Tagebuch Christoph Strasser - Müller neuer Zweiter

Race Around Austria: Strasser auf Rekordkurs

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "Race Around Austria: Strasser auf Rekordkurs "
| Foto: Lex Karelly

14.08.2020  |  Der Strasser-Express beim Race Around Austria rollt ins Finale: Nach einer Fahrzeit von rund 2,5 Tagen und 1700 Kilometern in den Beinen hat der Steirer Bludenz und das Faschina-Joch hinter sich gelassen. Derzeit liegt Christoph  mit einer Schlafzeit von insgesamt nur gut einer Stunde klar vor dem neuen Zweiten Robert Müller in Führung, dahinter folgt Vorjahres-Sieger Rainer Steinberger.

Christoph Strasser hat die Zeit-Station Bludenz und somit rund 1700 Kilometer
passiert. Es warten jetzt noch rund 520 Kilometer bis ins Ziel in St. Georgen im Attergau. Sein Trainer Markus Kinzlbauer analysiert: „Es läuft mega! Trotz teilweise starkem Regen seit dem Großglockner ist er die zweite Nacht ohne Schlaf durchgefahren. Nach Gerlos und Kühtai hat er nach der Silvretta-Passhöhe Bludenz erreicht.

Wegen einer Umleitung rund ums Faschina-Joch nutzten wir heute vormittag die Stehzeit für die zweite Schlafpause. Insgesamt hat Christoph derzeit 1:05 Stunden Schlaf, er will jetzt bis ins Ziel durchfahren. Er hatte bisher nur ganz wenige Schwächephasen und ist körperlich in einem Top-Zustand.“

Bisher gewann der sechsfache Sieger
des Race Across America dreimal das 2200 Kilometer lange Race Around Austria mit 35 000 Höhenmetern. Der vierte Sieg scheint in greifbarer Nähe, und auch ein neuer Streckenrekord ist möglich. „Gegen Abend wissen wir mehr, aber Christoph könnte morgen vor Mittag in St. Georgen ankommen. Er lässt sich auch nicht von dem teils heftigem Regen aus dem Konzept bringen“, sagt Kinzlbauer.

Christoph Strasser stellte im Jahr 2014 mit drei Tagen, 14 Stunden und 44 Minuten einen neuen Streckenrekord auf, der morgen wackeln könnte. Neuer Gesamtzweiter mit rund fünf Stunden Rückstand ist der Deutsche Robert Müller, der seinen Landsmann und Vorjahres-Sieger Rainer Steinberger auf Rang drei verdrängte.

Müller zählte bereits vor dem Rennen
zu Christophs großen Favoriten. Der starke Bergfahrer gewann 2017 die Bergwertung der Oberösterreich-Rundfahrt und ist seit vielen Jahren Elite-Fahrer. Wegen der Corona-Krise sattelte er heuer auf die Lang-Distanz um.

Alle Informationen rund um das Race Around Austria gibt es auf Christoph Strassers Homepage https://www.christophstrasser.at sowie auf dem Live-Tracker https://race.perfect-tracking.com/race/raa2020/live

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