Felline übernimmt Gesamtführung von Meersman

Tour de l`Ain: Bole holt ersten Saisonsieg, Wegmann Dritter

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Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) | Foto: ROTH

11.08.2013  |  (rsn) - Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) hat auf der 2. Etappe der Tour de l`Ain (Kat. 2.1) seine erste Podiumsplatzierung der Saison eingefahren. Der 33-Jährige belegte auf dem 149 Kilometer langen Teilstück von Ferme-Musée de la Forêt nach Oyonnax hinter dem slowenischen Tagessieger Grega Bole (Vacansoleil-DCM), der seinen ersten Saisonsieg einfuhr, und dem Italiener Fabio Felline (Androni) den dritten Platz.

Hinter dem Spitzentrio folgten der Franzose Yannick Martinez (La Pomme Marseille) und der Niederländer Pieter Serry (Omega Pharma Quick-Step).

„Bert-Jan Lindemann war den ganzen Tag in der Ausreißergruppe und hat sich das Bergtrikot geholt. Wout Poels hat den Sprint für Bole perfekt angefahren und ist selbst noch sechster geworden. Das lässt für die nächsten Tage hoffen“, so Michael Cornelisse, Sportlicher Leiter bei Vacansoleil-DCM. Und Bole ergänzte. "So ein Finale mag ich, das Feld war ausgedünnt und die Sprinter nicht mehr da. Ich selbst wurde am letzten Berg auch abgehängt, konnte zum Glück aber fünf Kilometer vor dem Ziel wieder aufschließen."

In der Gesamtwertung musste derweil der Belgier Gianni Meersman (Omega Pharma-Quick-Step) seine Gesamtführung an den Tageszweiten Felline abtreten, der nun mit vier Sekunden auf Meersmans Teamkollegen und Landsmann Dries Devenyns führt. Platz drei behauptete der Franzose Arnaud Gerard (Bretagne Seche/+0:05).

"Mein Ziel war es die Etappe zu gewinnen. Zweiter Platz ist ein gutes Ergebnis, aber es ist eben nicht der Sieg. Meine Form wird immer besser und ich hoffe, dass ich für Italien die WM fahren darf", sagte der neue Gesamtführende Felline.

Der Österreicher Matthias Brändle (IAM/+0:09) verbesserte sich hinter den beiden Niederländern Stef Clement und Tom Jelte Slagter (beide Belkin) auf den sechsten Gesamtrang. Meersman dagegen kassierte über drei Minuten Rückstand und fiel auf Platz 50 zurück.

Geprägt wurde die zweite Etappe von einer Ausreißergruppe bestehend aus dem Niederländer Bertjan Lindeman (Vacansoleil-DCM), den Franzosen Steven Tronet (BigMat -Auber 93) und Rudy Barbier (Roubaix-Lille Métropole) sowie dem Österreicher Matthias Brändle (IAM Cycling). Obwohl Brändle in der Gesamtwertung nur drei Sekunden Rückstand aufwies, ließ das Peloton die Gruppe ziehen und gewährte ihr einen Vorsprung von sieben Minuten.

Auf den letzten 30 Kilometer nahm das Quartett noch knapp vier Minuten an Vorsprung mit, doch dies sollte nicht reichen, um das Ziel vor dem Peloton zu erreichen. Die letzten 25 Kilometern nahmen Brändle und Lindemann als Spitzenduo in Angriff, nachdem die beiden Franzosen ihrem Tempo nicht mehr folgen konnten.

Dass das Duo noch gestellt wurde, lag auch an einer Tempoverschärfung des Kolumbianers Darwin Atapuma (Colombia), der an der letzten Bergwertung des Tages 15 Kilometer vor dem Ziel attackierte und weitere Fahrer hinter sich herzog. Fünf Kilometer vor dem Ziel waren Brändle und Lindemann schließlich vom klein gewordenen Peloton gestellt, das den Tagessieg im Sprint unter sich ausmachte. Dabei hatte Bole die schnellsten Beine und feierte seinen ersten Sieg seit August 2011, als er den GP Plouay gewann.

"Eines Tages wird mein Tag kommen und ich werde auch nach der Ziellinie noch lachen Ich hatte gute Beine und fühlte mich wohl. Heute aber bin ich enttäuscht, weil ich den Sieg um etwa 20 Sekunden verpasst habe und so vielleicht auch die Chance auf das gelbe Trikot", so Ausreißer Brändle.

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