62. Dauphiné: Brajkovic verteidigt Gelbes Trikot

Navarro als Ausreißer zum ersten Profisieg

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Daniel Navarro (Astana) gewinnt die 5. Etappe der 5. Dauphiné. Foto: ROTH

11.06.2010  |  (rsn) – Daniel Navarro (Astana) hat als Ausreißer die 5. Dauphiné-Etappe über 143,5 Kilometer von Serre-Chevalier nach Grenoble gewonnen. Der 26 Jahre alte Spanier setzte sich nach einem entschlossenen Antritt im schweren Anstieg hinauf nach Chamrousse aus einer kleinen Spitzengruppe ab und siegte mit 34 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Eros Capecchi (Footon-Servetto), der sich im Sprint der ersten beiden Verfolger vor dem Franzosen Thibaut Pinot (Francaise des Jeux) durchsetzte.

Mit 1:39 Minuten Rückstand auf den Tagessieger, der seinen ersten Profisieg feierte, führte der Französische Meister Dimitri Champion (Ag2r) eine weitere, dreiköpfige Gruppe ins Ziel und wurde Fünfter vor dem Spanier Egoi Martinez (Euskaltel) und dem französischen Routinier Christophe Moreau (Caisse d’Epargne).

Das Feld um den Gesamtführenden Janez Brajkovic (RadioShack) erreichte mit 3:02 Minuten Rückstand auf Navarro das Ziel in dem französischen Wintersportort. Die Favoriten hielten sich vor der entscheidenden Alpe d'Huez-Etappe am Samstag zurück und so konnte der Slowene souverän sein Gelbes Trikot vor dem US-Amerikaner Tejay Van Garderen (HTC-Columbia) und dem Spanier Alberto Contador (Astana).

Christian Knees (Milram), dessen belgischer Teamkollege Roy Sentjens nicht mehr zur 5. Etappe antrat, verlor einen Platz und ist jetzt Neunter. An ihm und dem Belgier Jurgen van Den Broeck (Omega Pharma-Lotto) schob sich der Franzose Christophe Riblon (Ag2r) vorbei, der im Tagesklassement Platz zehn (+2:41) belegte und neuer Gesamtsiebter ist.

Capecchi, der die erste Bergwertung am Col du Lautaret: (Kat. 2) gewann und Dritter in Chamrousse wurde, ist neuer Träger des Bergtrikots. Der Brite Geraint Thomas (Sky) führt jetzt die Punktewertung an.

Auf der Etappe über zwei schwere Berge ließen die Spitzenfahrer schnell eine siebenköpfige Ausreißergruppe zu, die sich schon im Anstieg zum Col du Lautaret (Kat. 2) auf den ersten Kilometern des Rennens absetzte. Die beiden Spanier Luis Pasamontes (Caisse d’Epargne) und Egoi Martinez, das französische Duo Champion und Pinot, Capecchi, der Slowene Grega Bole (Lampre) und der niederländische Bergtrikotträger Bram Tankink (Rabobank) stellten im Gesamtklassement allesamt keine Gefahr für Brajkovic dar, so dass dessen Team relativ gelassen die Nachführarbeit organisieren konnte.

Erst zu Beginn des Chamrousse-Anstiegs – der Vorsprung der Spitzengruppe betrug noch mehr als zwei Minuten - wurde aus dem Feld heraus attackiert. Prominentester der Angreifer war Moreau, der mit seinem Antritt eine kleinere Verfolgergruppe initiierte, zu der kurz darauf auch Navarro aufschloss. Der Helfer von Alberto Contador zog durch und überholte schließlich auch Pasamontes, Bole und Champion, die als letzte der ursprünglichen Ausreißergruppe übrig geblieben waren, rund fünf Kilometer vor dem Gipfel mühelos.

Navarro passierte den Gipfel mit rund einer Minute Vorsprung auf die ersten Verfolger und behauptete in der folgenden, 31 Kilometer langen Abfahrt seine Führung. Im Hauptfeld erfolgten - mit Ausnahme von Riblon – dagegen keine weiteren Attacken mehr. Die Favoriten waren offensichtlich in Gedanken schon bei der Königsetappe am Samstag, wenn bei der Bergankunft in Alpe d’Huez dann wohl die Entscheidung über den Gesamtsieg fällt.

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