18. bis 21. August - 1002 km, 13 500 hm - Rennbericht

Tortour Schweiz: «Sehr müde, aber unglaublich glücklich»

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| Foto: Tortour/ Lupi Spuma

21.08.2016  |  (Ra, ks) - Heute nacht um zwei Uhr 45 kam die letzte Solo-Fahrerin ins Ziel der "Tortour" in Schaffhausen. Schnellste waren das Vierer-Team "Steiner Bäckerei", die bereits kurz nach halb Elf am vormittag in der IWC-Arena eintrafen.

Bei den Solo-Fahrern konnte sich nach einem harten

Zweikampf Lionel Poggio schlussendlich vom Favoriten Ralph Diseviscourt absetzen, und gewann in 39 h 59 min. Poggio ist damit auch neuer Schweizer Meister im Ultracycling.

Bei den Damen wurde Nicole Reist mit 43 h 28 min Siegerin, und damit auch erste Schweizermeisterin. Das Wetter spielte auf der 1000 Kilometer langen Ultracycling-Rennstrecke "Tortour presented by IWC" mit 13 500 Höhenmetern, auf der zum zweiten Mal auch die offiziellen Ultracycling-Schweizermeisterschaften ausgetragen wurden, ziemlich gut mit.

Über eine lange Strecke führte, wie schon im letzten Jahr,

Titelverteidiger Ralph Diseviscourt aus Luxemburg die Solofahrer an. Im letzten Drittel der Strecke kam es dann aber zu einem langen und harten Zweikampf zwischen Lionel Poggio und Ralph «Dizzy» Diseviscourt.

«Ich hatte das RAAM (Race Across America) wohl doch noch mehr in den Beinen, als ich geglaubt hatte», meinte Dizzy bei seinem Empfang auf der Bühne: «Heute hat definitiv der Stärkere gewonnen!».

Der Stärkere war Lionel Poggio aus Wollerau:
«Mein Ziel war zwar eine Schweizermeisterschafts-Medaille, dass es aber gleich die Goldene wird, hätte ich wirklich nicht erwartet!» erklärte er nach seinem Sieg:

«Am Schluss war ich einfach etwas lockerer, und als ich dann vorne wegkam, hat mich das Wissen um den bevorstehenden Sieg regelrecht beflügelt. Ich bin zwar sehr müde, aber auch unglaublich glücklich.»

Als erste Tortour-Finisher war schon am Samstag Vormittag
nach 30 h 41 min das "Team Steiner Bäckerei Wetzikon Argon 18" in der IWC-Arena in Schaffhausen eingetroffen, und holte sich damit den Schweizermeister-Titel bei den 4er-Teams der Männer.

Bei den 2er-Teams der Männer standen die "Allianz Transformers" mit 32 h 24 min zuoberst auf dem Treppchen, der Schweizermeister-Titel ging ans "Team Casutt Velos Ilanz", mit Christian Jakob aus Gais und Mathias Arpagaus aus Castagnola.

Bei den 6er-Teams verteidigte das Team Samsung 1
mit 31 h 36 min und den Ex-Profis Danilo Hondo und Allessandro Ballan, Fixie-Spezialist Patrick Seabase, Samsung-Elite-Radsportler Tristan Marguet und Désirée Ehrler, und dem radsportbegeisterten Verkaufsdirektor von Samsung Schweiz, Dario Casari, erfolgreich seinen Sieg vom Vorjahr (radsport-aktiv.de berichtete vom Rennen; siehe Link hier unten).

Da dieses Jahr bei den Solo-Damen auch die Mindestzahl von drei Fahrerinnen ins Ziel kam, konnte Nicole Reist aus Winterthur nicht nur ihren Titel verteidigen, sondern ist nun endlich auch offizielle Ultracycling-Schweizermeisterin.

Schweizermeister in der Kategorie "2er Mixed" wurde
"Team Airstreem" mit Daniel Krüsi und Corina Hengartner aus St. Gallen. Beim kürzeren Rennformat Challenge mit 525 Kilometern und 6800 Höhenmetern fuhr als allererste Mannschaft das "Team Laureus-TUI1" (Kategorie 3er-Team open) in die IWC-Arena ein, mit einer extrem starken Zeit von 16 h 4 min.

Den Sieg in der Kategorie Solo Men holte sich der Sternenberger Urs Zimmermann mit 18 h 30 min. Schnellste Frau war Viviane Spielmann aus Uerikon. Im neuen, kurzen Rennformat Sprint über 370 Kilometer und 4200 Höhenmeter gewann Favorit Simon Zahner aus Dürnten überlegen mit 11 h 23 min, vor Rafael Wyss aus Thalwil und Marcel Kamm aus Dübendorf.

Bei den Damen holte sich Marianne Kern,
ebenfalls aus Dübendorf, den Sieg. Das neue Format kam bei den Athleten sehr gut an – gerade auch wegen seiner Einfachheit, da man es nur solo und unbegleitet fahren kann.

Auch bei der achten Ausgabe der "Tortour" kann OK-Präsident Roy Bruderer wieder ein positives Fazit ziehen: «Das Wetter spielte dieses Mal ziemlich gut mit, was dazu beitrug, dass viele Fahrer ins Ziel kamen, und verhältnismässig wenige aufgeben mussten.

Auch das neue Renn-Format Sprint hat von den Teilnehmern
viel Lob geerntet – sowohl von der Organisation her, wie auch von den eindrücklichen Landschaften entlang der Churfirsten und über den Pragel-Pass. Das werden wir also für kommende Jahre definitiv im Programm behalten»

Als neues Highlight hat sich der Susten-Pass entpuppt, der bei allen Fahrern in sehr guter Erinnerung ist. «Die Kameradschaft für dieses herausfordernde Abenteuer stand auch dieses Mal bei den meisten Teams wieder im Vordergrund», freut sich "Tortour"-Mitgründer Joko Vogel, der auch selbst mitgefahren ist: «Herzlichen Dank den über 400 Helfern, die den Anlass überhaupt möglich machen!»

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