt meine Linie und er war sehr aggressiv mir gegenüber“, schob Sagan den Schwarzen Peter Démare zu.
Während von Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step) im Finale nichts zu sehen war, kam John Degenkolb hinter Auftaktsieger Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) auf den sechsten Platz und holte sich damit sein bisher bestes Ergebnis bei dieser Eneco Tour – ebenso übrigens wie Greipel.
Im Gesamtklassement liegt Sagan vor dem morgigen Teamzeitfahren, das nach allgemeiner Einschätzung vorentscheidende Bedeutung im Kampf um den Gesamtsieg hat, nun sieben Sekunden vor dem bisherigen Spitzenreiter Dennis (BMC/+0:07) und zwölf vor dem Niederländer Jos van Emden (LottoNL-Jumbo).
"Ich bin glücklich, dass ich einige Bonussekunden mehr bekommen habe, im morgigen Zeitfahren wollen wir eine gute Leistung bringen, mal schauen, wie es läuft. Wir wollen hier unser Bestes geben“, sagte Sagan, dessen Tinkoff-Mannschaft es allerdings gegen die mit Spezialisten gespickten Teams wie BMC, Movistar oder LottoNL-Jumbo schwer haben wird.
Während gestern die Ausreißer noch am Etappensieg schnuppern durften, ließen die Sprintermannschaften auf dem Teilstück mit Klassikerprofil nichts anbrennen. Mark McNally (Wanty-Groupe Gobert), Brian Van Goethem und Sjoerd Van Ginneken (beide Roompot) sowie Bert Van Lerberghe (Topsport Vlaanderen), die sich kurz nach dem Start abgesetzt hatten, wurden bereits zur ersten Zieldurchfahrt, als noch 65 Kilometer zu absolvieren waren, wieder gestellt. Auf der folgenden Kopfsteinpflasterpassage setzte Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) die erste von zahlreichen, letztlich erfolglosen Attacken.
Immer wieder bildeten sich kleinere Gruppen, die aber allesamt wieder eingefangen wurden. In die Offensive gingen auch Nico Denz (Ag2R) und Tony Martin (Etixx-Quick-Step), der auf den letzten gut 30 Kilometern gemeinsam mit Dumoulin versuchte, zum Astana-Duo Andriy Grivko und Dimitriy Gruzdev aufzuschließen, das sich einige Kilometer davor aus dem Feld gelöst hatte.
Der Ukrainer und der Kasache erreichten aber noch den „Goldenen Kilometer“ auf der letzten der beiden Zielrunden 13 Kilometer vor dem Ziel, wo sich Grivko alle drei Sprints und damit neun Sekunden Zeitboni sicherte. Kurz darauf schloss Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) zum Spitzenduo und gemeinsam behaupteten die Drei ihren kleinen Vorsprung bis drei Kilometer vor dem Ziel.
Hier ließ Stuyven seine beiden Begleiter stehen, wurde aber selber kurz darauf vom aufmerksamen Feld, in dem vor allem Lotto Soudal viel arbeitete wieder gestellt. Wie schon zum Auftakt und auf der gestrigen Etappe gelang es im Finale keinem Team, einen Sprintzug aufzubauen. Am nächsten dran kam Katusha, das Kapitän Kristoff günstig positionierte, doch der Norweger war zu früh im Wind und musste Sagan und Greipel noch passieren lassen.
(rsn) – Rohan Dennis‘ Traum vom Gesamtsieg bei der Eneco Tour endete am Sonntag 50 Kilometer vor dem Ziel abrupt und schmerzhaft. Der Australier, der als Spitzenreiter mit 16 Sekunden Vorsprung au
(rsn) – Der mit Magenproblemen vor der gestrigen 7. Etappe der Eneco Tour ausgeschiedene Marcel Kittel konnte mit seinen Teamkollegen von Etixx-Quick-Step im Ziel in Geraardsbergen zwar nicht mehr
(rsn) - Großes schien möglich für Jasha Sütterlin (Movistar) auf der letzten Etappe der Eneco-Tour. Der Freiburger hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt der Rundfahrt durch die Niederlande und Belgie
(rsn) – Mit seinem Titelgewinn bei den Europameisterschaften vor einer Woche in Plumelec sowie zwei Etappensiegen bei der 12. Eneco Tour hat Peter Sagan (Tinkoff) seine momentan überragende Form gl
(rsn) - Kopfsteinpflaster, etliche Hellingen und passenderweise Regenwetter: Die finale 7. Etappe der Eneco Tour bot die perfekte Klassiker-Kulisse und mischte mit einem ereignisreichen Rennverlauf di
(rsn) - Niki Terpstra (Etixx-Quick Step) hat die 12. Auflage der Eneco Tour gewonnen. Der Niederländer musste sich auf der abschließenden Königsetappe mit Ziel an der Mauer von Geraardsbergen im Sp
(rsn) - Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step) ist am Sonntag nicht mehr zur letzten Etappe der Eneco Tour angetreten. Dies bestätigte sein Team am Morgen via Twitter. Den Sprintspezialisten, der gestern a
(rsn) - Entgegen einer ersten Meldung hat sich Marcel Sieberg bei seinem Sturz auf der gestrigen 6. Etappe der Eneco Tour doch schwer verletzt. Wie sein Lotto Soudal-Team am Abend bekannt gab, zog sic
(rsn) – Nachdem die Sprinterteams bei der 12. Eneco Tour bisher alles unter Kontrolle hatten, konnten sich am vorletzten Tag der Rundfahrt durch die Niederlande und Belgien die Ausreißer durchsetze
(rsn) – Mit einem Ausreißersieg endete die 6. Etappe der Eneco Tour. Nach 185,2 Kilometern von Riemst nach Lanaken setzte sich der Slowene Luka Pibernik (Lampre-Merida) aus einer fünfköpfigen Spi
(rsn) – Nach dem gestrigen Teamzeitfahren der Eneco Tour hat sich Tony Martin (Etixx-Quick-Step) auf Rang drei der Gesamtwertung verbessert. Auch wenn es ihm angesichts 24 Sekunden Rückstand nicht
(rsn) - Rohan Dennis hat gute Chancen, die 17. Auflage der Eneco Tour zu gewinnen. Der Australier hat am Freitag durch einen Sieg seines BMC Racing Teams im Mannschaftszeitfahren von Sittard-Geleen di
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Cian Uijtdebroeks hat sich bei der Tour de l`Ain zurückgemeldet. Mit seinem Erfolg bei der schweren Rundfahrt durch Frankreich, die ihm seine ersten beiden Profisiege bescherte, hat sich de
(rsn) – Das Resultat kommt nicht unbedingt überraschend, der Etappenverlauf schon eher. Mads Pedersen (Lidl – Trek) ist mit einem Sieg in die Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) gestartet. Dabei pokerte
(rsn) – Chiara Consonni (Canyon – Sram – zondacrypto) hat den Auftakt der Polen-Rundfahrt der Frauen (2.1) gewonnen. Rund um Zamosc nahe der Grenze zur Ukraine gewann die Italienerin den Massens
(rsn) – Mit nur 21 Jahren hat Louis Kitzki seine Karriere beendet. Am Montag verkündete das deutsche Nachwuchstalent in den Sozialen Medien seinen Rücktritt – und ließ dabei tief blicken. "Ohne
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(ran) - Die Cyclassics in Hamburg sind seit Jahren fester Bestandteil des WorldTour-Rennkalenders. Das meistens Ende August ausgetragene Rennen kommt den Sprintern entgegen, auch wenn im Finale mehrm
(rsn) – So langsam kommen sie alle aus der Deckung. Nachdem sich Dresden und Mitteldeutschland als Kandidat für den Grand Départ 2030 zuletzt nochmal etwas lauter ins Spiel gebracht haben, wird nu
(rsn) – Brandon McNulty (UAE – Emirates – XRG) feierte mit dem Gesamtsieg bei der Tour de Pologne (2. UWT) seinen ersten Rundfahrten-Sieg bei einem WorldTour-Rennen. Im Augenblick des Triumphs
(ran) - Während die Tour de Romandie der Männer seit Jahren fester Bestandteil des Kalenders ist, existiert die Tour de Romandie Féminin erst seit 2022. Radsport-news.com blickt auf die ersten Aus
(rsn) – Remco Evenepoel hat sich bislang noch nicht ausführlich zu seinem Wechsel von Soudal – Quick-Step zu Red Bull-Bora-hansgrohe geäußert. Der Doppel-Olympiasieger ging nach Abschluss des
(rsn) – Mauro Gianetti, der Teamchef von UAE – Emirates – XRG hat sich zum kommenden Rennkalender und zum Vuelta-Verzicht von Tadej Pogacar geäußert. Am Ende der Tour de Pologne sagte er gege