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18.06.2021 | Am Wochenende vom 16. bis 18. Juli will der Ultra-Radfahrer Christoph Strasser am Fliegerhorst in Zeltweg in der Steiermark den „24 h Road“-Weltrekord brechen. Der Weltrekordversuch ist zugleich ein Testlauf für Strassers große Ziel in diesem Jahr in den USA: Im September will der Steirer als erster Mensch in 24 Stunden 1000 Kilometer fahren.
Im Ultracycling gibt es drei 24-Stunden-Weltrekorde:
Outdoor Track, Indoor Track und Road. Den erstgenannten Rekord hält der Luxbemburger Ralph Diseviscourt mit 915 Kilometern, aufgestellt 2020. Den Rekord in der Kategorie "Indoor Track" hält Christoph Strasser mit 941 Kilometer, vom Jahr 2017 auf der Radbahn in Grenchen. Der Slowene Stanislav Verstovsek stellte 2020 einen neuen "Road"-Weltrekord mit 914 Kilometern auf.
Christoph: "2015 verbesserte ich diese Bestmarke vom damaligen Rekordhalter Jure Robic auf 896 Kilometer. Den Rekord will ich am 17. Juli am Fliegerhorst in Zeltweg wieder von Verstovsek zurückholen".
Auf der langen Suche nach einer geeigneten Strecke
ist Strasser am Flugplatz der Kaserne Zeltweg fündig geworden. „Der Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg ist der größte Militärflugplatz des österreichischen Bundesheeres. Ich fahre dort nicht auf der Landebahn, sondern auf der Ringstraße rund um das Gelände. Der Straßenbelag ist perfekt, das Gelände sehr flach, die Kurven sind schnell“, so
Christoph Strasser.
Die Streckenlänge beträgt rund 7,6 Kilometer - somit sind 121 Runden und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 38,1 km/h nötig, um den bestehenden Weltrekord von 914 Kilometern zu brechen. In den kommenden zwei Wochen wird Strasser noch ein Höhentrainingslager im Schweizer Engadin einlegen, um sich den letzten Feinschliff in Sachen Fitness zu holen.
„Ich denke aber nicht nur an den Road-Weltrekord,
sondern schon weiter: Mitte September will ich auf einer Nascar-Bahn in Colorado als erster Mensch 1000 Kilometer binnen 24 Stunden schaffen. Zeltweg ist für mich keine Generalprobe, sondern ein 100%iger Antritt, um das Bestmögliche zu schaffen. Zudem freue ich mich riesig darauf, endlich ein tolles Projekt in Österreich organisieren zu können. In den letzten Jahren war ich meist im Ausland, von den USA bis Berlin oder in der Schweiz.“
Am 15. Juni startete das Race Across America; die Anzahl der Solo-Fahrer ist aber sehr gering. Die österreichischen Starter haben alle wegen der Corona-Pandemie keine Einreiseerlaubnis erhalten und können somit nicht teilnehmen.
Christoph: "Ich hoffe, dass ich im September
nach Colorado darf. Es kann aber auch sein, dass ich nicht in die USA kann. Somit wäre Zeltweg der einzige Weltrekordversuch in diesem Jahr - daher will ich da mein Bestes geben."
Auch Oberstleutnant Ewald Papst, Kommandant des Fliegerabwehr-Bataillons 2, freut sich: „Für das österreichische Bundesheer ist Sport die Grundvoraussetzung zur Erfüllung jedes Auftrags. Wir sind stolz, bei diesem Rekordversuch die Bühne bereiten zu dürfen und wünschen Christoph alles Gute bei seinem Rennen gegen die Zeit.“
Die Details für die Zulassung von Zuschauer/innen
werden derzeit noch ausgearbeitet. Da es vom Bundesministerium für Landesverteidigung noch strenge Zutritts-Regelungen für die Kaserne gibt, wird es wohl eine Zone im Freigelände am Streckenrand geben. Die Details hängen noch von weiteren Richtlinien bezüglich der Corona-Situation ab und werden rechtzeitig bekannt gegeben. Auch die exakte Startzeit bleibt vorerst noch offen, um auf Wetterumschwünge kurzfristig reagieren zu können.
Die Berichterstattung wird es mittels Live-Tracking, Videos, Fotos und Zwischenständen auf Christoph Strassers Website (sieehe Link hier unten) und auf seinen Social-Media-Kanälen geben.
Martin Roseneder ist Pressesprecher von Christoph Strasser.
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