--> -->
05.06.2022 | Auf der Hannover-Messe präsentierte der Kölner Kunststoff-Spezialist Igus vergangene Woche ein neues Stadtrad – komplett aus recyceltem Kunststoff nachhaltig produziert, zudem wartungsfrei ohne Schmiermittel zu betreiben. Das Unternehmen macht das Konzept und viele Bauteile auf der Plattform "igus:bike" für Fahrradhersteller verfügbar. Das erste Modell soll Ende des Jahres lieferbar sein.
Das robuste, langlebige Urban Bike besteht vom Rahmen über LagerFrank Blase, Geschäftsführer von Igus, hatte im Urlaub am Atlantik die Idee zum später "igus:bike" getauften Fahrrad. Im Gespräch mit einem Fahrradverleiher am Strand erfuhr er von den großen Problemen mit Beach-Bikes: Sie sind dauerhaft Sand, Wind und Salzwasser ausgesetzt und halten manchmal nur drei Monate durch, bevor sie ausgetauscht werden müssen.
"Das igus:bike ist pflegeleichter als jedes
andere Fahrrad", so Blase. Das Single-Speed-Bike kann bei Wind und Wetter im Freien stehen, und in Sekundenschnelle mit einem Gartenschlauch gereinigt werden. "Da alle Bauteile aus Kunststoff bestehen, rostet nichts", weiß Frank Blase, "selbst im Getriebe; ein Fahrradgetriebe aus Kunststoff war lange Zeit undenkbar."
Leichte und schmierfreie Hochleistungs-Kunststoffe kommen zum Einsatz, von Zwei-Komponenten-Kugellagern in den Radlagern bis zu den Gleitlagern in Sattelstütze, Bremshebeln und Pedalen. Alle diese Bauteile verfügen über integrierte Festschmierstoffe und sorgen für den reibungsarmen Trockenlauf – ohne einen einzigen Tropfen Schmieröl. Sand, Staub und Schmutz können sich so nicht festsetzen.
Diese "Tribo"-Kunststoffe von Igus sind lange
im Einsatz, sie werden in mehr als 70 Branchen verwendet: in Automobilen, Ackerschleppern oder Robotern. Und auch in der Fahrrad-Industrie bewähren sie sich seit langem, zum Beispiel in Mountainbikes und E-Cargobikes.
In den Igus-Entwicklungs-Laboren beschäftigen sich acht Entwickler/innen mit allen beweglichen Komponenten des Vollkunststof-Fahrrads. Koordiniert von Andreas Hermey, Entwicklungsleiter Energieketten, und in Zusammenarbeit mit dem Fahrrad Start-up MTRL aus den Niederlanden entstanden so Kugellager, Bremsen, Ritzel, Getriebe und Antrieb.
Dabei wurden bestehende und in der Industrie
bewährte Entwicklungen von Igus an den neuen Einsatzzweck angepasst. Das Ergebnis: Leichtgängige, leise und haltbare Kunststoff-Komponenten. Und Igus macht Fahrrad-Herstellern nun mit seiner "igus:bike"-Plattform das Angebot, diese Technologien gemeinsam voranzutreiben. Die Plattform zeigt fortlaufend den Stand und Fortschritt aller Komponenten und lädt zur Teilnahme ein.
"Wir möchten damit die Fahrrad-Industrie befähigen, Räder aus Kunststoff zu produzieren”, sagt Frank Blase. Die Plattform soll zu einer Anlaufstelle für Hersteller werden, die ein Kunststoff-Fahrrad bauen möchten, und auch für Komponenten-Hersteller, zum Beispiel von Rahmen, Rädern, Antrieben und Ritzeln. So ergaben sich über die Plattform erste Kooperationen mit Unternehmen, beispielsweise helix.eco für recycelte Kunststoffe.
Engster Partner ist das niederländische Unternehmen
MTRL – ein Start-up, das bisher 400 Fahrräder mit Rahmen und Laufrädern aus Kunststoff auf die Straßen gebracht hat. „Mit den Gründern Johannes und Benjamin Alderse Baas haben wir Partner gefunden, die unsere Vision 1:1 teilen“, so Igus-Chef Blase, der selbst als Investor bei MTRL engagiert ist.
MTRL wird bis Ende dieses Jahres mit der Produktion und dem Verkauf eines Urban Bikes und eines Kinder-Modells beginnen; in Deutschland startet die Markteinführung Anfang 2023. Zudem sind weitere Versionen geplant, beispielsweise ein E-Bike.
Das Vollkunststoff-Fahrrad soll künftig in Varianten
aus neuem Kunststoff wie auch aus 100 Prozent recyceltem Material angeboten werden. Erste Recycing-Prototypen wurden produziert und getestet, zum Beispiel aus alten Fischernetzen. Das Urban Bike aus Kunststoff-Neuware soll 1200 Euro kosten, die Variante mit Recycling-Plastik kostet 1400 Euro. MTRL plant lokale Produktionsstätten auf der ganzen Welt - idealerweise in der Nähe von Plastikmüll-Deponien.
Frank Blase weiter: "Wir haben noch viele Ideen, zum Beispiel die Zustandsüberwachung durch unsere Smart Plastics. So kann man auf dem Smartphone sehen, wie viele tausend Kilometer das Rad noch durchhält. Damit können wir hoffentlich viele Menschen überzeugen, die dem Kunststoff heute noch skeptisch gegenüberstehen."
Weitere Informationen
Igus GmbH
Spicher Str. 1a
51147 Köln
Fon: 02203/ 9649- 0
E-Mail: info@igus.de
Internet: www.igus.de
Material von der Stange gibt es bei Parapera nicht. Der Carbonspezialist hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Vorzüge des Fasermaterials wirklich zu nutzen, sodass so ziemlich alle Modelle beim G
Wer Radrennen fahren oder jedenfalls schnell Rad fahren möchte, kommt heute um bestimmte Merkmale nicht herum. „Road Aero“ ist die Devise, nach der moderne Rennmaschinen gestaltet werden, und die
Was ein modernes Rennrad ausmacht, zeigt Focus mit dem aktuellen Paralane. Merkmal Nummer eins ist die gut sichtbare Aero-Optimierung, die hier freilich nicht auf die Spitze getrieben wird. Tief anges
Mechanische Schaltsysteme haben am Rennrad ihre große Zeit hinter sich. Auf Tastendruck präzise die Gänge zu wechseln gehört heute ebenso dazu wie Carbonrahmen und Aero-Laufräder – und Rose zei
Die Kölner Marke ist in Sachen Gravel breit aufgestellt: Mit dem Hook EXT ist ein Stahlrad im Sortiment, das mit zwei Zoll breiten Walzen gefahren werden kann, und auch Titan- und Carbon-Modelle
Das Unternehmen aus Hard am Bodensee hat mit seinem Hotmelt-Carbon sowie Features wie linsenförmigen, dadurch besonders schlagfesten Oberrohren und speziellen Verstärkungen im Inneren der Rohre Pi
Die Österreicher stellen ihren im Spitzensport erprobten Rennrahmen auch Kunden im unteren Preisbereich zur Verfügung und kreieren mit dem Revelator Alto Elite eine ausgesprochen interessante Rennma
Rennmaschinen werden immer teurer, und zwar nicht nur die der traditionsreichen, großen Marken. Heute sind viele Akteure am Markt, die man noch nicht lange kennt und die dennoch für ihre Highend-Bik
Scott hat sein Leichtgewicht deutlich optimiert und stellt einen internen Rekord auf: Mit einem Rahmengewicht um 650 Gramm ist dies der leichteste Scott-Rahmen aller Zeiten; für die Gabel gibt der He
Der Hersteller vom Alpenrand stellt sein Topmodell in einer farbenfrohen Team-Variante vor, die in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten verfügbar ist. Das bunte Bike ist mit der kompletten 2024er
Der Bonner Radhersteller schnürt ein Gesamtpaket, dem man nur schwer widerstehen kann. Beim neuen Vaillant kann man sich über ein modern gestaltetes Aero-Rahmenset mit komplett integrierten Leitunge
Der Hersteller BALDISO Bikes, um den langjährigen Rad-Profi Sebastian Baldauf, freut sich, die erfolgreichen Testergebnisse des neuen BALDISO One Bikes bekannt zu geben. "Die ersten Prototypen überz
Intensive Offroad-Einsätze mit dem Gravelbike oder Bikepacking-Touren geplant? Dann ist dies hier der passende Radsatz. Der britische Hersteller Hope baut den RX24 um seine „Pro 5“-Naben
Nach G-One R und G-One RS hat Schwalbe mit dem G-One RX Pro nun einen dritten Gravel-Pneu mit neuer Profilform auf den Markt gebracht. Die runden Noppen in unterschiedlichen Größen und Anordnungen g
Ein sehr innovatives Schmiermittel bietet die Firma Variolube an. Ultralube, das bereits 1984 entwickelt wurde, ist ein Polyetherschmierstoff mit extrem niedriger Reibungszahl und besonders hoher Kr
Maxxis macht es spannend: Der Reifenhersteller aus Taiwan will im Laufe des Jahres sein Gravel-Portfolio runderneuern, wobei das neue HYPR-X-Compound den Rollwiderstand um 25 % senken soll – bei u
Interessante Produkte mit praktischer Funktionalität stellt der Bikepacking-Spezialist aus Oregon vor. Mit dem FliP Cage gibt es ab sofort eine Gepäckhalterung mit Schnellverschluss – der Name bed
Material von der Stange gibt es bei Parapera nicht. Der Carbonspezialist hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Vorzüge des Fasermaterials wirklich zu nutzen, sodass so ziemlich alle Modelle beim G
Bei Parapera, der Carbon-Marke des Titanspezialisten Falkenjagd, dreht sich alles um Fahrvergnügen auf höchstem Niveau: Geringes Gewicht, hoher Komfort und große Vielseitigkeit zeichnen die Bikes d
Wer Radrennen fahren oder jedenfalls schnell Rad fahren möchte, kommt heute um bestimmte Merkmale nicht herum. „Road Aero“ ist die Devise, nach der moderne Rennmaschinen gestaltet werden, und die
Was ein modernes Rennrad ausmacht, zeigt Focus mit dem aktuellen Paralane. Merkmal Nummer eins ist die gut sichtbare Aero-Optimierung, die hier freilich nicht auf die Spitze getrieben wird. Tief anges
Skihelme des traditionsreiche Brillenherstellers aus dem französischen Jura gab es bereits – da lag die Idee nahe, sich auch in den Radsport vorzuwagen, und so kam bereits 2022 ein MTB-Helm auf den
Einen schnellen Reifen für eher trockene, feste Böden bietet der französische Hersteller in Form des Power Gravel Competition Line an. Seine feinen, dreieckigen Stollen auf der Lauffläche deuten a
Wer einen reinrassigen Rennreifen im Allroad-Format sucht, sollte sich bei Michelin umschauen. Der Michelin Pro 5 Competition Line ist in vier Breiten zwischen 28 und 35 mm verfügbar und damit eine g