Das längste Amateur-Radrennen der Welt ist gestartet

20.01.2004  |  Enthusiastisch und voller Power, mit sportlichem Ziel und sozialen Absichten machten sich 31 passionierte und hoffentlich gut durchtrainierte Biker auf den 11.500 Kilometer langen Weg von Kairo nach Kapstadt. Der Startschuss fiel am 17. Januar bei den Pyramiden von Gizeh. Der Zieleinlauf soll am 17. Mai 2004 in Kapstadt sein. Es geht, genau wie im letzten Jahr, quer durch Afrika, über Stock und Stein, durch Wüsten und Nationalparks, über unbefestigte Trails und Asphaltstraßen. Es ist eine harte Tour, die den Teilnehmern alles abfordert. Aber es ist eine besondere Tour, die Raum für die Schönheit des afrikanischen Kontinents lässt.

Das Teilnehmerfeld ist sehr gemischt: Der Deutsche Hans Martin Nietzke aus Ahrensburg ist erst 21 Jahre, der älteste Teilnehmer ist über 60 Jahre alt. Die Starter kommen aus neun verschiedenen Ländern: neben Deutschland aus den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz, Belgien, Kanada, den USA und Japan. Der Schweizer Armin Köhli, 38, beidseitig unterschenkelamputiert, startete auf seinem Bike schon bei den Paralympics im Jahr 2000 in Sydney (5. Platz im Straßenrennen). Er hat sich zum Ziel gemacht, mit seiner Teilnahme und der erreichten Medienpräsenz auf das Problem von Landminen aufmerksam zu machen. Die Tour selber, aber auch viele Teilnehmer widmen diese Anstrengung einem sozialen Zweck. So verlor ein Biker, David Sylvester, einen Freund bei den Anschlägen des 11. September in New York und sammelt seitdem Geld für afro-amerikanische Kinder, um ihnen eine College-Ausbildung zu ermöglichen.

Die Kanadier Henry Gold und Michael De Jong, die die Tour d'Afrique 2002 gegründet haben, verfolgen damit drei Ziele. Die Tour soll sowohl für Amateure als auch für Profis offen sein. Außerdem soll sie internationale Aufmerksamkeit auf das soziale Anliegen der beiden lenken, denn Gold und De Jong wollen Spenden für Umwelt- und Erziehungsprojekte in ganz Afrika sammeln.

"Es ist ein Rennen", sagt Henry Gold, "aber wir bezeichnen es lieber als eine persönliche Suche, eine Reise, die Seele und Geist genauso fordert wie den Körper." Michael De Jong stimmt zu: "Der Trip soll nicht der Selbstfindung dienen, aber alle Teilnehmer werden eine bemerkenswerte und persönlich befriedigende Reise durch einen außergewöhnlichen Kontinent erleben."

Der Weg der Tour d’Afrique 2004 ist im Vergleich zu letztem Jahr leicht verändert: man spart Simbabwe und Mosambik aus, was zwar mehr Kilometer bedeutet, aber auch mehr Sicherheit für die Teilnehmer. Und man unterteilt in acht Etappen. Jede Etappe ist durchschnittlich 115 Kilometer lang und hat ihre ganz spezifischen landschaftlichen Reize. Nur ein Teil der Teilnehmer fährt um den rein sportlichen Sieg: allein durchzukommen, alle Hindernisse und Widrigkeiten zu überstehen unter der heißen Sonne Afrikas und dabei die Faszination dieses Landes zu genießen ist schon ein unglaublich großes sportliches Ziel.

Zusätzlich zu den Bikern, die die gesamte Strecke fahren, gibt es einige Radler, die nur einen Abschnitt bestreiten. "Es ist noch nicht zu spät, um an der Tour 2004 teilzunehmen. Man kann sich immer noch anschließen und nur eine Teilstrecke mitbiken", sagt Henry Gold.

Das Formular zur Anmeldung und laufende Informationen über den Stand der Tour und Fotos gibt es auf der Website www.tourdafrique.com .

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