Vorschau 51. Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt

Deutsche Sprinter in der Favoritenrolle

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Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt 2011 | Foto: ROTH

30.04.2012  |  (rsn) - Mit der 51. Auflage von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt (1. HC) steht auch in Deutschland die Klassikersaison vor ihrem Abschluss. Das hessische Traditionsrennen – vielen noch als Rund um den Henninger Turm bekannt – lockt vor allem die deutschen Spitzenfahrer an den Start.

Von den 21 gemeldeten Mannschaften kommen fünf aus der WorldTour – Katusha, Garmin-Barracuda (mit dem zweifachen Sieger Fabian Wegmann), Omega Pharma-QuickStep (mit Tony Martin, der nur drei Wochen nach seinem schlimmen Sturz sein Comeback gibt), Vacansoleil-DCM und Liquigas-Cannondale. Ihre Teilnahme zugesagt haben auch die deutsche Nationalmannschaft (mit André Greipel) sowie die Zweitdivisionäre Argos-Shimano (mit Titelverteidiger John Degenkolb) und NetApp.

Die Strecke: Nach dem Start um 11.55 Uhr in Eschborn durchfährt das Feld bereits 20 Minuten später das erste Mal das Ziel in der Frankfurter Innenstadt vor der Alten Oper. Die erste von insgesamt neun Bergwertungen wird an der Kalbacher Höhe abgenommen.

Danach beginnt die Kletterpartie durch den Taunus mit den bekannten Steigungen am Feldberg, Kittelhöhe und in Ruppertshain. Hier folgt der Einstieg in insgesamt drei Taunusrunden, zwei größere und eine kleinere. Dabei muss der Mammolshainer Berg, eines der Wahrzeichen des Rennens, gleich dreimal bewältigt werden. Die letzten beide Überquerungen stehen im Abstand von nur zehn Kilometern an, was die Angelegenheit für die Sprinter schwerer machen dürfte. Über Kronberg und wieder Eschborn geht es dann auf flachem Terrain nach Frankfurt hinein, wo auf den drei Zielrunden die Entscheidung fallen wird.

Die Favoriten: Auch diesmal wird es trotz der geänderten Streckenführung wohl wieder vor der Alten Oper in Frankfurt zur Sprintentscheidung einer größeren Gruppe kommen, denn nach der letzten Bergwertung in Mammolshain liegen noch rund 30 flache Kilometer vor den Fahrern. Die besten Karten dürften in diesem Fall die deutschen Sprinter haben, allen voran Titelverteidiger Degenkolb, André Greipel und Gerald Ciolek (Omega Pharma-QuickStep).

Eine Jokerrolle bei Degenkolbs Argos-Shimano-Team nimmt der Berliner Simon Geschke ein, der in den vergangenen drei Jahren zweimal Zehnter und einmal Achter wurde. Seinen dritten Erfolg nach 2009 und 2010 einfahren will der Freiburger Fabian Wegmann, dessen Garmin-Barracuda-Team mit dem Spanier Koldo Fernandez noch einen weiteren aussichtsreichen schnellen Mann dabei hat.

Das russische Katusha-Team baut auf den Norweger Alexander Kristoff und den Berliner Neo-Profi Rüdiger Selig, während Vacansoleil-DCM wohl für den schnellen Italiener Marco Marcato fahren wird. NetApp wird ohne den Vorjahreszweiten Jerome Baugnies antreten, stattdessen sollen der Österreicher Daniel Schorn und der Schweizer Andreas Dietziker (im Vorjahr Neunter) bei einer Sprintankunft vorne mitmischen. Für einen erfolgreichen Ausreißversuch gut ist der Tscheche Jan Barta, der zuletzt Rund um Köln als Solist gewann.

Die Teams: Argos-Shimano, Omega Pharma – Quickstep, Liquigas-Cannondale, Garmin – Barracuda, Katusha, Vacansoleil-DCM, Nationalteam Deutschland, NetApp, Cofidis, Saur-Sojasun, Topsport Vlaanderen, RusVelo, Accent Jobs, Champion System, Landbouwkrediet, Nutrixxion Sparkasse, NSP Ghost, Eddy Merckx-Indeland, Specialized Concept Store, Heizomat, Raiko Stölting

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