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29.08.2022 | Über 4000 Starter und mehr als 5000 Zuschauer sorgten gestern beim 41. Ötztaler Radmarathon für ein großes Radfest. Jack Burke, der regelrecht ins Ziel stürzte, wurde der erste kanadische Sieger. Für die große Überraschung sorgte Dominik Salcher aus Tirol: Der Brixentaler ließ als Zweiter einige Profis wie den Osttiroler MTB-Profi Alban Lakata hinter sich. Bei den Damen triumphierte die Deutsche Catherine Rossmann.
Genau 4122 Starter aus 29 Nationen - 3841 Männer und 281 Frauen -
erfüllten sich gestern den Traum vom "Ötztaler". Bei perfekten Wetterbedingungen mit rund zehn Grad Celsius fiel um 6:30 Uhr in Sölden der Startschuss zum 227 Kilometer langen Jedermann-Klassiker in den Alpen. Die Strecke führte über 5500 Höhenmeter durch Nord- und Südtirol, durch sieben Täler und 24 Gemeinden, über die vier Pässe Kühtai, Brenner und Jaufen; zum Abschluss war das 29 Kilometer lange Timmelsjoch zu bezwingen.
Dabei waren auch etliche Prominente, wie Olympiasieger Benjamin Karl oder die ehemaligen Skisprung-Stars Andreas Goldberger und Martin Koch
In der Anfangs-Phase des Rennens bildete sich über das Kühtai eine größere Spitzengruppe mit sämtlichen Favoriten. Richtung Innsbruck setzte der deutsche Ex-Profi Helmut Trettwer die erste Attacke und baute über den Brenner seinen Vorsprung auf über acht Minuten aus. Nach der ersten von drei Streckenänderungen in Sterzing folgte der 15,5 Kilometer lange Jaufen-Pass. Während Trettwer vorne einsam die Serpentinen hinauffuhr, belauerten sich im kleiner werdenden Verfolgerfeld die Favoriten.
Für Vorjahressieger Johnny Hoogerland war
das Rennen zu diesem Zeitpunkt bereits gelaufen: Er konnte das Tempo nicht mehr mitgehen. Im Final-Anstieg zum Jaufenpass ging es dann Schlag auf Schlag: Der Führende, der nach einem Zwischenfall in Innsbruck an Knieproblemen litt, wurde immer langsamer; dahinter bildete sich eine sechsköpfige Verfolgergruppe, die vor Moos auf sieben Fahrer anwuchs. Die Flucht von Trettwer endete schließlich nach fünfeinhalb Stunden.
Am Fuß des Timmelsjochs drückten dann drei Fahrer gehörig aufs Tempo: MTB-Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel und sein "Team Felbermayr Wels"-Kollege Jack Burke aus Kanada sowie MTB-Marathon-Weltmeister Alban Lakata formierten sich zum Führungs-Trio. Die beiden Welser Profis machte es Einzelkämpfer Lakata nicht leicht und attackierten immer abwechselnd - bis Jack Burke alles auf eine Karte setzte und sich absetzen konnte. Doch das Podium war damit noch nicht in Stein gemeißelt: Von hinten schob sich Dominik Salcher aus Hopfgarten noch an Lakata und Federspiel vorbei.
Jack Burke fuhr einem ungefährdeten Sieg
entgegen, und Salcher schaffte das schier unmögliche: "Am Timmelsjoch lag ich nur eine Minute vor Lakata und Federspiel. Normal holen sie mich da mit ihren Bergab-Qualitäten ein. Aber die Abfahrt gelang mir wirklich gut und ich bin überglücklich über diesen zweiten Platz. Für einen Tiroler ist das Podium beim Ötztaler Radmarathon geradezu ein Ritterschlag." Absolut happy war auch der 27-jährige Jack Burke, der nach seinem Jubel im Ziel auf dem Asphalt landete - Sattelbruch!
"Das Rennen war brutal, auch für das Material", schmunzelte er später: "Zum Glück ist der Sturz erst nach der Ziellinie passiert. Das war heute ein tolles Rennen für mich. Ab dem Timmelsjoch wusste ich, dass der Sieg möglich ist. Großen Respekt auch vor Dominik Salcher, der richtig stark gefahren ist!"
Bei den Damen
belauerten sich
bis zum Jaufen-Pass drei Fahrerinnen, ehe die Deutsche Catherine Rossmann eine erste Vorentscheidung gelang: Die Gewinnerin der diesjährigen "Tour Transalp" setzte sich dort klar vor die Italienerin Samantha Arnaudo. Als Dritte folgte mit einem Respekt-Abstand die Niederländerin Martha Maltha. So sah dann schließlich auch in Sölden das Podium aus: Catherine Rossmann, übrigens aus Heppenheim, der Heimat Sebastian Vettels stammend, siegt mit einer Zeit von 8:04,34 Stunden vor Samantha Arnaudo (+ 6:08 Min.) und Martha Maltha (+ 8:58 Min.).
"Der Sieg hier bei meinem ersten Ötztaler ist für mich der größte Erfolg, denn die Konkurrenz war sehr stark. Das Rennen war ein Traum - vor allem die malerische Kulisse in den Bergen und die vielen Zuschauer", strahlte die 33-Jährigeim Ziel in Sölden.
Übrigens: Ab 2023 wird der Ötztaler Radmarathon
zum Sommerstart ausgetragen, so Rennleiter Dominic Kuen: "Künftig geht der Ötztaler immer am zweiten Sonntag im Juli über die Bühne." Für die 42. Auflage steht der Termin schon fest: Sonntag, 9. Juli 2023. Die Registrierung für den "Ötztaler" 2023 startet somit bereits im November.
Martin Roseneder ist Pressesprecher des Ötztaler Radmarathon.
Ergebnisse 41. Ötztaler Radmarathon
Herren gesamt:
1. Jack Burke, CDN, 7:10,13 Std.
2. Dominik Salcher, A, + 3:05,6 Min.
3. Alban Lakata, A, + 3:08,02
4. Hans-Jörg Leopold, A, + 5:35,4
5. Daniel Federspiel, A, + 5:53,8
6. Manuel Senni, I, + 7:29,4
7. Paul Verbnjak, A, + 8:15,5
8. Patrick Hagenaars, A, + 8:44,2
9. Stefano Cecchini, I, + 10:16,6
10. Jonas Hosp, A, + 10:30,1
Damen gesamt:
1. Catherine Rossmann, D, 8:04,35 h
2. Samantha Arnaudo, I, + 6:08 min
3. Martha Maltha, NL, + 8:58,3
4. Monika Fritz, D, + 23:09
5. Ils Van der Moeren, B, + 25,41,9
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