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13.05.2014 | Lokal-Matador Marek Bosniatzki vom Team Bürstner-Dümo Cycling gewinnt, wie schon im Vorjahr, die Neuseen-Classics in beeindruckender Manier. Fast schon mit Ansage war der Sachse aus Grimma bei Leipzig, am Sonntag an den Start des Radsport-Klassikers „Rund um die Braunkohle“ gegangen. Die lokale Presse hatte schon Tage zuvor über das Radsport-Fest berichtet, und auch Bosniatzki wiederholt interviewt.
Das Rennen, in diesem Jahr zum ersten Mal mit Start und Ziel
vor dem Völkerschlacht-Denkmal in Leipzig, hätte an diesem Tag keine bessere Kulisse haben können. Ein starker Süd-Westwind machte aus dem eher flachen Roller-Kurs in und um das Leipziger Neuseenland eine selektive „Windkanten-Schlacht“.
Schon kurz nach dem Start der 125-km-Distanz war den ambitionierten Teams im "German Cycling Cup" (GCC) der Respekt vor den kräftezehrenden Seitenwinden deutlich anzumerken. Nach etwa 20 Kilometern bildete sich schließlich eine ca. 15 Mann starke Spitzengruppe von mutigen Fahrern, die es mit dem Wind aufnehmen wollten.
Dem "Team Bürstner-Dümo Cycling" gelang es, in der nervösen
und unübersichtlichen ersten Renn-Phase neben zwei starken Team-Fahrern auch den schnellen Marek Bosniatzki in dieser Gruppe zu platzieren. Das favorisierte "Team Merkur Druck" war in dieser Spitzengruppe zahlenmäßig am stärksten vertreten, hatte sich aber offenbar auch etwas mehr auf unseren Fahrer Sandro Kühmel konzentriert.
Kein Team wollte im Wind die Nachführ-Arbeit gegen die Gruppe um den Vorjahres-Sieger organisieren, und so gelang es, einen kleinen aber stabilen Vorsprung von knapp einer Minute vor dem Hauptfeld herauszufahren - für "Bürstner-Dümo Cycling" eine ideale Gelegenheit, die Kontrolle im Rennen zu übernehmen.
Etwa ab Kilometer 40 konnten die Bürstner-Team-Fahrer den Wind
an der Spitze ganz für sich alleine „genießen“. Bei etwa der Hälfte des Rennens, als das Feld schon stark dezimiert war, gelang es weiteren zehn Fahrern, dem Hauptfeld zu enteilen, und nach vorne zur Führungsgruppe aufzuschließen. Mit dabei war ein weiterer starker Helfer für Marek: Christian Müller.
Allerdings schafften auch weitere "Merkur-Druck"- und "Lock8"-Fahrer den Sprung nach vorne. Derweil gab es für "Bürstner-Dümo Cycling" in der Spitzengruppe einen ernsten Stress-Test zu bestehen: Ausgerechnet Bosniatzki hatte einen Defekt.
Sein Kollege Oliver Rech opferte sein Rad,
und konnte das Rennen dann im Hauptfeld fortsetzen. Marek schloss dank seiner Team-Kollegen wieder zur Spitze auf, hatte aber nun mit dem fremden Rad und gegen die Merkur-Übermacht nicht mehr die besten Karten.
Zwei Minuten weiter hinten entbrannte etwa zur gleichen Zeit ein ebenso spannender Kampf bei den Damen. Neben unserer Lady Katharina Venjakob hatten es zwei weitere Frauen geschafft, dem hohen Tempo auf der Windkante standzuhalten: Die Spannung stieg also auch hier zusehens.
Vorne wurde auf den letzten Kilometern noch einmal richtig das Tempo
erhöht. Auch hier mussten nun einige Fahrer den vielen windigen Kilometern Tribut zollen. Marek wurde jedoch von seinen verbliebenen Kollegen Michael und Christian mustergültig ins Finale gebracht.
Den Sprint auf der Zielgeraden gewann er dann souverän vor Friedrich Schweizer und Paul Sicking.
Beim Sprint des Feldes hatte Katharina Venjakob unter den Frauen noch die meisten Kraftreserven. Nach einem ganz starken Leistung gewinnt sie verdient ihr erstes GCC-Rennen für "Bürstner-Dümo Cycling".
Und das Team selbst?
Die Fahrer hatten heute bei der kilometerlangen, kräftezehrenden und aufopferungsvollen Fahrweise alle Reserven verbraucht -aber am Ende doch überraschend die Team-Wertung des Tages gewonnen.
Marek Bosniatzki übernimmt mit seinem Sieg das gelbe Führungs-Trikot im German Cycling Cup 2014, von seinem Team-Kollegen Sandro Kühmel. Katharina holt weiter Punkte auf.
Unser Fazit:
Es war eine hervorragend organisierte, und für uns kräfteraubende „Windkanten-Schlacht“. Ein Dreifach-Sieg und das gelbe Trikot für Marek waren ein perfekter Abschluss unseres Heimrennens, und eine tolle Belohnung für die aufopferungsvolle Fahrweise eines jeden unserer Fahrer.
Es macht wirklich stolz, in diesem Team zu fahren! In vierzehn Tagen geht es in die nächste Runde, auf dem Highspeed-Kurs von Hockenheim.
Bis dahin!
Euer Danny
Team Bürstner- Dümo Cycling.
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