ADFC-Magazin Radwelt testet Fahrradglocken

Fahrradglocken sind oft Neuschrott

19.12.2005  |  Süßer die Glocken nie klingen – das stimmte nicht beim Fahrradglockentest der Radwelt. Das Mitgliedermagazin des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) hat gemeinsam mit dem Fahrradsachverständigen Ernst Brust bei 26 Fahrradglockenmodellen geprüft, ob sie den Anforderungen genügen, die durch die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) und internationale Norm vorgegeben sind. Das Ergebnis: Über die Hälfte der Glocken fiel durch – der Großteil mit Pauken und Trompeten.

Die StVZO schreibt vor, dass alle Fahrräder im öffentlichen Straßenverkehr eine helltönende Glocke haben müssen – das gilt auch für Rennräder und Mountainbikes. Was von den Glocken verlangt wird, ist in der internationalen Norm DIN/ISO 7636 zusammengefasst. Das wichtigste Kriterium: Die Glocke muss auch im Straßenlärm zu hören sein. Die Norm sieht deshalb eine Lautstärke von mindestens 75 Dezibel vor. Das ist lauter als ein Rasenmäher oder die Geräusche auf einer Hauptverkehrsstraße. Diese Lautstärke muss eine Fahrradglocke auch nach 30.000 Mal Klingeln und einem 72-stündigen Korrosionstest in einer Kammer mit salzhaltigem Nebel noch hervorbringen. Erst nach dieser Tortur hat sie den Test bestanden und die Norm erfüllt.

Wie sich zeigte, schaffen dies nur wenige. Vor allem der Klingel-Dauertest forderte seine Opfer. Nur vier der getesteten Modelle ertönten 30.000 Mal, der Rest versagte vorzeitig. Aber auch bei der Lautstärke gab es Probleme: Der überwiegende Teil der Testkandidaten klingelt zu leise, und einige Modelle bergen zudem eine große Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten. „Dass Fahrradglocken derart wenig Beachtung geschenkt wird und einige Fahrradhersteller bei diesem wichtigen Bauteil sparen, ist unverständlich“, sagt der stellvertretende ADFC-Vorsitzende Ulf Keutmann. Schließlich kosteten auch die Testsieger nur wenige Euro und seien nicht immer teurer als die Versager.

Testsieger wurde das Modell „Compact Bell II“ vom Hersteller Widek-Bibia (im Fachhandel oder beim Hersteller www.widek.nl, ca. 3 Euro). Die so genannte Einton-Glocke erreichte trotz ihres etwas schrillen Glockentons 9,4 von zehn Punkten in der Gesamtwertung.

Wie wichtig eine funktionierende Glocke ist, fällt oft erst dann auf, wenn man gezwungen wird, auf sich aufmerksam zu machen. Ist die Glocke dann defekt oder gar nicht vorhanden, kann es brenzlig werden. Keutmann: „Rechtzeitiges Klingeln hilft, Zusammenstöße im Straßenverkehr zu vermeiden, und sorgt für ein konfliktfreies Miteinander auf Straßen und Fahrradwegen.“

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