Belgien- statt Bayern-Rundfahrt

Greipel will Etappensiege beim Lotto-Heimspiel

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André Greipel (Lotto Belisol) | Foto: ROTH

18.05.2012  |  (rsn) – In der vergangenen Woche fiel André Greipel (Lotto Belisol) mit einer Angina mehrere Tage aus. Doch bei der Belgien-Rundfahrt in der kommenden Woche will der 29-Jährige bereits wieder um Etappensiege kämpfen – auch weil es das Heimspiel seines Teams ist. „Die Rundfahrt ist wichtig für unsere Sponsoren und die Mannschaft. Natürlich wollen wir wieder bei jeder Etappe um den Sieg mitkämpfen“, kündigte Greipel gegenüber Radsport News an.

Auch wenn die Zwangspause – „Ich lag drei Tage flach“ – zu einem ungünstigen Zeitpunkt kam, bleibt der Lotto-Kapitän zuversichtlich. Greipel: „Ich wollte die Zeit zum wichtigen spezifischen Training nutzen. Deswegen fehlt es hier und da, aber ich habe noch einige Tage Zeit.“

Im vergangenen Jahr dominierte die Lotto-Mannschaft die Belgien-Rundfahrt nach Belieben. Greipel gewann zwei Etappen, sein damaliger Teamkollege Philipp Gilbert sicherte sich einen Tagessieg und die Gesamtwertung. Auch diesmal will das Team ein Wörtchen im Kampf um das Gelbe Trikot mitreden. „Jelle Vanendert kann auch um die Gesamtwertung mitfahren“, traut Greipel dem Zweiten des Amstel Gold Race zu vor heimischem Publikum einen starken Auftritt zu.

Mit dabei sein wird nach langer Zwangspause Jurgen Roelandts. Der Belgier war im im ersten Rennen bei der Tour Down Under schwer gestürzt und fiel mit einem Halswirbelbruch länger aus als erwartet. Deshalb will Greipel seinen Anfahrer auch nicht unter Druck setzen: „Ich denke, man muss froh sein, dass Jurgen jetzt schon wieder Rennen fahren kann. Wir werden sehen, wie seine Form ist und was man ihn zutrauen kann“, erklärte er.

Wie im vergangenen Jahr auch wird Greipel auf einen Start bei der zeitgleich stattfindenden Bayern-Rundfahrt verzichten müssen. „Als Deutscher würde ich natürlich sehr gerne in Bayern fahren, weil dort sehr viel Aufwand betrieben wird, um ein gutes Starterfeld zu bekommen“, lobte der mittlerweile in Kreuzlingen lebende Rostocker die Organisatoren des einzigen deutschen Mehretappenrennens. Doch dem Einsatz in Belgien blickt Greipel mit großer Vorfreude entgegen. „Der Radsport ist in Belgien Volkssport Nr. 1 und daher ist jedes Rennen dort ein Volksfest“, sagte er.

Auf seinem Weg zu seinem zweiten Tour de France-Start am 30. Juni in Lüttich wird Greipel noch die Luxemburg-Rundfahrt, das ProRace in Berlin, die Ster ZLM-Tour sowie das Straßenrennen der deutschen Meisterschaften bestreiten. Nach der Frankreich-Rundfahrt wartet mit den Olympischen Spielen ein weiterer Karrierehöhepunkt auf den besten deutschen Sprinter der vergangenen Jahre.

Greipel will in beiden Großereignissen erfolgreich sein. „Die Tour ist das wichtigste Ereignis im Radsportjahr, an Olympischen Spielen kann man vielleicht nur einmal im Leben teilnehmen. Deswegen muss man eine Olympia-Medaille sehr hoch einstufen aber ich persönlich möchte bei beiden Events meine Ziele erreichen - also Etappensiege bei der Tour und eine Medaille bei Olympia“, kündigte er selbstbewusst an.

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