Teamzeitfahren wird zum WM-Test

Dumoulin hat nach Eneco-Zeitfahren die Gesamtwertung abgeschrieben

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Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) im Einzelzeitfahren der 12. Eneco Tour | Foto: Cor Vos

21.09.2016  |  (rsn) – Sowohl Tony Martin (Etixx-Quick-Step) als auch Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) müssen nach ihren überraschend schwachen Ergebnissen im Einzelzeitfahren von Breda ihre Hoffnungen auf den Gesamtsieg der 12. Eneco Tour wohl begraben.

Jeweils 20 Sekunden waren die beiden Spezialisten auf dem knapp zehn Kilometer langen Parcours in Breda gestern langsamer als Sieger Rohan Dennis (BMC) und weisen gegenüber dem Australier auch exakt diesen Abstand im Gesamtklassement auf, in dem der deutsche Zeitfahrmeister nun auf Rang 13 und sein niederländisches Pendant auf Platz 14 geführt wird.

Dumoulin, der in dieser Saison unter anderem den Giro-Auftakt und zwei Tour-Etappen gewinnen konnte und der im Olympischen Zeitfahren die Silbermedaille holte, deutete an, dass dieses Mammutprogramm seinen Tribut fordere. "Ich hatte eine lange Saison mit vielen Rennen. Während des Zeitfahrens kam ich nie in meinen Rhythmus und mir fehlte mein normaler Biss“, erklärte der 25-Jährige nach der Etappe. "Ich bin enttäuscht über das Ergebnis, aber mehr war nicht drin. Ich habe einfach nicht mehr aus mir herausholen können.“

Dumoulin hatte nach den Olympischen Spielen eine rund vierwöchige Pause eingelegt und mit der Tour of Britain Anfang September sein Vorbereitungsprogramm auf die Straßen-WM begonnen, bei der er im Zeitfahren die Goldmedaille gewinnen will. Die Großbritannien-Rundfahrt beendete er auf einem guten dritten Platz beendet, musste sich im 15 Kilometer langen Zeitfahren von Bristol allerdings dem siegreichen Martin und Dennis um drei bzw. fünf Sekunden geschlagen geben.

"Zum Saisonende hin wird es zunehmend schwerer auf das Level zu kommen, das es braucht, damit man um den Sieg kämpfen kann“, gestand Dumoulin nun ein, äußerte aber die Hoffnung dass „ich bei der WM dennoch in einer besseren Verfassung sein werde.“

Auf ein besseres Ergebnis hofft Dumoulin allerdings schon übermorgen, wenn in Sittard-Geleen das Mannschaftszeitfahren über 20,9 Kilometer ansteht. “Im Teamzeitfahren wollen wir was zeigen. Wir treten hier mit den Jungs an, die auch das der WM bestreiten wird“, sagte Dumoulin dem Telegraaf.

Die Gesamtwertung der Eneco Tour, die 2013 auf dem zweiten und im Jahr darauf auf dem dritten Platz beendet hatte, hat er allerdings abgeschrieben. “Das Klassement hier ist erledigt, aber (das Rennen) ist immer noch eine gute Vorbereitung für die WM“, fügte er an.

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